2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ziel (fast) erreicht: Mit Meisterschaft und Aufstieg in die Kreisklasse will sich VfB-Coach Mitsch Eder vom Schneckenberg verabschieden.
Ziel (fast) erreicht: Mit Meisterschaft und Aufstieg in die Kreisklasse will sich VfB-Coach Mitsch Eder vom Schneckenberg verabschieden. – Foto: Karl-Heinz Hönl

19 Pflichtspiele, 19 Siege: Grubwegs Erfolgstrainer verabschiedet sich

Der Aufstiegsanwärter und sein 36-jähriger Coach, Mitsch Eder, gehen ab Sommer überraschend getrennte Wege

19 Pflichtspiele, 19 Siege: Seit dem Amtsantritt von Trainer Michael "Mitsch" Eder im Juli 2020 läuft es am Schneckenberg. In der A-Klasse steuert der Passauer Stadtverein mit neun Punkten Vorsprung und sogar einer weniger absolvierten Partie schnurstracks auf die Meisterschaft und den lange ersehnten Aufstieg - der VfB verbringt mittlerweile bereits 15 Jahre in der A-Klasse - zu. Dennoch beendet der 36-jährige Coach, der in Hacklberg wohnhaft ist, seine Zeit in Grubweg nach dieser Saison.

"Private Gründe haben den Ausschlag für meine Entscheidung gegeben, nach dieser Saison den Trainerstab weiterzureichen. Die Zusammenarbeit mit meinem Co-Trainer Dominik Eisenreich war und ist überragend. Auch die Mannschaft ist in Sachen menschlicher wie sportlicher Komponente top und sehr angenehm zu führen", sagt der B-Lizenz-Inhaber, der bereits Trainerstationen in Oberdiendorf, Ruderting und Karpfham in seiner Vita stehen hat.


Traurig über das Aus des Übungsleiters äußert sich VfB-Abteilungsleiter Torsten Pfeiffer: "Dass wir Mitsch für unseren Verein gewinnen konnten, war ein absoluter Glücksgriff. Er fand schnell den richtigen Draht zur Mannschaft und bereits in den paar Spielen der abgelaufenen Corona-Saison war erkennbar, wo die Reise hingehen kann. Die aktuelle Situation in der Liga unterstreicht die hervorragende Arbeit, die unser Coach leistet. Umso schwerer fällt es uns, Mitsch im Sommer wieder ziehen zu lassen. Wir wünschen ihm für die Zukunft nur das Allerbeste."


Das sich der VfB die Meisterschaft in dieser Saison noch die Butter vom Brot nehmen lässt, glauben wohl nicht einmal mehr die größten Pessimisten. Der im Sommer scheidende Coach mahnt dennoch zur Demut: "Noch haben wir nichts erreicht. Wir werden in der Vorbereitung nochmal Vollgas geben und wollen dann schnellstmöglich die Meisterschaft unter Dach und Fach bringen. Die Mannschaft hätte es sich nach den vielen vergeblichen Anläufen in den letzten Jahren mehr als verdient."


Auch in seine sportlichen Zukunftspläne gibt der ehemalige Hutthurmer Bezirksoberligafußballer einen Einblick: "Mich braucht gar kein Verein anrufen, ich stehe für die Saison 2022/23 für keinen Trainerposten zur Verfügung. Ich werde mir zwar hin und wieder ein Spiel beim VfB oder in der Region angucken, aber ich möchte ein Spiel auch mal bei Bier und Wurstloibe genießen können." (lacht)

Wer die Eder-Nachfolge beim designierten Kreisklassen-Aufsteiger antreten wird, steht noch nicht fest.

Aufrufe: 09.12.2021, 15:00 Uhr
Thomas SeidlAutor