Seit dem Weggang Yesilköys im vergangenen Sommer hatte Steffanos Tzidris das Amt des Sportlichen Leiters bekleidet. Zugleich war er aber als Jugendleiter eigentlich voll ausgelastet. "Wir sind mehr als zufrieden mit der Arbeit und dem Engagement von Steffo. Berufsbedingt konnten wir ihn aber nicht mehr so einspannen wie gewohnt", erklärt Eintrachts erster Vorstand Edo Omerovic und zeigt sich hochzufrieden, dass ein alter Bekannter zurückkehrt: "Mit Akin haben wir den Mann an Bord zurückholen können, der mitverantwortlich ist für den Aufschwung im Verein." Eigentlich wollte Yesilköy in die Trainerschiene hineingehen, doch es kam anders: "Im September 2018 wurde mir beruflich eine Tür geöffnet, damit konnte ich vorher nicht rechnen. Ich bin jetzt zeitlich sehr eingespannt, bin unter der Woche viel unterwegs und somit wäre für mein Traineramt in Schönbrunn kaum Zeit geblieben." Vorstand Omerovic und Coach Ali Attieh haben von der Sache Wind bekommen und an einer Rückholaktion gebastelt. Dass es nun geklappt hat, freut Attieh ungemein: "Die Zusammenarbeit mit Akin ist sehr entlastend, unkompliziert und vor allem zielführend."
Mit Jasmin Emini (21), Arbnor Gashi (21), Emre Yilmaz (20), Endrit Maloku (19) und Josip Krajina (22) kann der Tabellenzweite der Kreisliga Donau-Laaber fünf hochtalentierte Neuzugänge präsentierten. "Es sind alles klasse Fußballer, auf die wir uns sehr freuen können", versichert Yesilköy. Zudem freut sich der ganze Verein über eine Personalie, mit der keiner mehr gerechnet hätte: Michael Kammermeier (23) hat nach seiner schweren Sprunggelenksverletzung zwei Operationen hinter sich gebracht und darf jetzt, nach ziemlich genau zwei Jahren, wieder die Fußballschuhe schnüren. "Das ist für den ganzen Verein ein Riesengewinn", frohlockt Yesilköy und lobt den 23-Jährigen in den höchsten Tönen: "Michael ist nicht nur ein hervorragender Außenverteidiger, sein Typ sowie sein Auftreten sind auf und neben dem Fußballplatz sehr vorbildlich und Gold wert." Mit viel Rückenwind geht die Eintracht demzufolge in die Frühjahrsrunde. "Die Jungs wollen unbedingt oben dranbleiben. Ali will die Meisterschaft", schmunzelt Yesilköy und nimmt die ambitionierten Ziele seine Coaches wohlwollend zur Kenntnis. Vom 3. bis zum 10. März fliegt der Eintracht-Tross mit satten 30 Mann ins Trainingslager nach Side in die Türkei. Die beiden Trainer Mario Bjelobrk und Ali Attieh wollen am Mittelmeer dann der Truppe den letzten Schliff verpassen. "Das wird der Mannschaft bestimmt noch einmal richtig gut tun für die Restrunde", ist sich Yesilköy sicher.