Andreas Poser verlängert beim SV Nufringen

Zu Hause ist der SVN eine Macht

Mitte dieser Woche saß SVN-Abteilungsleiter Waldemar Röhm mit Andreas Poser und Co-Trainer Alexander Poser sowie Benno Kempter, Coach der zweiten Mannschaft (Kreisliga BIV), zusammen. Röhm: "Im Grunde war es eine Formalität." Soll heißen, mit der Arbeit der Trainer sind die Verantwortlichen vollauf zufrieden. Wie könnte es auch anders sein? Der SVN schwebt als Aufsteiger auf einer Erfolgswelle, belegt zur Winterpause einen fünften Platz und hat den Klassenerhalt praktisch schon sicher. In 16 Spielen mussten Poser & Co. nur vier Niederlagen hinnehmen. Vor allem zu Hause, zumal auf dem neuen, eigenen Kunstrasen, ist der SVN eine Macht, blieb bis auf das letzte Heimspiel vor der Winterpause (2:5 gegen den 1. FC Altburg) ungeschlagen.

Alexander Poser ist für die Motivation zuständig

Was Andreas Poser in seinem ersten Jahr als alleinverantwortlicher Spielertrainer am meisten freut: "Wir konnten die Trainingspräsenz noch mal von 58 auf 72 Prozent steigern. Vor allem das Feedback der Spieler auf die Übungseinheiten, dass es ihnen Spaß macht, hat uns gefreut." Auch das Zusammenspiel mit seinem Bruder Alexander, mit dem der ehemalige Verbandsliga-Spieler des VfL Sindelfingen die Trainingseinheiten plant und sich während der Spiele auch die Ansprachen ans Team teilt, funktioniert. Beim überragenden 5:3-Sieg in Deckenpfronn, so Andreas Poser, hätte er bei einem 1:2-Rückstand zur Pause nur die kritischen Punkte angesprochen: "Und dann hat Alexander mit der Ansprache die Jungs überragend motiviert." Mit Erfolg: Binnen fünf Minuten drehte der SVN mit drei Treffern das Spiel zu seinen Gunsten.

Breiter Kader

Auf den breiten Kader ist Poser fast ein wenig stolz. Auch weil er trainingsfleißigen Spielern Einsätze gibt. So war der 19-jährige Kadim Uysal Anfang Oktober eigentlich für ein Spiel der Zweiten vorgesehen. Poser: "Doch er wollte gegen Bondorf unbedingt spielen, auch weil ein Verwandter von ihm im Tor stand. Er hat trainiert und seine 35 Minuten bekommen - und mit zwei Treffern auch genutzt." Der SVN gewann mit 3:2 gegen Bondorf.

"Er ist unberechenbar"

Für Waldemar Röhm macht Andreas Poser selbst den entscheidenden Unterschied aus zu dem Bezirksliga-Auftritt vor zwei Jahren, als der SVN als Neuling im Bezirksoberhaus kaum Fuß fassen konnte und gleich wieder in die A-Liga runter musste: "Damals haben wir auch bis zum Umfallen gekämpft, hatten aber keinen Andi Poser. Und er macht halt immer sein Tor. Wenn er bei drei Versuchen hintereinander nicht trifft, schafft er es beim vierten Mal. Oder er trifft gleich mit den ersten drei Bällen. Er ist einfach unberechenbar."

Elf A-Jugendspieler kommen ins Aktivenlager

Andreas Poser weiß um den Lernprozess seiner Spieler: "Wir sind mittlerweile auf dem Platz ziemlich präsent, haben eine gute körperliche Anspannung und Ausstrahlung. In der Bezirksliga gehört ein gewisses Maß an Körperlichkeit und Aggressivität dazu." Man werde aber den sogenannten "Nufringer Weg", auf eigene Kräfte zu setzen, nicht verlassen. Zumal aus dem diesjährigen A-Jugend-Kader nicht weniger als elf Spieler ins Aktivenlager hochrücken. Poser: "Die haben jetzt schon in der Wintervorbereitung mit uns trainiert."

SVN II: Es fehlt noch an Stabilität

Sehr zufrieden zeigt sich Waldemar Röhm auch mit der Arbeit von Benno Kempter, auch wenn für die Zweite in der BIV die Erfolgserlebnisse dünner gesät waren. Röhm: "Dem Team fehlt vorne ein Knipser. Ich hoffe, dass jemand von den A-Jugendlichen vielleicht dazukommt, der ab und zu mal ein Tor schießt." Die Spiele seien enger geworden, insgesamt fehle es dem Team aber noch an Stabilität.

SVN II: Erstes Punktspiel nach der Winterpause ist ein Heimspiel

Bereits spruchreif ist übrigens, dass das erste Punktspiel der zweiten Mannschaft am 4. März nicht beim SV Affstätt, sondern auf dem Nufringer Kunstrasen stattfindet. Denn bei dieser Partie handelt es sich noch um ein Spiel der Hinrunde, so dass der Platztausch noch möglich ist. Im Spielplan des WFV ist die Partie noch nicht gedreht. B-4-Staffelleiter Hans-Jürgen Mayer: "Affstätt muss halt noch die Verlegung ins System eingeben, dann werde ich das bestätigen." Somit ist auch gewährleistet, dass das Spiel trotz der winterlichen Verhältnisse in drei Wochen auch stattfinden kann.

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