6:2 - Pähler Schützenfest im Derby gegen Wielenbach

Während Pähls Peter Zirbes versonnen lächelnd dreinschaute, blickte sein Wielenbacher Kollege Roland Perchtold starr ins Nirgendwo. Nach dem Spiel konnte zwar auch Perchtold wieder lächeln, doch wirklich danach zumute war ihm nicht. 2:6 hatte seine Mannschaft verloren, „und das geht auch in der Höhe in Ordnung“.

Perchtold ging nach dem sechsten sieglosen Spiel hart mit seinen Akteuren ins Gericht. „Die Aggressivität hat gefehlt. Drei, vier Spieler waren total fehl am Platz.“ Für Abteilungsleiter Christoph Wiedemann „ist es nicht mehr Fünf vor Zwölf,sondern Schlag zwölf Uhr“. Auf der anderen Seite herrschte verständlicherweise beste Laune. Vor allem von der Offensive seines Teams war TSVCoach Zirbes angetan: „Wir haben klug nach vorn gespielt, das war wunderschön anzuschauen."

Die Wielenbacher verschliefen den Start völlig, und nach zwölf Minuten lagen sie nach einem Doppelpack des überragenden Simon Müller mit 0:2 hinten. Spannend wurde es wieder, als Domagoj Krolo kurz darauf auf 1:2 verkürzte. Auch nach dem 3:1 durch Torsten Wechsler kamen die Wielenbacher, erneut durch Krolo, noch einmal heran. Nach dem Wechsel aber sorgten die wesentlich aggressiver agierenden Hausherren schnell für klare Verhältnisse.

Zunächst traf Krolo ein weiteres Mal, diesmal allerdings ins verkehrte Tor, dann gelang Wechsler das 5:2. Der Gipfel der Demütigung für Wielenbach war erreicht, als Pähls Ersatztorhüter Oliver Möller kurz vor Schluss als Feldspieler eingewechselt wurde und mit seinem zweiten Ballkontakt für den 6:2-Endstand.