„Wir verwerten die klarsten Dinger nicht, und Aying macht aufgrund individueller Fehler aus praktisch nichts drei Tore,“ schimpfte Brand. „Die Jungs betreiben einen hohen Aufwand und belohnen sich nicht.“ Schon nach zehn Sekunden lag ihm der Torschrei auf den Lippen: Direkt vom Anstoß weg landete der Ball bei Florian Bittner, der nicht lange fackelte, aber nur den Pfosten traf.
Nach einer Viertelstunde unterlief dem Antdorfer Außenstürmer jedoch ein dicker Patzer. Knapp vor dem eigenen Strafraum verlor er den Ball, Ayings Benedikt Wohlschläger zog ab und traf abgefälscht zum 1:0 (15.). Nach einigen Minuten hatten sich die Hausherren von diesem Schock erholt. Vier gute Möglichkeiten durch Max Wagner (22., 31.), Michael Loroff (30.) und Aleks Simic (40.) wollten aber nicht im SF-Tor landen.
Die größte Möglichkeit zum Ausgleich bot sich gleich nach dem Wechsel. Nachdem Max Panholzer im Strafraum beim Torschuss zu Fall gekommen war, entschied der Unparteiische auf Elfmeter. Der ansonsten so sichere ASV Antdorf Schütze Michael Zwerger scheiterte jedoch am Torhüter, und den Nachschuss vergab Bittner (49.). „Irgendwie war der Elferschuss bezeichnend“, sagte Brand. Bei einem Freistoß der Gäste stellten sich die Antdorfer danach auch nicht besonders clever an. Die Mauer sprang hoch, und Peter Faber versenkte den Ball per Flachschuss zum Ayinger 2:0 (55.).
In der Folge trafen Ayings Thomas Pfaffenzeller und Antdorfs Zwerger mit Kopfbällen die Latte jeweils des gegnerischen Tores. Gabriel Panholzer (72.) und Max Wagner (85.) verpassten es danach bei ihren Chancen, noch einmal für Spannung zu sorgen. Das dritte Tor der Gäste, verwandelt durch Marco Stier (90.+3.) nach einem Alleingang, spielte deshalb keine Rolle mehr.