2024-05-29T12:18:09.228Z

Spielvorbericht
Alexander Schmidt trifft am Sonntag mit Dynamo Dresden auf seinen Ex-Klub Türkgücü München. 
Alexander Schmidt trifft am Sonntag mit Dynamo Dresden auf seinen Ex-Klub Türkgücü München.  – Foto: Imago Images

Alex Schmidt: Aufstieg von Dresden und TSV 1860 „wäre das Geilste“

Dynamo-Coach trifft auf Ex-Klub

  • Alexander Schmidt trifft am Sonntag mit Dynamo Dresden auf seinen Ex-Klub Türkgücü München.
  • Mit einem Sieg könnte Dynamo Dresden vorzeitig die Meisterschaft in der 3. Liga klar machen.
  • Wir berichten am Sonntag ab 14.00 Uhr ausführlich im Live-Ticker von der Partie.

München – Kampf um die Meisterschaft statt Tabellenmittelfeld: Anfang Februar feuerte Türkgücü München* Alexander Schmidt. Am Sonntag (14 Uhr) gibt es nun das Wiedersehen und Schmidt kann Dynamo Dresden ausgerechnet mit einem Sieg über die Münchner zum Aufstieg in die 2. Bundesliga führen. „Natürlich ist das kein gewöhnliches Spiel“, sagt der 52-Jährige.

Ende April übernahm Schmidt Dresden, drei Siege und ein Unentschieden später stehen die Sachsen wieder auf dem ersten Tabellenplatz. „Es ist ein sehr gutes Gefühl, aktuell sportlich erfolgreich zu sein und Wertschätzung zu genießen“, sagt Schmidt. Bei Türkgücü hatte er eine „super Zeit“ mit der Mannschaft, sämtliche Querelen mit der Vereinsführung habe er abgehakt. „Ich hatte mit meiner Entlassung bei Türkgücü nicht gerechnet. Aber wo sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere. Wer weiß, wofür es gut war.“

Sercan Sararer steht Türkgücü München wieder zur Verfügung

Die Entlassung von Schmidt sorgte bei Türkgücü bekanntermaßen für keine neuen Höhenflüge, auch der neue Trainer Serdar Dayat wurde vorzeitig beurlaubt – angeblich aufgrund von Rückenproblemen, die Dayat selbst aber gar nicht bekannt sind. Interimstrainer Andi Pummer weiß hingegen genau, was seine Mannschaft im Duell am Sonntag erwartet: „Ich habe mit Alex gut zusammengearbeitet. Jeder weiß, wie der andere tickt, dementsprechend müssen wir gut vorbereitet sein.“ Auch Sercan Sararer soll dann wieder mithelfen, der abwanderungswillige Topscorer sei „auf einem guten Weg“.

Mit derlei Problemen muss sich Schmidt nicht mehr beschäftigen. In Dresden habe er ein nettes Umfeld, die Mannschaft harmoniert: „Die Qualität des Teams war nicht zu übersehen. Es ging darum, die letzten Prozentpunkte, die über Sieg oder Niederlage entscheiden, wieder herauszukitzeln.“ Für den Saisonendspurt hat Schmidt, der von 2002 bis 2013 für die Löwen arbeitete, eine Wunschvorstellung: „Mir wäre es am Liebsten, wenn 60 und wir aufsteigen, das wäre das Geilste. Zwei Traditionsclubs, die den Aufstieg schaffen – besser geht es nicht!“

(nms)

Aufrufe: 015.5.2021, 10:23 Uhr
Münchner Merkur / Nico-Marius SchmitzAutor