2024-06-06T14:35:26.441Z

Allgemeines
Die 06er (hier im Derby gegen die TSG) wollen den Anschluss an Spitzenreiter Meso wahren. Archivfoto: Tom Klein
Die 06er (hier im Derby gegen die TSG) wollen den Anschluss an Spitzenreiter Meso wahren. Archivfoto: Tom Klein

06er in Naurod vor Herkulesaufgabe

Kasteler wollten zum Gipfeltreffen Schiedsrichter-Gespann ordern+++Referee-Chef Ingmar Schnurr: In der Kreisoberliga keine offiziellen Assistenten vorgesehen

Rhein-Main. Herkulesaufgabe für die Fußballer der FVgg. Kastel 06. Der Tabellenzweite der Kreisoberliga Wiesbaden gastiert am Sonntag (15 Uhr) bei seinem unmittelbaren Verfolger FC Naurod. Im Vierkampf um Titel und Vizemeisterschaft (berechtigt zur Teilnahme an Aufstiegsspielen) mit Spitzenreiter SC Mesopotamien und dem Rangvierten TuS Nordenstadt eine Partie von vorentscheidender Bedeutung.

Die Kasteler fühlen sich gewappnet. Der Kader habe mit den Winterzugängen an Qualität und Quantität gewonnnen, lässt 06-Spielertrainer José Ferreira durchblicken. Zudem befindet sich Kapitän Fabio Tallarigo, der im Verlauf der Hinserie verletzungsbedingt lange ausgefallen war, in Bestform. Und nicht zuletzt steht Björn Hinrichsen nach kurierter Blessur vor der Rückkehr in den Kader.

Ferreira für Schiedsrichter-Gespann

Unabhängig von der spannenden Konstellation im Aufstiegsrennen vermisst Ferreira auf Kreisoberliga-Ebene den Einsatz von Schiedsrichter-Gespannen. Die aufgeheizte Atmosphäre beim 3:2-Heimerfolg über Karadeniz liefert ihm Argumente: „Hätte der Schiedsrichter zwei Helfer in Form von offiziellen Assistenten gehabt, wäre er nicht überfordert, sondern gestärkt gewesen." Aus diesem Grund bemühte sich der Kasteler Coach für das Spitzenspiel in Naurod um die kurzfristige Besetzung mit einem Gespann. Was für ihn überhaupt nicht in Zusammenhang mit dem Gegner steht: „Mir geht es nur generell um einen guten Ablauf für beide Mannschaften."

Klassenleiter Schäfer: „Nicht möglich"

Die 06er seien sogar bereit, die Assistenten aus eigener Tasche zu zahlen, so Ferreira. Doch die Spielordnung sieht die Gespann-Anforderung quasi auf Bestellung nicht vor, wie Klassenleiter Lothar Schäfer (SC Kohlheck) bestätigt: „Das geht nicht und würde auch in den Bereich der Wettbewerbsverzerrung münden. Ein Verein kann allenfalls Verbandsaufsicht in Form eines Verantwortlichen aus dem jeweiligen Kreis anfordern. Für den Beobachter ist die Schiedsrichter-Leistung aber nicht relevant." Der Wiesbadener Kreis-Schiedsrichter-Obmann Ingmar Schnurr erläutert: „Bis zur Kreisoberliga sind keine Gespanne festgelegt und können auch nicht angefordert wäre. Da gilt das Gleichheitsprinzip." Somit werden sich die Kasteler mit bestehenden Regularien abfinden müssen. Was sie bislang nicht gehindert hat, eine äußerst erfolgreiche Runde zu spielen.

Amöneburg Außenseiter

06-Nachbar TSG Kastel 46 läuft beim VfR Wiesbaden auf. Die Spvgg. Amöneburg, die mit Germania Wiesbaden und dem SV Niedernhausen II den zweiten Direktabsteiger neben Rückzugsklub Türkischer SV II ausmacht, kann gegen die favorisierten Nordenstädter nur positiv überraschen (beide So., 15 Uhr). In der Kreisoberliga Main-Taunus erfährt der Abstiegskampf der Spvgg. Hochheim gegen den Rangachten FC Schwalbach (So., 15 Uhr) seine Fortsetzung.

Aufrufe: 014.3.2015, 09:30 Uhr
Stephan NeumannAutor