2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Rausgekickt: Peter Dobler muss als Coach des TSV Abensberg gehen.  Foto: Archiv
Rausgekickt: Peter Dobler muss als Coach des TSV Abensberg gehen. Foto: Archiv

Abensberg setzt Trainer Peter Dobler ab

Nach wenig berauschendem Saisonstart zieht Bezirksligist die Reißleine ++ Gegen Aiglsbach kehrt früheres Betreuerduo wieder.

Es ist ein Paukenschlag und doch kam es nicht gänzlich unerwartet: Fußball-Bezirksligist TSV Abensberg hat seinen Coach Peter Dobler (33) mit sofortiger Wirkung abgesetzt. Die Babonen holten aus den ersten neun Spielen nur sieben Zähler; in den letzten sechs Partien blieb die Truppe sieglos. ,,Wir hatten den Eindruck, dass zwischen Trainer und Mannschaft eine Art Hemmung eingetreten ist, die wir somit lösen wollen", sagt Abteilungsleiter Sebastian Kneitinger. Am Mittwoch, 19 Uhr, im Derby gegen TV Aiglsbach übernimmt das frühere Spielertrainer-Duo Bastian Schmiofski und Maximilian Glamsch gemeinsam mit Guido Kattner, dem Coach des zweiten Teams.

,,Aufgrund der aktuellen sportlichen Situation mussten wir, die Fußball-Abteilungsleitung des TSV Abensberg, heute leider eine sehr schwere Entscheidung treffen. Wir haben uns dazu entschlossen, mit sofortiger Wirkung den Trainer zu wechseln", teilte Kneitinger am Montagabend mit. Am Sonntag hatten die Abensberger zu Hause das Lokalduell gegen den TSV Langquaid mit 0:3 verloren. Vor dem nächsten Derby gegen Aiglsbach ,,möchten wir einen einen neuen Impuls setzen", so die Führungsriege.

Von Kareth zu den Babonen

Die Babonen blicken in der laufenden Saison erst auf einen Sieg. Die weiteren Zähler stammen aus vier Unentschieden. Dazu gesellen sich vier Niederlagen. Dennoch wollen die TSV-Verantwortlichen nichts auf den 33-jährigen Dobler, der im Sommer 2014 vom TSV Kareth-Lappersdorf nach Abensberg wechselte, nichts kommen lassen. ,,Peter hat in den letzten 1,5 Jahren hervorragende Arbeit geleistet, war immer mit vollem Engagement bei der Sache, ist fachlich top und mit Sicherheit einer der besten Trainer, die den TSV Abensberg bisher trainiert haben. Wir danken ihm ausdrücklich und hoffen, dass er trotz der Enttäuschung über unsere Entscheidung uns und dem Verein verbunden bleibt."

Für Abensbergs Ex-Trainer Dobler kam die Trennung zum frühen Zeitpunkt der Saison „in gewisser Weise überraschend“. Einen Vorwurf möchte er den Verantwortlichen nicht daraus stricken. „Der Verein hat sich entschlossen, einen neuen Impuls zu setzen. Im Endeffekt haben die Ergebnisse nicht gestimmt. Von den vier Remis-Spielen hätten wir zwei gewinnen müssen, dann wäre die Situation anders gewesen. Im Fußball liegt eben alles eng beisammen, da muss man als Trainer mit derartigen Entscheidungen rechnen. Die Mannschaft hat immer alles gegeben.“

Diese Trainingswoche sowie die Spielen gegen Aiglsbach und am Sonntag in Ergolding werden die ehemaligen Spielertrainer Glamsch und Schmiofski gemeinsam mit Kattner verantworten. ,,Wie die weitere Trainerlösung aussieht, werden wir hoffentlich diese Woche noch klären können", ergänzt Sebastian Kneitinger.

,,Leidenschaft zeigen"

Im Duell gegen Aiglsbach erwartet er eine ,,kämpferische Leistung" seiner Farben. Der ,,unangenehme" Aufsteiger schwimme auf einer Erfolgswelle, soll aber mit leidenschaftlicher Einstellung niedergehalten werden. ,,Unsere Jungs müssen sich einfach wieder mehr zutrauen, dann kommt der Rest, sprich Punkte, auch", befindet der Abteilungsleiter. Fehlen werden beim TSV Daniel Geiger (Urlaub) und Julian Dollinger (Kreuzband).

Aufrufe: 022.9.2015, 10:19 Uhr
Von Alexander Roloff und Martin RutrechtAutor