2024-05-29T12:18:09.228Z

Ligabericht
Ein Höhenflug sieht anders aus: So richtig wach waren die Hüffelsheimer (rote Trikots) gegen Mackenbach nicht.  (Foto: Mario Luge)
Ein Höhenflug sieht anders aus: So richtig wach waren die Hüffelsheimer (rote Trikots) gegen Mackenbach nicht. (Foto: Mario Luge)

Anfänglicher Tiefschlaf

SG Hüffelsheim unterliegt Mackenbach nach Fehlstart mit 2:3 (0:2)

NIEDERHAUSEN. Wenn es um nichts mehr geht, geht manchmal nichts mehr. So oder ähnlich könnte man die Anfangsphase des Landesliga-Kicks der SG Hüffelsheim mit dem SV Mackenbach beschreiben. Auf dem Niederhausener Holperrasen unterlagen die Einheimischen mit 2:3, nachdem sie sich selbst durch eine anfängliche Tiefschlafphase und damit verbunden zwei frühe Gegentore ziemlich unter Druck gesetzt hatten.

Die höchstens 50 Zuschauer hätten an einem Frühsommerlichen Samstagnachmittag auch einen schönen Tag auf der Terrasse verbringen können, viel verpasst hatten sie zumindest in der ersten Halbzeit nicht. Da brachte Daniel Mai die Gäste schon nach 120 Sekunden im Anschluss an eine kurz ausgeführte Ecke in Führung, die der quirlige Mohamed Ilboudo nur zehn Minuten später ausbaute. Vielmehr hatte Mackenbach vor dem Wechsel nicht zu bieten. Das mussten die Pfälzer auch nicht, denn Hüffelsheim verbuchte bei optischer Überlegenheit zwar gute Gelegenheiten durch Nico Pereira (15., 20. und 39.) sowie den guten Fabian Scheick (21. und 34.), brachte das Spielgerät aber eben nicht im Zielgebiet unter.

„Man merkte beiden Teams irgendwie an, dass es eigentlich um nichts mehr geht“, bilanzierte SGH-Spielertrainer David Holste, der diesmal nicht mehr aktiv ins Geschehen eingriff. Der 31-Jährige konnte die 90 Minuten recht einfach in Gut und Schlecht einteilen. Gut: „Wir sind nach dem 0:2 zurückgekommen.“ Schlecht: „Wir haben verloren.“

Doch hatte sein Team nach dem frühen Rückstand wenigstens einen Zähler in den Händen. Dabei spielten das Glück und der Willen eine wichtige Rolle. Beim 1:2 machte Pereira Druck, und per Press-Schlag landete das Leder im Netz (50.). Der Ausgleich nach einem Freistoßlupfer von Scheick fiel ganz klar in die Kategorie „haltbar“ (62.).

Vielleicht hätten sich die Gastgeber dann mit dem – insgesamt auch dem Spielverlauf angemessenen – Remis zufrieden geben sollen. Taten sie aber nicht und kassierten, nachdem SGH-Keeper Tim Sentz zuvor schon einige Male hervorragend pariert hatte, zwei Minuten vor Ende der Partie doch noch das 2:3 durch Manuel Schohl. „Schade, wir haben nach dem verkorksten Auftakt prima gekämpft und hätten einen Zähler verdient gehabt“, befand Holste. „Es war kein gutes Spiel. Aber auch kein schlechtes.“ Eben eines, in dem es um nichts mehr geht.

SG Hüffelsheim/Niederhausen: Sentz – Schlich, Scheick, Johann, Pereira, Balzer, Komforth, Gäns, Friedrichs (89. Beisiegel), Reimann, Schniering

Aufrufe: 09.5.2015, 19:32 Uhr
Mario LugeAutor