2024-06-06T14:35:26.441Z

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Hennefs Aron Schmidt kann vor dem anstürmenden Dürener Philipp Simon klären.
Hennefs Aron Schmidt kann vor dem anstürmenden Dürener Philipp Simon klären. – Foto: Herbert Haeming

Am Spielfeldrand geht es teils heftig zu

FCD-Sportdirektor Frank Rombey und Hennefs Trainer Sascha Glatzel kassieren Gelbe Karte

Mentalität ist aktuell im Fußball ein Schlagwort, das gerne verwendet wird. Bei Borussia Dortmund hört man es aktuell eher im negativen Sinne, beim 1. FC Düren wird es mit Stolz benutzt. „Wir sind Mentalitätsmonster. Die Mannschaft zeigt so viel Moral. Die Jungs ackern wie Maschinen, haben Kraft und Luft“, sagte Dürens Coach Giuseppe Brunetto mit Stolz.

1. FC Düren - FC Hennef 05 2:2

Zwei Minuten vor Ende sah es nach einem sicheren Sieg für den FC Hennef aus. 2:0 lautete der Zwischenstand. Doch die Dürener glichen in der Nachspielzeit noch zum 2:2 aus. „Die Chance zurückzukommen ist immer da. Wir haben es diese Saison schon bewiesen, dass wir in den letzten zehn Minuten zurückkommen können“, berichtete der Torschütze des Ausgleichstreffers, Dennis Dreyer.

Der FC Hennef hätte den Dürenern gerne die erste Saisonniederlage verpasst. Das merkte man jedem Akteur an, der von Coach Sascha Glatzel 90 Minuten lang motiviert und angetrieben wurde. Weil Glatzel pausenlos agierte und auch teilweise wegen Schiedsrichterentscheidungen lamentierte, wurde die Atmosphäre an der Seitenlinie hitzig. In der 57.Minute kehrte vorerst ein wenig Ruhe ein, denn da wurde es Schiedsrichter Florian Heselmann zu bunt. Er zückte für den Hennefer Coach Gelb. In der Schlussphase wurde Glatzel aber wieder wild, als Dürens Ersatztorwart Marcel Reisgies seinen Platz auf der Ersatzbank eintauschte, um als Balljunge hinter dem Hennefer Tor zu fungieren. Auf Dürener Seite machte Sportdirektor Frank Rombey mehrfach verbal seinem Unmut über das Verhalten des gegnerischen Trainers Luft. Auch er sah Gelb, beim ausschweifenden Torjubel zum 2:2.

„Das, was von außen kam, war heute schon extrem. Aber ich bin zu lange dabei, als dass es mich beeinflussen würde, und ich glaube, dass die Mannschaft davon auch nicht beeinflusst wurde. Der Schiedsrichter hat in meinen Augen die Partie souverän geleitet“, äußerte sich Brunetto nach Spielende. Durch das Remis sind die Dürener weiterhin ungeschlagen.

Im Kreispokal geht es für den 1. FC Düren Donnerstag weiter. Im Finale treffen sie ab 16 Uhr in Langerwehe auf Viktoria Arnoldsweiler.

Schiedsrichter: Florian Heselmann (SV Klinkum) - Zuschauer: 400
Tore: 0:1 Yannick Genesi (20.), 0:2 André Klug (54.), 1:2 Jan Bach (89.), 2:2 Dennis Dreyer (90.)
Aufrufe: 01.10.2019, 06:00 Uhr
say | AZ/ANAutor