„Wenn die Mannschaft ins Rollen kommt, dann ist sie schwer zu stoppen. Das geht heute in Ordnung“, fasste es SCP-II-Trainer Michél Kniat zusammen. Die Paderborner hätten bereits nach 180 Sekunden in Führung gehen können. Oliver Schindler setzte den Freistoß aus 18 Metern jedoch an das linke Lattenkreuz. Zwei Minuten später schoss Philippos Selkos, der wieder in der Sturmspitze begann, während Tim Mannek einmal mehr nicht im Kader war, knapp links vorbei (5. Min.). Auch die erste Gievenbecker Chance leiteten die Gastgeber ein. Torwart Leon Brüggemeier passte in die Füße von Niemann, der jedoch am Tor vorbeischob (11.). Sergio Gucciardo vergab dann wieder auf Paderborner Seite (13.).
Nach 20 Minuten nehmen sich die Paderborner eine Auszeit
Im Anschluss nahm der erste Paderborner Druck nach und nach ab. Das Team stellte mehr und mehr auf die biedere Spielweise der Gäste aus dem Münsterland um. Hinzu kamen erste Unkonzentriertheiten, die zu zwei Abschlüssen der Gievenbecker führten (22. u. 34.). Ein erneuter Ballverlust im Zentrum setzten die Gäste dann noch über das Tor (35.). „Wir haben in der Pause angesprochen, dass wir wieder etwas draufpacken müssen, nachdem wir uns in den letzten 20 Minuten der ersten Halbzeit geschont haben. Das hat die Mannschaft dann super umgesetzt“, lobte Kniat. Der eingewechselte Leonel Brodersen sorgte auf Paderborns linker Seite für neuen Schwung. Er hatte direkt die erste Gelegenheit der zweiten Hälfte (51.). Vier Minuten später war Sergio Gucciardo schließlich auf und davon und schob zur verdienten 1:0-Führung ein.
Selkos und Karimani machen den Deckel drauf
Gievenbeck kam noch zu einem Torabschluss (58.), danach nahm die U21 das Heft endgültig in die Hand. Schindler fing den Ball im Zentrum ab, passte in die Schnittstelle auf Selkos und der erhöhte auf 2:0 (68.). Paderborn ließ nun auch defensiv nichts mehr zu. Kurz vor dem Ende eroberte Brodersen den Ball noch einmal auf der linken Seite. Seinen Pass leitete Max Falldorf zu Dardan Karimani weiter, der mit einem trockenen Linksschuss ins rechte Eck für den 3:0-Endstand sorgte (90.). „Eine kleine unsichere Phase war noch drin. Aber wir haben am Ende zu Null gespielt. Darauf können wir weiter aufbauen“, so Kniat.
SCP II: Brüggemeier – Woitzyk, Bilogrevic, Ghafourian, Mustafa – Schindler – Sieben (74. Niebling), Karimani, Latifaj (46. Brodersen) – Gucciardo – Selkos (83. Falldorf).