„Es war eines unserer schlechteren Spiel“, gab 05-Trainer Martin Schmidt zu. Dennoch hätte die Partie nicht verloren gehen müssen. In der Nachspielzeit kam Dennis Franzin völlig frei zum Kopfball, setzte den Ball aber an die Unterkante der Latte. „Da hat er im Kopf wohl schon gejubelt“, kommentierte der Coach die Szene, die zum Ausgleich hätte führen müssen. Der wäre aber aus Sicht des Schweizers aber auch nicht unbedingt verdient gewesen: Wir haben insgesmat zu wenig getan, um als Siger vom Platz zu gehen.“
Zwischen der 25 und 75 Minute fiel den Gästen herzlich wenig ein, um bei deutlich mehr Ballbesitz zwingende Aktionen zu kreieren. „Da fehlten uns die Lösungen“, räumte Schmidt ein. Auch der von den Profis ausgeliehene Dani Schahin konnte in vorderster Spitze nicht viel ausrichten. Dabei waren die 05er eigentlich gut ins Spiel gekommen, ließen aber zwei, drei gute Gelegenheiten aus. Die zweite Halbzeit verlief dann ausgeglichen. „Alles lief auf ein 0:0 hinaus“ so Schmidt - bis in der 71. Minute ein Fehlpass im Zentrum von Michael Falkenmayer zu schnellem Umschalten der Gastgeber und zum 1:0 durch Alon Abelski führte, auf das die Mainzer letztlich keine Antwort fanden.
Zu allem Überfluss verloren die Mainzer auch noch Keeper Robin Zentner, weil er unmittelbar vor Spielschluss außerhalb des Strafraums mit der Hand am Ball war: „Er ist auf Höhe der Torauslinie aus dem Sechzehner gerutscht. Ich weiß nicht, ob Rot da nowendig war“, meinte Schmidt.
Der Trainer glaubt übrigens, dass das unter der Woche verstärkt aufgegriffene Thema Aufstieg in den Köpfen seiner Spieler herumgeisterte: „Wir sind unbekümmerter in der Rolle des Jägers.“ Dass der Klub hinter einem möglichen Aufstieg steht, verdeutlicht derweil Manager Christian Heidel: „„Es ist nicht so, dass wir jetzt gejubelt hätten. Ganz im Gegenteil: Wir haben sehr gehofft, dass sie gewinnen. Wenn sie die Qualifikation packen und aufsteigen, dann ziehen wir das Ding durch.“ Nun, das ist ja auch weiter möglich.
Aufstiegsspiele ausgelost