2024-05-29T06:38:12.186Z

Spielbericht
Retter in höchster Not: TSV-Keeper Hannes Maurer (2. v. l.) mit Super-Reflex. Im  Hintergrund Sebastian Musiol.
Retter in höchster Not: TSV-Keeper Hannes Maurer (2. v. l.) mit Super-Reflex. Im Hintergrund Sebastian Musiol.

1:0 - Dreckiger Sieg - Dreicker Trainer

TSV 1865 Murnau - Dass im Schlussspurt der Saison und da speziell im Abstiegskampf die Nerven oftmals blank liegen, dass wurde beim Spiel des TSV Murnau gegen den SC Pöcking-Possenhofen wieder einmal mehr als deutlich.

Ein Paradebeispiel dafür war gegen Ende der Partie ein Laufduell von Murnaus Christian Mayer und SC-Kicker David Ebner auf Höhe der Mittellinie. In der Gewissheit überhaupt keine Chance mehr zu haben, an den Ball zu kommen, gab Ebner seinem Gegenspieler einen kräftigen Rempler. Mayer flog über die Außenlinie direkt in seinen Coach Volker Bockhorni. Der wurde durch die Wucht des Aufpralls gegen die Trainerkabine geschleudert. Eine Aktion, die die eh schon vorhandenen Emotionen noch mehr aufkochen ließ. Bockhornis Assistent Christian Schulmeister echauffierte sich derart, dass er von Referee Tobias Hammer von der Anlage verwiesen wurde. Murnaus Trainer, der sich völlig Dreck verschmiert zunächst vor Schmerzen krümmte, nahm es nach dem Schlusspfiff mit einem Lächeln. „Wichtig ist, dass wir 1:0 gewonnen haben und wieder mal zu null gespielt haben. Ich denke, unser Sieg ist nicht unverdient.“ Der TSV hält sich damit weiterhin unter den Top fünf, Pöcking indes bleibt im Tabellenkeller.

Auf dem Kunstrasenplatz an der Poschinger Allee waren am Samstag noch keine drei Minuten gespielt, da lagen die Gastgeber bereits in Führung. Patrick Getzreiter tauchte völlig frei vor dem Gästetor auf und ließ SC-Torhüter Ken Weid keine Abwehrchance.

Anschließend verflachte die Partie etwas. Brenzlig wurde es erst wieder kurz vor dem Halbzeitpfiff als Murnaus Keeper Hannes Maurer auf der Linie zweimal seine glänzenden Reflexe auspackte.

Im zweiten Abschnitt gab es außer den immer mehr werdenden Rangeleien fußballerisch wenig Ergötzendes. Beide Seiten erzielten zwar noch einen Treffer, die aber beim Schiedsrichter keine Anerkennung fanden. Glück hatte Murnau, als der Unparteiische den Gästen einen klaren Foulelfmeter nicht zusprach. „Wenn er da pfeift, dürfen wir uns nicht beklagen“, gibt Bockhorni zu. „Allerdings war es in der Entstehung dieser Situation zuvor auch Abseits.“

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Aufrufe: 05.5.2014, 16:07 Uhr
Andreas Kögl - Garmisch-Partenkirchner TagblattAutor