2024-04-30T08:05:46.171Z

Allgemeines
„Das Wichtigste war, dass wir überhaupt wieder Fußball spielen konnten. Das gemeinsam zu erleben, hat uns allen sehr gefehlt“, sagt TVS-Coach Korbinian Halmich.
„Das Wichtigste war, dass wir überhaupt wieder Fußball spielen konnten. Das gemeinsam zu erleben, hat uns allen sehr gefehlt“, sagt TVS-Coach Korbinian Halmich. – Foto: Dagmar Rutt

A-Klassist TV Stockdorf schreibt Aufstieg noch nicht ab

Mittendrin im Vierkampf

Verlinkte Inhalte

Stockdorf – Der TV Stockdorf hat sich mit einer ordentlichen Bilanz von 31 Punkten aus 15 Spielen in die Winterpause verabschiedet (zehn Siege, ein Unentschieden, vier Niederlagen). Im Aufstiegsrennen der A-Klasse 2 ist für den Tabellendritten weiter alles möglich. Aber bevor Coach Korbinian Halmich auf das Sportliche zu sprechen kommt, will er eines loswerden:

„Das Wichtigste war, dass wir überhaupt wieder Fußball spielen konnten. Das gemeinsam zu erleben, hat uns allen sehr gefehlt.“

Wie viele Emotionen der Amateurfußball auslösen kann, zeigte sich etwa beim 3:1-Sieg im Spitzenspiel gegen den TSV Hechendorf Ende Oktober. Die hitzig geführte Partie wurde von zahlreichen Zuschauern leidenschaftlich verfolgt, am Ende behielt der TVS die Oberhand. Für Halmich war es einer der Höhepunkte im vergangenen halben Jahr. Dass Hechendorf-Trainer Tom Ruhdorfer anschließend Vorwürfe äußerte, Halmich habe sein Team zur überharten Spielweise animiert, nennt er „schade“. Rückblickend sagt er: „Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt. Es war ein von beiden Seiten hart geführtes Spiel.“

Während man die aktuell viertplatzierten Hechendorfer zweimal schlagen konnte, fällt die Bilanz gegen die anderen Teams aus dem Führungsquartett deutlich schlechter aus. Gegen Spitzenreiter SC Unterpfaffenhofen-Germering II (1:2) verlor die Halmich-Elf ebenso wie zweimal gegen den Zweiten, TSV Pentenried (2:5 und 0:3). Besonders die Pleiten gegen Pentenried taten weh. „Wenn du ein Derby verlierst, ist es immer bitter“, so Stockdorfs Übungsleiter. Die neu gewonnene Stärke des Lokalrivalen, der jüngst ankündigte, Platz zwei verteidigen zu wollen (wir berichteten), weiß er dennoch anzuerkennen: „Sie haben eine gute, junge Mannschaft.“ Bereits vor Saisonbeginn hatte Halmich die Römerfelder als einen der Hauptkonkurrenten um die vorderen Plätze genannt.

Im Aufstiegsrennen hat derzeit die Reserve des SCUG die besten Karten, doch im Vierkampf um den direkten Aufstiegsplatz eins und den Relegationsplatz zwei ist noch nichts entschieden. „Es ist wahnsinnig spannend und noch alles möglich. Wir wollen so lange wie möglich oben dranbleiben“, sagt Halmich.

Insgesamt zeigt er sich mit dem Saisonverlauf recht zufrieden, auch wenn in den Spitzenspielen mehr drin gewesen wäre. Um auch nach der Winterpause nicht nachzulassen, erwartet der Coach von seinem Team nach einer längeren Pause genügend Eigenmotivation. „Es muss jedem klar sein, dass er auch selbst etwas geben muss.“ Voraussichtlich Ende Januar will er mit individuellem Lauftraining starten, auch Online-Sitzungen mit Athletiktraining wie während des Lockdowns soll es geben. Ende Februar ist der reguläre Auftakt der Vorbereitung geplant.

Welche Auflagen dann gelten, ist nicht abzusehen. Eine 2G-Regelung würde den TV Stockdorf zumindest nicht vor Herausforderungen stellen, wie Halmich betont: „Wir können uns glücklich schätzen, dass bei uns jeder geimpft ist. Jeder macht es, um sich und andere zu schützen. Den Kollektivgedanken leben wir in Stockdorf.“ te

Aufrufe: 09.12.2021, 08:42 Uhr
Tobias EmplAutor