2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Im November spielten sie noch gegeneinander, bald wird Lukas Lechner (r.) Sebastian Hager trainieren F: Brumbauer
Im November spielten sie noch gegeneinander, bald wird Lukas Lechner (r.) Sebastian Hager trainieren F: Brumbauer

Lukas Lechner übernimmt für Jens Kern

Kern beendet Trainertätigkeit zum Saisonende - Spielertrainer des TuS Pfarrkrichen übernimmt ab Juli - Hans Grabmeier hört als Co-Trainer auf

Zur Saison 2019/ 2020 wird beim SV Erlbach ein neuer Cheftrainer an der Seitenlinie stehen. Lukas Lechner, aktuell noch Spielertrainer beim Ligakonkurrenten TuS Pfarrkirchen, wird ab 1. Juli die Geschicke der Landesligamannschaft des SVE übernehmen.

Notwendig wurde die Neubesetzung des Trainerpostens, da Jens Kern im Dezember den Verantwortlichen im Holzland seinen Abschied zum Saisonende angekündigt hatte. "Wir hätten gerne mit Jens weiter gemacht, aber seine Entscheidung war nicht zu revidieren. Er wird zum Saisonende als Cheftrainer aufhören", meinte Erlbachs sportlicher Leiter Ralf Peiß zur Personalie Kern. Berufliche Veränderungen machen ein weiteres Engagement mit einem solch hohen Zeitaufwand nicht mehr möglich. Kern, der von Spielern und Verantwortlichen sehr geschätzt wird, habe laut Peiß "lange mit der Entscheidung gerungen" und soll dem SVE über den Sommer hinaus erhalten bleiben.

Umso glücklicher sind die Verantwortlichen, dass mit Lukas Lechner schnell ein namhafter neuer Mann für den Trainerposten gefunden werden konnte. Der 30-Jährige durfte beim SV Wacker Burghausen als junger Spieler bereits Zweitligaluft schnuppern, ehe eine schwere Verletzung den Traum vom Profifußball beendete. Stattdessen stieg er mit Anfang 20 ins Trainergeschäft ein und übernahm den TuS Pfarrkirchen, bei dem er - von einem kurzen Intermezzo in der Regionalliga beim SV Schalding-Heining abgesehen - seitdem als Spieler und Trainer aktiv war. Mit den niederbayerischen Kreisstädtern stieg er von der Kreis- in die Landesliga durch. Als Lechner bei Schalding unter Vertrag stand, stieg Pfarrkirchen aus der Landesliga ab. 2017 stiegen die Kreisstädter unter der Regie unter seiner Regie dann erneut in die Landesliga auf.

"Ich hatte in Pfarrkirchen sieben tolle Jahre als Trainer, der Verein und ich haben uns gegenseitig viel zu verdanken", so Lechner. Nun sei es aber an der Zeit für eine Veränderung. „Auch die Spieler brauchen mal wieder ein neues Gesicht und eine neue Ansprache, es sind Jungs dabei die ich über die volle Zeit trainiert habe. Es ist der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel".

Als dann die Anfrage aus Erlbach kam, entschied sich der Spielertrainer für diese Option. "Der SV Erlbach ist ein Aushängeschild in der Gegend, die Bedingungen dort sind in vielfacher Hinsicht sehr gut - das Drumherum, die tolle Anlage. Und das Team hat großes Potenzial, ich freue mich schon sehr auf die neue Aufgabe".

"Lukas Lechner ist für uns ein absoluter Glücksfall, wir sind froh und stolz, dass wir ihn vom SV Erlbach überzeugen konnten. Er hat bereits viel Erfahrung als Trainer und ist zudem ein super Fußballer", lobt Ralf Peiß den künftigen Trainer. Lechner, der beim TSV Triftern das Fußballspielen begann, wird auch in Erlbach als Spielertrainer agieren: " Ich bin noch in einem guten Fussballeralter und möchte schon noch ein paar Jahre spielen" gibt Lechner sofort zu. Auf die Ziele und die künftige Ausrichtung angesprochen, zeigt sich der Coach dagegen abwartend: "Darüber jetzt schon zu sprechen ist zu früh, darüber mache ich mir dann zu gegebener Zeit Gedanken. Bis Ende dieser Saison gilt der volle Fokus auf Pfarrkirchen und den Klassenerhalt in der Landesliga Südost."

Unterdessen gibt es eine weitere Veränderung im Holzland. Nicht mehr als Co-Trainer fungieren wird künftig Johann Grabmeier. Das Erlbacher Urgestein, seit 2012 Assistenzcoach der 1. Mannschaft, hat bereits zum Jahreswechsel seine Tätigkeit beendet. „Eine Auszeit vom Fußball plane ich schon länger, ich hatte mir aber vorgenommen erst aufzuhören, wenn das Team auf einem gefestigtem Tabellenrang steht. Und das ist jetzt der Fall.“ Grabmeier kann sich eine schnelle Rückkehr momentan nicht vorstellen, auch wenn der Verein natürlich hofft ihn auch weiter in einer Funktion behalten zu können. Vor seiner Zeit als Co-Trainer war der 45-jährige Marktler Trainer der 2. Mannschaft und Spieler beim SV Erlbach. Durch seine enorme Fachkenntnis und sein Detailwissen zu Spielern und Kontrahenten, war Grabmeier maßgeblich für die Erfolge der letzten Jahre mit verantwortlich. Wer seine Rolle als Co-Trainer künftig übernehmen wird ist noch offen.

Aufrufe: 07.1.2019, 19:00 Uhr
Thorsten EisenackerAutor