Vorwürfe wollte Gillessen seinen Spielern dennoch nicht machen: „Wir haben gekämpft und alles gegeben, aber vorne fehlt der Glauben, und hinten machen wir Fehler.“
Fehler, die ein Stürmer von der Qualität von Bayram Ilk gnadenlos bestraft. Eine scharfe Hereingabe in den Strafraum schob der 23-Tore-Mann am langen Pfosten zum 1:0 (12.) über die Linie, einen Fehler in der Aachener Innenverteidigung nutzte Ilk zum 2:0 (21.).
Gillessen nutzte alle Möglichkeiten, opferte erst den zweiten „Sechser“, stellte anschließend auf Dreierkette in der Defensive um, doch der frühen Großchance von Shaian Mobashery (5.) folgte nach der ersten halben Stunde zwar die stärkste Phase der Gäste, aber Tim Gerhards (30.) scheiterte ebenfalls am gut aufgelegten Alfterer Keeper. Der entschärfte auch einen Schuss von Hasani, die Abwehr kratzte zudem einen Aachener Angriff von der Linie.
Nach dem Wechsel zappelte der Ball dann doch noch im Kasten der Gastgeber: Gerhards hatte auf Mobashery quer gelegt, der verkürzen konnte (58.). Alemannia II machte in der Defensive auf, um den Ausgleich noch zu erzwingen, doch Alfter zeigte seine Abgebrühtheit, konterte, und Mohamad Dahas schob den Ball durch die Beine von Aachens Keeper Roy Flekken zum Endstand ein (77.). „Wir sind für unsere Fehler brutal bestraft worden“, erkannte Gillessen die Effektivität des Gegners an.
Alem. Aachen II: Flekken - Cetin, Hühne, Sahin, Funke (70. Feilhaber) - Korb (78. Heinen), Müller (45. Kapinga) - Mobashery, Gerhards, Ndombaxi - Hasani