Abschied mit dem Aufstieg?

TSV Landsberg - SC Oberweikertshofen (Sa 14:00)
Eigentlich sollte die Frage diesmal nur lauten: „Wie hoch gewinnt der TSV Landsberg? Denn dass der Spitzenreiter gegen das abgeschlagene Schlusslicht zu Hause Probleme hat, ist nicht doch wohl nicht zu erwarten. Landsbergs Co-Trainer Hermann Rietzler sieht es nicht ganz so: „Wir können in diesem Spiel eigentlich nur verlieren“, gibt er zu bedenken.
Gegenüber dem 4:0-Sieg beim SC Olching wird es Änderungen in der Aufstellung geben, soviel ist bereits sicher. Wer aber letztlich beim Anpfiff auf dem Platz steht, hängt auch davon ab, ob die angeschlagenen Janis Danke und Julian Birkner einsatzfähig sind. Daniel Holzmann wird wegen muskulärer Probleme wohl ausfallen.
Unabhängig vom Duell mit dem SC Oberweikertshofen laufen am Lech die Planungen für die nächste Saison, in der gleich mehrere Stammkräfte nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Kapitän und Elfmeterspezialist David Anzenhofer wird berufsbedingt eine Pause einlegen. Nach aktuellem Stand wird der 19-fache Torschütze einige Zeit im Ausland verbringen. Ebenfalls berufliche Gründe sind bei Janis Danke, Kevin Gutia und Sebastian Gilg die Gründe dafür, dass sie ab Juni nicht mehr das TSV-Trikot tragen werden. Doch der Sportliche Leiter Arek Wochnik hat sich bei seinen Gesprächen nicht nur Absagen eingefangen. Sebastian Bonfert, Rainer Storhas, Andreas Fülla, Philipp Siegwart, Jonas Meichelböck, Lukas Göttle und natürlich Spielertrainer Muriz Salemovic werden weiterhin für Landsberg gegen den Ball treten. Die Torhüterposition bleibt mit Patrick Rösch besetzt, wie sich Frank Schmitt entscheiden wird, sei noch nicht sicher, so Wochnik. Dass Schmitt mit der Position als Nummer zwei nicht glücklich sei, sei kein Geheimnis. Namen von Neuzugängen verrät Wochnik noch keine, obwohl es bereits Zusagen gebe. Eines steht nach seiner Auskunft aber fest: „Wir werden auch vom Alter her einen Umbruch durchziehen.“ (mm) Lokalsport LT
Schiedsrichter: Felix Otter (Reichertsheim)

FC Kempten - SC Olching (Sa 13:30)
Ein komfortables Polster sind die sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone keineswegs, deshalb ist klar: Der FC Kempten will die drei Zähler unbedingt im Illerstadion behalten. Dort sind die Allgäuer dieses Jahr zwar noch ungeschlagen, kamen in den bisherigen beiden Heimspielen allerdings nicht über jeweils ein 1:1 gegen den SC Ichenhausen und den FC Memmingen II hinaus. Eine weitere Punkteteilung brächte in der Tabelle nur wenig. Dessen ist sich auch FCK-Trainer Matthias Jörg bewusst: „Wir brauchen jetzt endlich einen Sieg um einen großen Schritt im Kampf um den Klassenerhalt zu machen. Bei nur noch drei Heimspielen, müssen wir vor eigenem Publikum gewinnen.“
Durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Christian Geiger und Andreas John sowie dem gesperrten Maxi Wuttge fehlen dem FCK gleich drei gestandene Abwehrspieler. In der Offensive fällt Ivan Buhic weiter verletzt aus. Nach überstandener Muskelverletzung ist Yougster Phillip Simon hingegen wieder voll ins Training eingestiegen, soll allerdings im auch im Hinblick auf den Doppelspieltag über Ostern gegen den SC Olching möglichst noch geschont werden. (fck)
Schiedsrichter: Michael Schmid (Lengenfeld)

SC Ichenhausen - FC Memmingen II (Sa 14:00)
Die Vorfreude auf Ichenhauser Seite auf das Heimspiel ist groß. „Memmingen hat sehr viele junge, talentierte Spieler. Sie sind schnell, sie sind spielerisch und technisch sehr stark“, urteilt SCI-Trainer Oliver Unsöld. Das Duell verspricht also durchaus unterhaltsam zu werden.
SCI-Abteilungsleiter Henning Tatje hofft auf mehr Zuschauerzuspruch als unter der Woche beim 2:2 gegen den SV Egg. Gleichzeitig weist er den Vorwurf der Unterallgäuer zurück, Ichenhausen habe sich vor dem Ausgleich unsportlich verhalten. Egg hatte moniert, dass der SCI sofort energisch und damit unfair nachgesetzt habe, nachdem die Gäste aufgrund einer Verletzung des Ball ins Seitenaus gespielt hatten. Im Anschluss daran fiel der Ausgleich. Tatje erkannte hier aber kein unsportlichen Verhalten. „Klar war der Ausgleich am Ende ziemlich glücklich, aber er war auch verdient.“
Gegen den FC Memmingen II soll möglichst ein Sieg her. Da Ichenhausen einige Spieler mit Memminger Vergangenheit in den Reihen hat, wird das Duell für sie eine besondere Begegnung. Das Hinspiel endete 2:2. (sial) Lokalsport GZ
Schiedsrichter: Felix Wolf (Dietramszell)

BCF Wolfratshausen - Türkspor Augsburg (Sa 14:00)
Im Aufstiegsrennen muss Türkspor Augsburg beim Abstiegskandidaten BCF Wolfratshausen weiter punkten. Platz eins ist zwar noch in Reichweite, Spitzenreiter TSV Landsberg darf allerdings auch noch zwei Spiele mehr bestreiten als die Fuggerstädter. Aber, so Abteilungsleiter Adem Gürbüz: „Die Hoffnung stirbt zuletzt, auch wenn sich momentan alles in Richtung Relegation entwickelt.“
Die Bilanz liest sich hervorragend für Türkspor. Das Hinspiel haben die Augsburger zwar noch nach Zwei-Tore-Führung aus der Hand gegeben, man trennte sich am Ende 2:2, mittlerweile reist das Team um Trainer Manfred Bender aber als stärkste Rückrundenmannschaft mit 28 Punkten aus elf Partien nach Oberbayern. Außerdem treffen bei der Partie in Wolfratshausen das zweitschwächste Heim– und das stärkste Auswärtsteam aufeinander.
Hoffen dürfen die Augsburger dabei weiterhin auf Top-Torjäger Fatih Baydemir. „Stand jetzt bleibt er auch über die Saison hinaus bei uns, unabhängig der Ligazugehörigkeit. Aber jeder kennt das Geschäft, manchmal geht so was auch ganz schnell“, meint Gürbüz.
Beim BCF Wolfratshausen ist schon länger klar, dass Trainer Philipp Bönig am Saisonende seinen Stuhl räumt und den VfR Garching übernimmt. Vor der Partie gegen Türkspor steht nun der Nachfolger fest. Michael Rödl, aktuell schon Co-Trainer, wird in der Sommerpause zum neuen Chef befördert. (ddur, red)
Schiedsrichter: Luka Beretic (TSV Friedberg)

FC Gundelfingen - VfR Neuburg (Sa 15:00)
Drei Heimspiele hat der FC Gundelfingen in der laufenden Saison noch vor der Brust, drei Siege benötigen die Grün-Weißen wohl noch für den Klassenerhalt. Was läge also näher, als dieses Soll im Schwabenstadion zu erfüllen? „Stimmt“, meint Trainer Martin Weng, und schränkt sofort ein: „Das Problem sind die Gegner.“ Wie etwa der VfR Neuburg, der alles andere als ein Punktelieferant ist.
„Wir können gegen die bestehen“, ist sich Weng sicher und verweist auf die beiden Pflichtspiele vergangenen Sommer in Neuburg. Im Pokal siegte der FCG 1:0, in der Liga schnupperten die Grün-Weißen lange an einem Teilerfolg, letztlich gab es eine späte 1:3-Niederlage. „Wir sind also keineswegs chancenlos“, leitet der Gundelfinger Trainer aus diesen Erlebnissen ab, andererseits lehrt ihn nicht nur die Vorrunde, sondern auch die Erfahrung der jüngsten beiden Auswärtsspiele, „dass wir nur punkten können, wenn wir keine Aussetzer haben.“ Was bei den 1:2-Niederlagen beim FV Illertissen II und dem SV Mering jedoch nicht der Fall war.
Manchmal hilft in solchen Situationen einfach mal neues Personal, da sind Weng jedoch die Hände gebunden. Große Möglichkeiten zum Rotieren hat der Trainer nicht, zumal diesmal noch reichlich Fragen im Vorfeld ungelöst sind. Maximilian Braun, Daniel Cesar Viana dos Santos und Tarik Öz sind nach dem Mittwochsspiel in Mering allesamt angeschlagen. Wer letztlich aufläuft, entscheidet sich erst kurzfristig.
„Wenn man die ganze Saison schon ganz oben dabei ist, dann möchte man auch bis zum Schluss dort bleiben. Alles andere wäre doch völlig unglaubwürdig“, meint VfR-Trainer Christian Krzyzanowski, der seinen Schützlingen allerdings schon jetzt ein erstklassiges Zwischenzeugnis ausstellt: „Das Team belegt die beste Landesliga-Platzierung des Vereins in den vergangenen 40 Jahren. Das alleine ist doch schon eine herausragende Leistung.“ Um am Ende möglichst noch das i-Tüpfelchen auf eine bislang ausgezeichnete Saison – eben den Aufstieg in die Bayernliga – doch noch folgen zu lassen, benötigen seine Schützlinge in den kommenden Wochen vor alles eines: Punkte, Punkte und nochmals Punkte. Allerdings ist auch bei den Neuburgern die Personalsituation nicht wirklich entspannt. Zwar kehrten in dieser Woche mit Niklas Golling und Ray Bishop zwei zuletzt verletzte „Sorgenkinder“, hinter denen aber noch dicke Fragezeichen stehen, ins Training zurück. Dafür fällt Abwehrspieler Fabian Heckel – ebenso wie Dominik Schröder, Lucas Labus, Richard Theisz und Abdel Abou-Khalil – wegen muskulären Problemen definitiv aus. Pascal Schittler ist zwar in Gundelfingen mit am Ball, allzu oft wird er allerdings nicht mehr im VfR-Trikot auflaufen. Den 20-Jährigen zieht es weiter zum Bayernligisten TSV Rain. (wab, disi) Lokalsport DZ / Lokalsport NR
Schiedsrichter: Sascha Reus (Reichenberg)

TuS Geretsried - SV Egg an der Günz (Sa 15:00)
Erst eine Niederlage musste der SV Egg an der Günz nach der Winterpause einstecken und sammelt fleißig Punkt um Punkt für den Klassenerhalt. Wobei zuletzt im Nachholspiel beim SC Ichenhausen sogar mehr drin war als das 2:2. Denn die letzte Aktion des Spiels ärgerte die Egger mächtig. Zwar hatten die Ichenhauser wegen eines am Boden liegenden Eggers den Ball ins Aus gespielt, beim anschließenden Einwurf setzten die Hausherren sofort energisch und damit aus SVE-Sicht unfair nach. So kam Stefan Strohhofer zum Torschuss. Eggs Schlussmann Lukas Trum konnte den Ball zwar noch an den Pfosten lenken, von dort sprang das Leder aber Trum an den Rücken und schließlich zum Ausgleich ins Tor. Unter dem Strich entspricht die Punkteteilung dem jedoch dem Spielverlauf. Die Elf von Coach Gerry Schedel ist damit seit vier Partien ungeschlagen und möchte diese Serie beim TuS Geretsried weiter ausbauen. Das Hinspiel in Egg konnte Geretsried 2:0 für sich entscheiden. Sollten die Günztaler auch bei den Oberbayern die Oberhand behalten, hätten sie die magische 40-Punkte-Grenze geknackt und hätten den Klassenerhalt mehr oder weniger in der Tasche. (jürs, ms) Lokalsport IZ
Schiedsrichter: Yannick Eberhardt (Burgberg)

SpVgg Kaufbeuren - FC Garmisch-Partenkirchen (Sa 15:00)
Während der 1. FC Garmisch-Partenkirchen nach dem starken Saisonstart in der Tabelle immer weiter nach unten durchgereicht wurde und trotzdem an Trainer Christoph Saller festhält, hat bei der SpVgg Kaufbeuren seit einer Woche der bereits dritte Chefcoach in dieser Runde das Sagen. Nach dem Wechsel von Christian Möller (mittlerweile Co-Trainer beim FC Kempten) zu Martin Prediger gibt nun Joachim Dewein die Kommandos an der Seitenlinie und soll die Ostallgäuer zum Klassenerhalt führen.
Zuvor hatte Prediger nach einer langen Analyse mit dem Vorstand die Ursachen für die Erfolgslosigkeit gesucht und auch vorgeschlagen, durch den neuerlichen Trainerwechsel einen neuen Impuls zu setzen. Was bei Deweins Debüt in Egg (1:1) ein Stück weit fruchtete, nun steht für den neuen SVK-Coach die Heimpremiere auf dem Programm. An deren Ende der erste Sieg nach der Winterpause stehen soll.
Schiedsrichter: Dominik Kappelsberger (TSV Aßling)

TSV Gilching-Argelsried - SV Cosmos Aystetten (So 15:00)
„Ich hoffe, dass dieses Spiel nur eine Ausnahme war“, ist Marco Löring, der Trainer des SV Cosmos Aystetten, noch immer angefressen ob des blutleeren Auftritts seiner Mannen bei der 0:2-Heimniederlage gegen den SC Ichenhausen. Jetzt stehen für den von der Abstiegs-Relegation bedrohten Landesligisten zwei Auswärtsspiele auf dem Programm. Nach der Partie beim TSV Gilching-Argelsried geht es am Karsamstag zum FC Memmingen II, 48 Stunden später kommt der VfR Neuburg zum Nachholspiel.
„Da braucht man nicht um den heißen Brei rumreden. Es wird immer enger“, ist Marco Löring gespannt, was nun passiert und erwartet eine Reaktion auf das letzte Spiel: „Das passte überhaupt nicht rein in unsere Situation“, hat er den seinen einen länger Vortrag gehalten, wie er sich Abstiegskampf vorstellt.
An den TSV Gilching hat man gute Erinnerungen. Zuletzt gab es zwei Siege gegen diesen Gegner im Punktspiel und im Pokal. „Aller guten Dinge sind drei“, hofft Löring, dass sich seine Schützlinge wieder auf ihr Können besinnen und die richtige Einstellung an den Tag legen. Im Vergleich zur Vorwoche sind Valentin Coca, Thomas Hanselka und Paul Zeller wieder dabei. Florian Linder muss noch ein Spiel seiner Rotsperre absitzen. (oli) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Golo Schricker (Hohenthann)

SV Mering - FV Illertissen II (So 15:00)
Bloß nicht in die Relegation um den Klassenerhalt – für den von großen Verletzungssorgen geplagten FV Illertissen II wäre das ein schlimmes Szenario. Im vergangenen Sommer war die Pause aufgrund der Bayernliga-Relegation extrem kurz, diesmal will man länger Urlaub machen, um die leeren Akkus aufladen zu können. Weil es im Tabellenkeller eng zu geht, war der Illertisser 2:1-Sieg gegen Gundelfingen zuletzt für FVI-Coach Markus Schaich „brutal wichtig. Wir haben schlecht gespielt und trotzdem mal gewonnen.“ Nun muss er mit seinem FV Illertissen II zum SV Mering. Nach Schaichs Einschätzung ist die Partie ein weiteres Endspiel im Kampf um den Klassenerhalt: „Die sind ganz schwierig zu spielen.“ Wobei die Serie für den FV Illertissen II spricht, der seit vier Jahren nicht mehr gegen Mering verloren hat.
Allerdings haben die Meringer mit zwei Siegen binnen vier Tagen zuletzt die Kurve gekriegt. Ein weiterer Erfolg gegen Illertissen wäre „so etwas wie ein Befreiungsschlag“, wie es MSV-Trainer Gerhard Kitzler formulierte.
Doch die personellen Voraussetzungen stehen nicht zum Besten. Daniel Zweckbronner fällt bis zum Saisonende aus, Andreas Rucht fehlt rotgesperrt, wobei Kitzler den Platzverweis als „nicht gerechtfertigt“ bezeichnete. Bajram Gocevic sowie Kenan Ersoy mussten unter der Woche beim 2:1 gegen den FC Gundelfingen mit Blessuren ausgewechselt werden. „Ihr Einsatz ist mehr als fraglich, aber wir beschäftigen uns mit denen, die spielen können“, erklärte Kitzler. „Es wäre natürlich wichtig, wenn wir gegen Illertissen nachlegen könnten“, so Kitzler, der ein ähnlich kampfbetontes Spiel wie zuletzt gegen Gundelfingen erwartet. (jürs, pkl) Lokalsport IZ / Lokalsport FA
Schiedsrichter: Bernhard Gahr (MSV Bajuwaren München)