2024-05-23T12:47:39.813Z

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F: Budde
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André Hahn hofft auf bessere Zeiten in Augsburg

Otterndorfer beendet HSV-Missverständnis und will seiner Karriere an alter Wirkungsstätte neuen Schwung geben

AUGSBURG. Seine glücklichste Zeit als Fußball-Profi hat André Hahn beim FC Augsburg erlebt. Nachdem der Otterndorfer zur Rückrunde der Saison 2012/2013 vom Drittligisten Kickers Offenbach nach Augsburg gewechselt war, schaffte der Flügelflitzer den Durchbruch in der Bundesliga. Sogar Bundestrainer Joachim Löw wurde auf Hahn aufmerksam – der ehemalige Jugendspieler der Leher TS und des FC Bremerhaven stand im vorläufigen Kader für die WM 2014 und absolvierte ein Länderspiel.


Wenn Hahn jetzt vom Erstliga-Absteiger Hamburger SV zurück nach Augsburg wechselt, verbindet der 27-Jährige damit sicher auch die Hoffnung auf bessere Zeiten.

Hahn will seine Karriere, die beim HSV einen Knick erhalten hat, an der alten Wirkungsstätte Augsburg wieder in Schwung bringen. „Ich freue mich, wieder zurück in Augsburg zu sein, weil ich mich hier sehr wohl gefühlt und dem Verein viel zu verdanken habe“, sagt der Otterndorfer, der eineinhalb Jahre das FCA-Trikot trug und dabei in 48 Ligaspielen zwölf Tore erzielte. Zur Saison 2014/2015 wechselte der Blondschopf zu Borussia Mönchengladbach, wo er Erfahrungen in der Europa und Champions League sammelte.

Eine schwere Verletzung warf Hahn in Gladbach jedoch zurück.
Im vergangenen Sommer zog es den HSV-Fan zu seinem Lieblingsclub, für den er bereits als Jungprofi gespielt hatte. Doch die Rückkehr an die Elbe blieb ein Missverständnis, Hahn enttäuschte wie der Großteil des HSV-Kaders – in 23 Einsätzen brachte er es auf drei Tore. In der Schlussphase der Saison, als Christian Titz das Traineramt übernommen hatte, landete der Offensivspieler auf dem Abstellgleis. In den letzten sechs Spielen stand er nicht mehr im Kader.

Insofern dürften beide Seiten froh sein über die Lösung. Der HSV ist einen Großverdiener los und hat für Hahn, der noch einen Vertrag bis 2021 hatte, eine Ablöse von geschätzt drei Millionen Euro kassiert. Und der Otterndorfer kann in einem ruhigeren Umfeld zeigen, dass er besser ist, als er zuletzt gezeigt hat.

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Aufrufe: 031.5.2018, 08:30 Uhr
Nordsee-Zeitung/dirAutor