2024-04-29T14:34:45.518Z

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Viktoria Goch scheidet im Kreispokal aus.
Viktoria Goch scheidet im Kreispokal aus. – Foto: @saison_tagebuch

Alemannia gewinnt Gocher Pokalderby

Kreispokal: Überraschungen im Pokal-Wettbewerb des Kreises Kleve.

A-Ligist Pfalzdorf besiegt Bezirksliga-Titelanwärter Viktoria mit 4:2 nach Verlängerung. Auch SuS Kalkar (2:1 gegen Kevelaerer SV) und SV Rindern (2:1 nach Verlängerung gegen SGE Bedburg-Hau) überraschen.

Der B-Ligist SuS Kalkar kann weiter vom großen Wurf im Pokalwettbewerb des Kreises Kleve/Geldern der Saison 2020/21 träumen. Er schaffte am Sonntag in der Vorschlussrunde einen 2:1 (1:0)-Heimsieg gegen den favorisierten A-Ligisten Kevelaerer SV. Den SuS trennt somit nur noch ein Erfolg vom Einzug in den Niederrheinpokal, den er am kommenden Sonntag, 15. August, wieder vor eigenem Publikum feiern könnte. Dann erwartet er den Sieger der Begegnung TSV Nieukerk (A-Liga) gegen SF Broekhuysen (Bezirksliga), die erst am Mittwoch, 20 Uhr, steigt.

Eine erste Recherche von Dennis Thyssen, Spielertrainer des SuS, kam nach der Partie nicht zu einem Ergebnis. Die Frage, ob der Klub überhaupt schon einmal im Niederrheinpokal dabei gewesen ist, konnte ihm niemand beantworten. Thyssen bescheinigte seiner Mannschaft, eine „sehr gute Leistung“ gezeigt zu haben. „Das wird uns Rückenwind für die Meisterschaft geben“, sagte er. Ruben Meesters (33.) und Christian Bolwerk (77.) sorgten mit ihren Toren für den Sieg des Außenseiters. Jona Wassen (71.) hatte für den KSV ausgeglichen. „Das war für uns die neunte Partie in der Vorbereitung. Die Spieler hatten müde Beine und haben deshalb nicht ihre Leistung abgerufen“, sagte der Kevelaerer Coach Patrik Znak.

Viktoria Goch scheidet aus

Eine Überraschung gab es auch im Gocher Pokal-Derby. A-Ligist Alemannia Pfalzdorf bezwang Viktoria Goch, Titelanwärter Nummer eins in der Bezirksliga, mit 4:2 (2:2, 0:1) nach Verlängerung. Die ersatzgeschwächte Viktoria sah nach ihrem Führungstor durch Levon Kürk­ciyan (44.) lange wie der Sieger aus. Dann überschlugen sich in der Schlussphase die Ereignisse. Dominik van Baal (84.) und Lars Völpert (86.) brachten die Alemannia in Führung. Luca Schmermas (90.+2) erzwang mit seinem Ausgleich die Verlängerung für die Viktoria, in der Keeper Benedict Schmitz (102.) wegen der Verhinderung einer Torchance die Rote Karte sah. Nick Helmus (105+2) und Michael Pesch (110.) machten den Pfalzdorfer Sieg in Überzahl perfekt.

„Die Mannschaft hat toll gespielt“, sagte der Pfalzdorfer Coach Thomas Erkens. Sein Gegenüber Daniel Beine stellte fest: „Wir haben in der Schlussphase der regulären Spielzeit keine Ordnung mehr in unserem Spiel gehabt. Das wurde bestraft.“ Die Niederlage ist in sportlicher Hinsicht aber kein Beinbruch. Die Viktoria hat für den neuen Pokalwettbewerb auf Verbandsebene wie alle Teams, die in der vergangenen Saison im Niederrheinpokal dabei waren, eine Wildcard erhalten.

Rindern schlägt SGE

Aus diesem Grund war das Duell zwischen Bezirksligist SV Rindern und Landesligist SGE Bedburg-Hau sportlich gesehen auch ein Muster ohne Wert. Beide Teams sind ebenfalls auf Verbandsebene sicher dabei. Gastgeber Rindern dürfte aber einiges Selbstvertrauen gesammelt haben, weil er den klassenhöheren Konkurrenten mit 2:1 (1:1, 1:1) nach Verlängerung besiegte. Trainer Christian Roeskens lobte seine Kicker anschließend in den höchsten Tönen.

„Das war eine überragende Leistung. Wir haben sehr gut verteidigt und in der Verlängerung dann das nötige Quäntchen Glück gehabt“, sagte er. Dort hatte Marcel Reintjes (92.) den Siegtreffer markiert. Anschließend besaß die SGE in ihrer besten Phase noch Chancen zum Ausgleich. Der Gastgeber war durch Eric Müller (26.) das erste Mal in Führung gegangen. Robin Deckers (45.+1) gelang per Freistoß das 1:1. „Wir haben sehr unkonzentriert gespielt und uns viele Fehler im Aufbau erlaubt“, sagte van Brakel.

Hö-Ni mit Pflichtsieg

Landesligist SV Hönnepel-Niedermörmter erfüllte beim 6:2 (4:0)-Sieg beim A-Ligisten SG Keeken/Schanz seine Pflicht. Die Partie musste wegen eines Gewitters für mehr als 20 Minuten unterbrochen werden. Beide Trainer waren mit dem Auftritt ihres Personals zufrieden. „Uns war klar, dass wir verlieren würden. Die Mannschaft hat aber eine gute Leistung gezeigt und viel von dem, was wir uns vorgenommen hatten, umgesetzt“, sagte Stefan Stang, Coach des Außenseiters.

Sein Gegenüber Sven Schützek freute sich darüber, dass sein Team die Aufgabe „sehr souverän“ gelöst habe. „Zu bemängeln ist eigentlich nur, dass die Gegentore unnötig waren und wir weitere gute Chancen vergeben haben“, sagte Schützek. Marvin Müller (3., 90.+6), Marvin Ellmann (27., 45./Elfmeter) und Stefan Kapuscinski (46., 90.+8) trafen für den Favoriten. Remco König (48.) und Finn Schmidthausen (90.+24) schossen die Tore der SG.

Der Bezirksligist TSV Weeze schaffte den Einzug in die letzte Runde durch einen 3:0 (1:0)-Erfolg beim A-Ligisten SV Herongen. „Die Niederlage geht in Ordnung, ist aber zu hoch ausgefallen. Wir haben bis zum 0:2 ganz gut mitgehalten, dann war die Luft raus“, sagte der Heronger Coach Sebastian Tissen. Christoph Dicks (12.), Louis Pacco (59.) und Ilkay Murat (67.) schossen die Tore der Gäste. „Wir haben sehr konzentriert gespielt und verdient gewonnen“, so TSV-Trainer Sebastian Steinhauer.

Aufrufe: 09.8.2021, 19:30 Uhr
RP / Joachim SchwenkAutor