Auch gegen die SG Freiburg/Qederquart gelang dem Deinster SV II nicht der erste Saisonsieg. In einer von vielen Fehlern und vergebenen Torchancen geprägten Begegnung unterlag die Elf von Max Ropers den Nordkehdingern verdient mit 2:4.
Personell läuft der Deinster SV II auf der letzten Rille. Diesmal baute Ropers einige Jugendspieler ein, die zum ersten Mal Herrenluft schnuppern durften. Anders die SG, die diesmal aus dem Vollen schöpfen konnten. Die Gastgeber fingen gar nicht so schlecht an, belagerten in den ersten fünf Minuten das Gästetor, ohne richtig gefährlich zu werden. Doch dann häuften sich bereits die Fehler in der Defensive.
Fabian Engelhardt war ein ums andere Mal zu schnell für die Ropers-Elf. Er war es dann auch, der in der 9. Minute nach schöner Vorarbeit von Jakob Mahler zum 0:1 traf. Mahler hatte wenig später das 0:2 auf dem Fuß, scheiterte aber frei vor Morten Zywko. Der Deinster Schlussmann sollte im Laufe der Partie zum stärksten Deinster Akteur werden. Nach erneuter Vorlage von Jakob Mahler war wieder Fabian Engelhardt der Nutznießer - 0:2. Die Gäste ließen jetzt einige Kontermöglichkeiten liegen, der letzte Pass kam oft nicht genau genug. Ein Kopfball von Kapitän Olaf Schütt hätte nach einem Eckstoß reingehen müssen, so frei war er.
Deinste hatte die beste Gelegenheit in Cem-Leon Patzlaff, der freistehend am Tor vorbei schoss. Nach dem Wechsel entwickelte sich eine Begegnung der vergebenen Möglichkeiten. Zunächst muss Blerim Dudaj das 0:3 machen, doch Zywko klärt vor dem heranstürmenden Offensivspieler. Danach zischt ein Dudaj-Fernschuss knapp vorbei. Wer vorne nicht trifft, fängt hinten das Zittern an. Und das begann mit der Kopfballchance durch Michel Wiebusch, die das 1:2 hätte sein müssen. Dass auch die Gäste einen guten Torwart dabeihatten, bewies Henk Beckmann, als er gegen Nicolas Franji und Michel Wiebusch rettete. Statt 0:3 oder 0:4 hätte es jetzt plötzlich 2:2 stehen können. Und die Gäste machten es weiter spannend. Der eingewechselte Marc Koslowski traf bei mehreren Kontermöglichkeiten die falschen Entscheidungen, scheiterte einmal dabei an Zywko. Deinste brachte jetzt seine letzten Waffen. Co-Trainer Philipp Nutbohm, der nur noch selten spielt kam, sah und traf. Eine klasse Vorarbeit von Michel Wiebusch verwertete er zum 1:2. Doch die Freiburger konterten. Dem ebenfalls eingewechselten Tim Hellwege gelang das 1:3.
Doch Fehler in der Hintermannschaft ließen Deinste noch ein weiteres Mal an der Wende schnuppern. Erneut Philipp Nutbohm traf und es stand nur noch 2:3. Es ging jetzt weiter hin und her, viele Aktionen wurden durch weitere Fehler unterbunden. Einen Freistoß aus 18 Metern wischte der erst 17-jährige SG-Torwart Henk Beckmann gerade noch über die Latte.
Dann machte Mirco Schantze alles klar. Der eingewechselte Niklas Gerdts schickte ihn auf die Reise, der blieb eiskalt vor Morten Zywko - 2:4. Der Deinster Schlussmann vereitelte insgesamt fünf oder sechs hochkarätige Gästechancen, was ihm am Ende nichts einbrachte.
Die Ropers-Elf unterlag den Nordkehdingern verdient, wenngleich auch positive Dinge zu erkennen waren. "Wir gaben nie auf. Uns fehlen einfach zu viele Spieler aus unserem Kader", sagte Max Ropers, der sich etwa 20 Minuten vor dem Ende noch selber einwechseln musste. Freiburgs Trainer Ernst Hülsen schüttelte nach dem Spiel den Kopf: "Das Beste an diesem Spiel sind unsere drei Punkte. Fehler über Fehler und dann die ganzen einfach vergebenen Chancen." Eine gute Leistung zeigte Schiedsrichter Fatlum Morina. Für Freiburg/Oederquart geht es am kommenden Sonntag gegen den TuS Jork weiter, Deinste muss nach Immenbeck.
Schiedsrichter: Fatlum Morina - Zuschauer: 30
Tore: 0:1 Fabian Engelhardt (9.), 0:2 Fabian Engelhardt (23.), 1:2 Philipp Nutbohm (64.), 1:3 Tim Hellwege (66.), 2:3 Philipp Nutbohm (72.), 2:4 Mirco Schantze (84.).
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