2:4 Niederlage nach 2:0 Führung gegen Vikt. St. Ingbert

Man fragt sich schon, wie konnte das passieren: 2:0 zur Pause geführt, man hatte den Gegner im Griff, dann führten 3 individuelle Fehler zum Rückstand und am Ende stand man wieder mit leeren Händen da. Nach gutem Beginn musste sich die Spielgemeinschaft FV Oberbexbach/VfR Frankenholz der Viktoria aus St. Ingbert mit 2:4 (2:0) geschlagen geben.

Vor einer nur mäßigen Zuschauerkulisse entwickelte sich eine von beiden Teams offensiv geführte Partie. Es gab – insbesondere vor der Pause – zahlreiche Torraumszenen hüben wie drüben. Bereits nach 2 Spielminuten hatte Luca Schindler im Anschluss an einen Freistoß von Bülent Baykara und der Kopfballverlängerung von Florian Breit die Riesenmöglichkeit zur Führung, doch er verzog überhastet am langen Pfosten vorbei.

Nach 10 Minuten jubelte St. Ingbert über die vermeintliche Führung, doch hatte der Ball vorher die Grundlinie überschritten. Im direkten Gegenzug bot sich Florian Breit die Mega Gelegenheit, als er nach einem langen Ball alleine auf gegnerische Tor zusteuerte, die Kugel über den weit herausgeeilten Keeper hob, aber leider auch am Tor vorbei schoss.

In der 20. Minute brachte Hans Jürgen Poppe die Gastgeber in Front. Nach tollem Zusammenspiel mit Florian Breit, der den Ball mit der Hacke auflegte, versenkte er das Spielgerät im kurzen Eck. 5 Minuten vor der Pause erkämpften sich Oliver Delles und Luca Schindler den Ball, schickten Moritz Weiland auf die Reise, der von seinem Gegenspieler nur durch ein Foul im Strafraum gebremst werden konnte. Den fälligen Strafstoß verwandelte der beste Akteur der Einheimischen, Hans-Jürgen Poppe zur 2:0 Halbzeitführung.

St. Ingbert kam hellwach aus den Kabinen, während einige Spieler der Gastgeber sich offensichtlich noch im Tiefschlaf befanden. Nach 2 eklatanten Abwehrfehlern erzielten die Gäste 3 Minuten nach Wiederbeginn praktisch aus den „Nichts“ den 1:2 Anschlusstreffer. St. Ingbert witterte seine Chance und kam nach rund einer Stunde zum 2:2 Ausgleich.

Nun begann bei den Platzherren das Nervenflattern und ein erneuter persönlicher Fehler führte 7 Minuten später zur 2:3 Führung für die Gäste. Nach einer gelb/roten Karte gegen den St. Ingberter Tim Kreutzberger in der 70. Minute ging zwar nochmals ein Ruck durch die Mannschaft, doch konnten die Möglichkeiten zum Ausgleich durch Frederik Stumpfs, Kevin Enkler und Matthias Müller nicht genutzt werden. St. Ingbert bekam in der Schlussminute noch einen Strafstoß zugesprochen, der den 2:4 Endstand brachte.

Fazit: Wenn man diese sog. „6-Punkte-Spiele“ nicht gewinnt, wird es am Ende schwer, die Klasse zu halten.