2024-06-14T14:12:32.331Z

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Die Amtszeit von Jürgen Stadler als Coach bei der DJK-SV Altdorf geht nach nicht einmal zwei Jahren schon wieder zu Ende. F: Neumaier
Die Amtszeit von Jürgen Stadler als Coach bei der DJK-SV Altdorf geht nach nicht einmal zwei Jahren schon wieder zu Ende. F: Neumaier

Abstieg vor Augen: Altdorf und Stadler ziehen die Reißleine

47-jähriger Übungsleiter bietet nach 1:2-Niederlage in Hebertsfelden und Sturz auf Platz 14 seinen Rücktritt an +++ Ex-Bayernligakeeper Christoph Schmalhofer übernimmt bis Saisonende

Überraschender Trainerwechsel bei der DJK-SV Altdorf: der bisherige Coach Jürgen Stadler (47) hat den Vereinsverantwortlichen nach der 1:2-Niederlage am vergangenen Samstag in Hebertsfelden seinen Rücktritt angeboten. Und das obwohl sich beide Parteien erst im Winter auf eine Zusammenarbeit bis 2019 geeinigt hatten. Nach der vierten Niederlage in den letzten fünf Partien ist der Landshuter Vorstadtklub allerdings auf Rang 14 abgerutscht und muss mehr denn je um den Verbleib in der Bezirksliga West bangen. Bis Saisonende übernimmt mit dem ehemaligen Bayernligatorhüter Christoph Schmalhofer (49) ein im Verein bestens bekanntes Gesicht.

"Jürgen hat uns nach der Niederlage gegen Hebertsfelden überraschend seinen Rücktritt angeboten, um uns die Chance für eine neue Ansprache zu ermöglichen. Nach langen Überlegungen im Gremium haben wir uns entschieden, seinem Wunsch nachzukommen. Dafür und für seine geleistete Arbeit in den letzten beiden Spielzeiten gebührt ihm unser höchster Respekt und besonderer Dank", betont DJK-Abteilungsleiter Christian Kraust. Stadler hatte das Team nach dem Aufstieg in die Bezirksliga im Sommer 2016 übernommen und in seiner ersten Saison auf Rang zehn geführt. In der laufenden Spielzeit blieben Wittmann, Brey, Mertens und Co. in den ersten fünf Matches ungeschlagen und standen zu diesem Zeitpunkt sogar auf Platz zwei. In neun Spielen nach dem Winter konnte man jedoch lediglich mehr sieben Zähler einfahren.

Stadler: »Für mich persönlich war es eine sehr intensive und tolle Zeit, mit allen Höhen und Tiefen ein prägendes Kapitel. Wir hatten mit vielen Verletzungen, hohen Belastungen und einem anspruchsvollen Umfeld zu kämpfen und dennoch bin ich überzeugt, dass die Mannschaft ein weiteres Jahr Bezirksliga feiern wird.«

"Für mich persönlich war es eine sehr intensive und tolle Zeit, mit allen Höhen und Tiefen ein prägendes Kapitel. Innerhalb von eineinhalb Jahren haben elf Spieler den Weg nach Altdorf gefunden und das ist nicht selbstverständlich in der gegenwärtigen "Euro-Zeit". Der Dank gilt allein den Spielern, die sich ohne finanzielle Entschädigung dem "Abenteuer" Altdorf in der Bezirksliga annehmen. Wir hatten mit vielen Verletzungen, hohen Belastungen und einem anspruchsvollen Umfeld zu kämpfen und dennoch bin ich überzeugt, dass die Mannschaft ein weiteres Jahr Bezirksliga feiern wird. Letztendlich habe ich tolle Menschen und Fußballer trainieren dürfen und das macht mich sehr stolz", erklärt der scheidende Coach. Sein Nachfolger vorerst bis Saisonende wird Christoph Schmalhofer, der in seiner Glanzzeit Mitte der 90er Jahre das Tor des damaligen Bayernligisten Jahn Regensburg hütete. "Die Aufgabe von Christoph wird sein, die Spieler sowohl im mentalen wie auch im physischen Bereich zu coachen um möglicherweise vorhandene Blockaden bzw. Zweifel in den Köpfen der Spieler auszuräumen. Er soll sie motivieren und zu alter Stärke zurückzuführen, damit wir das ausgebene Ziel erreichen", sagt Fußballchef Kraust. Mit dem TSV Gangkofen, dem TSV Langquaid sowie dem TSV Velden hat es die DJK in den verbleibenden drei Begegnungen ausnahmslos mit direkten Konkurrenten im Abstiegskampf zu tun.


Die DJK-Fieberkurve in dieser Saison:

Aufrufe: 03.5.2018, 12:47 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor