2024-05-02T16:12:49.858Z

Spiel der Woche
Das Aufbäumen kam zu spät, Pretzfeld (in blau) musste im Frühsommer in die A-Klasse absteigen. Damit es schnell wieder nach oben geht, soll gegen Drügendorf ein Dreier her. F: Linke
Das Aufbäumen kam zu spät, Pretzfeld (in blau) musste im Frühsommer in die A-Klasse absteigen. Damit es schnell wieder nach oben geht, soll gegen Drügendorf ein Dreier her. F: Linke

"Abgerechnet wird zu Schluss"

Spiel der Woche: Absteiger Pretzfeld empfängt selbstbewusste Drügendorfer

Verlinkte Inhalte

„Einen Platz unter den ersten Drei rechnen wir uns schon aus“, erklärt Pretzfelds Trainer Josef Messingschlager, „dazu müssen wir aber zu Hause unsere Spiele gewinnen“. Wenn der Kreisklassen-Absteiger am Sonntag (15 Uhr) den TSV Drügendorf zum Spiel der Woche empfängt, steht der SV jedoch einem selbstbewussten Kontrahenten gegenüber.
Nach drei Jahren in der Kreisklasse stieg der SV Pretzfeld in der abgelaufenen Runde in die A-Klasse ab. Diesen Betriebsunfall will der Verein möglichst schnell korrigieren. „Wir haben auf jeden Fall das Potenzial, nicht nur die Großen zu ärgern, sondern auch ganz oben mitzuspielen“, sagt der neue SV-Trainer Josef Messingschlager. Nach fünf Spieltagen fällt die Bilanz gemischt aus, das Team liegt mit sieben Punkten im Mittelfeld der Tabelle, zuletzt setzte es eine 2:4-Niederlage bei Mitabsteiger Dürrbrunn. Doch die Saison ist lang, gibt Messingschlager zu bedenken: „Wir haben bisher zwei Mal unglücklich verloren, haben aber immer ansehnlich gespielt. Wir müssen weiter Geduld haben. Abgerechnet wird erst zum Schluss, und da hoffen wir, ganz vorne dabei zu sein“.

Für das morgige Heimspiel gegen Drügendorf erwartet er für seine Mannen keine leichte Aufgabe: „Drügendorf ist immer ein unangenehmer Gegner, vor dem ich großen Respekt habe. Der Druck und die Favoritenrolle liegt aber bei uns. Um unser Saisonziel zu erreichen, müssen wir gerade zu Hause punkten.“ Gerade einmal 21,7 Jahre beträgt das Durchschnittsalter des letztjährigen Tabellenneunten – die Drügendorfer Mannschaft zählt damit zu den jüngsten der Liga. „Für den Verein und für die Zukunft ist das natürlich super“, erklärt Holger Feinermann, der mittlerweile in seine fünfte Saison als Trainer in Drügendorf geht. Auch seine Truppe befindet sich aktuell im oberen Mittelfeld der Tabelle. Geht es nach den Verantwortlichen beim TSV, soll am Ende der Spielzeit Platz drei bis sechs stehen. „Unsere junge Mannschaft hat auf jeden Fall Potenzial“, sagt Feinermann, „vielleicht können bis zum Ende auf Tuchfühlung zum dritten Platz bleiben“. Schwachstelle des Teams ist bisher, wie auch im Vorjahr, die mangelnde Chancenverwertung. Es fehlt ein Knipser im Sturm. Auch macht sich die fehlende Routine der TSV-Spieler in entscheidenden Situationen bemerkbar.

Doch nach Pretzfeld fahren sie nach dem 4:0-Erfolg in der letzten Woche gegen Absteiger Bammersdorf mit breiter Brust. „Pretzfeld ist ein erfahrenes Team, das für mich zu den Favoriten zählt. Aber wir werden uns nicht verstecken. Treten wir mit Mumm und Selbstvertrauen auf, können wir einen Punkt mitnehmen“, glaubt Feinermann.

Aufrufe: 014.9.2013, 09:58 Uhr
Christoph Löbel (NN Forchheim)Autor