2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines
Mag Juve, aber kein Gerätturnen: FC-Kapitän Alessio Vella | Foto: Gerd Gründl
Mag Juve, aber kein Gerätturnen: FC-Kapitän Alessio Vella | Foto: Gerd Gründl

Alessio Vella: "Ich hab’ mal die Fanbox von Pietro Lombardi bestellt"

Warmlaufen mit Alessio Vella, der Kapitän des A-Kreisligisten FC Bad Säckingen im BZ-Fragebogen

Die Kapitänsbinde beim FC Bad Säckingen zu tragen, ist für Alessio Vella „eine große Ehre“. In seinem zweiten Jahr beim A-Kreisligisten hat der 22-jährige Öflinger, dessen Heimatverein die Spvgg. Brennet-Öflingen ist, bereits eine Führungsposition inne. Der Defensivspieler, der sich im finalen Lehrjahr bei der Sparkasse befindet, stammt aus einer Fußballerfamilie: Vater Antonio coacht derzeit die FC-Reserve, Onkel Matteo war bis vor kurzem Trainer bei Stadt- und Ligarivale SV Obersäckingen. Vor der Partie am Samstag, 15.30 Uhr, gegen den SV Stühlingen stand Alessio Vella für den BZ-Fragebogen Rede und Antwort – auch zu Nichtsportlichem.

Als Kind wollte ich werden: der Klassiker: Fußballprofi. Ich war auf einem ganz guten Weg, spielte mit den C-Junioren des FV Lörrach-Brombach in der Verbandsliga. Aber dann habe ich mich eher Richtung Freizeit und Freunde entschieden.

Immer essen könnte ich: Spaghetti Bolognese, ganz klar.

Lieblingsverein? Juventus Turin. Ich finde es für das Spielsystem sehr gut, dass Cristiano Ronaldo gegangen ist. Der Saisonstart war zwar nicht allzu gut, aber sie haben sich langsam gefangen. In Deutschland bin ich SC-Freiburg-Sympathisant.

Mein letztes Konzert: 2019, Southside Festival. Dort war ich ein paar Mal.

Mein erster Stadionbesuch: Anfang der 2000er beim Sportclub, mit vier oder fünf Jahren. Mein Vater hatte dort Dauerkarten. An das Dreisamstadion habe ich viele Erinnerungen, ich war auch mit Kollegen öfter dort.

In welchem Film wären Sie der ideale Hauptdarsteller? Fast and Furios, die Rolle von Vin Diesel mit seiner Ernsthaftigkeit und der Art, wie er sich gibt.

Auf meiner Musik-Playlist fehlt auf keinen Fall: Pietro Lombardi, da werden die anderen wieder lachen. Ich habe mir auch mal eine Fanbox bestellt, mit CD, Mütze und Autogrammkarte.

Die beste Serie für einen Marathon: How I met your Mother – Lieblingsfigur? Barney Stinson – und Prison Break.

Beste Sportart außer Fußball? Beachminton. Es gibt in Öflingen beim Jugendhaus ein kleines Feld, dort gehen wir hin, wenn das Wetter passt. Ich finde alles, was mit Sonne und Ball zu tun hat, klasse. Im Urlaub in Italien spielen wir immer Beachtennis.

Erinnern Sie sich an einen Schülerstreich? Wir haben mal unserem Lehrer einen Schneeball auf den Stuhl gelegt. Er hat ihn nicht gesehen Wir waren eine kleine Gruppe, durften dann nachsitzen.

Mit wem würden Sie an der Hotelbar gerne mal ein Bier trinken? Mario Barth. Bei ihm muss ich immer lachen.

Welche Poster hingen in Ihrem Zimmer? Fußballer: Ronaldo – der richtige aus Brasilien –, Ronaldinho, Kaka. Und Buffon darf natürlich nicht fehlen.

Lieblingsurlaub? Mit meiner Familie bin ich regelmäßig in Italien. Und mit meiner Mannschaft würde ich gerne mal nach Mallorca an den Ballermann.

Eine Macke von mir: Ich sage viel zu oft Ja, statt auch mal Nein zu sagen.

Beste Ausrede, warum jemand mal nicht zum Spiel kam? Letztes Jahr vor der Partie beim SV Rheintal sagte einer unserer Mitspieler ab: „Ich muss mein Berichtsheft schreiben.“ Die Reaktionen? Sehr belächelnd, sag’ ich mal.

Lieblingslektüre? Wenn, dann Harry Potter. Da habe ich ein paar Bände gelesen. Sonst lese ich nicht so viel.

Der verrückteste Vogel beim FC Bad Säckingen? Da gibt es keinen einzelnen, wir sind alle Verrückte. Am ehesten ragen Moritz Pfeifer und Jan Schlinke heraus. Wir sind fast jedes Wochenende als Mannschaft unterwegs und erleben zusammen so einige Geschichten.

Lieblingsfach in der Schule: Sport.

Meine peinlichste Szene ... war, als ich in meinen 18. Geburtstag hineingefeiert habe. 20 Minuten später lag ich relativ angetrunken im Bett und kam auch nicht mehr raus. Mein Vater musste die Party dann abbrechen.

Lieblingsinternetseite? Ich bin oft auf 11teamsports, ein Fußballshop.

Eine Sportart, in der ich talentfrei bin: Ganz klar Gerätturnen. Damit habe ich mich auch im Abitur schwer getan. Am wenigsten Reckturnen.

Am Herd gelingen mir am besten ... tatsächlich Spaghetti.

Einmal im Leben will ich unbedingt ... nach Turin ins Stadion. Obwohl ich Juve-Fan bin, war ich noch nicht dort.

Beim FC ... sind wir eine verdammt junge Truppe und wollen Erfahrungen sammeln, aber auch die nötigen Punkte holen, um oben mitzuspielen. Unsere Stärke ist der Zusammenhalt und ihn fördert, dass wir auch privat viel gemeinsam machen. Auf dem Platz kommunizieren wir viel, dafür bin nicht nur ich als Kapitän, sondern das ganze Team zuständig.

Clemens Bauer ist ein super Trainer, aber ... er könnte nach einer Party auch mal Tschüs sagen anstatt den „Französischen“ zu machen, wie er es nennt. Manchmal ist er einfach weg und schreibt am nächsten Morgen: „Schön war’s.“

Aufrufe: 030.9.2021, 22:00 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor