2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
Alexander Lipinski hat mit seinem zwei Treffern den KFC in die Regionalliga geschossen.
Alexander Lipinski hat mit seinem zwei Treffern den KFC in die Regionalliga geschossen. – Foto: Ralph Görtz

Alexander Lipinski schießt den KFC Uerdingen in die Regionalliga

Oberliga Niederrhein: Der KFC Uerdingen gewinnt am Freitagabend mit 3:1 gegen die SpVg Schonnebeck und hat den Aufstieg damit rechnerisch sicher.

Der KFC Uerdingen hat es tatsächlich geschafft: Dank des 3:1-Erfolges gegen die SpVg Schonnebeck im Topspiel der Oberliga Niederrhein am Freitagabend sind die Uerdinger rechnerisch nicht mehr am Aufstieg in die Regionalliga zu hindern. Mehr als 5000 Zuschauer erlebten das Aufstiegsspiel des ehemaligen Bundesligisten in der Grotenburg live mit.

Im so wichtigen vorletzten Saisonspiel wollten die Uerdinger ein mögliches Herzschlagfinale vermeiden, gelang dem KFC der vielzitierte Traumstart. Es waren gerade 75 Sekunden gespielt, als Hinata Gonda den Ball brillant auf Alexander Lipinski durchsteckte, der das Spielgerät eiskalt im linken Eck unterbrachte. Die Gäste beklagten zwar ein Foulspiel, doch Schiedsrichter Emircan Kandemir aus Duisburg erkannte den Führungstreffer an. Nach 13 Minuten hatte Gonda mit einem Distanzschuss, bei dem nicht viel fehlte, die nächste gute Uerdinger Möglichkeit, acht Minuten später war es dann Angreifer Dimitrios Touratzidis, der das 2:0 mit einem Fallrückzieher nur knapp verpasste.

Schonnebeck erstmals nach 25 Minuten vor dem Uerdinger Tor

Nach 25 Minuten war dann KFC-Keeper Marvin Gomoluch erstmals wirklich gefordert, doch der Schlussmann faustete einen Distanzschuss von Artur Golubytskij aus der kritischen Zone. Ein wenig war das eine Initialzündung für die Essener, die nun besser in die Partie fanden. Doch die Chancen blieben im Anfangsstadium stecken. In der 36. Minute wurde ein Abschlussversuch von Robin Brandner durch Justin Härtel geblockt, ehe es gefährlich werden konnte. Die Uerdinger wurden kurz vor der Pause zweimal nach Eckbällen von Pascale Talarski gefährlich - die Pausenführung war in einem besser werdenden Spiel jedoch folgerichtig.

Den Einstieg in die zweite Hälfte ließen die Teams dann etwas gemächlicher angehen, wenngleich es auch hier die Uerdinger waren, die mehr in gegnerischer Tornähe gesichtet wurden. So war das 2:0 in der 59. Minute die logische Konsequenz - und wieder war Lipinski der Torschütze. Ein langer Ball von Touratzidis landete beim flinken Außen, der diesmal mehrere Essener stehen ließ und in den linken Winkel abschloss. Die Uerdinger blieben auch danach überlegen, hätten die Partie schon nach 70 Minuten das Spiel entscheiden können, als der eingewechselte Takumi Yanagisawa seinen Landsmann Gonda einsetzte, der Touratzidis anspielen wollte, der das Spielgerät jedoch knapp verpasste. Und als der Ball dann nach einem Abschluss von Lukas Korytowski doch erstmals im Uerdinger Netz zappelte, stand er dabei offenbar im Abseits.

Uerdinger Drama in der Schlussphase

Die Uerdinger wären aber natürlich nicht die Uerdinger, wenn es nicht am Ende noch ein wenig Drama gegeben hätte. In der 88. Minute war es Golubytskij, der nach einem Fehler von Yanagisawa zur Stelle war und den 1:2-Anschlusstreffer erzielte. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit hatte Pascal Weber das 3:1 noch auf dem Fuß, in der fünfminütigen Nachspielzeit wurde es noch einmal eng, aber letztlich war es dann doch Weber, der mit dem 3:1 die Uerdinger erlöste und einen Platzsturm auslöste. Erst inmitten des Getümmels wurde dann klar, dass der Schiedsrichter abgepfiffen hatte. Damit konnte die Uerdinger Partynacht beginnen.

Aufrufe: 024.5.2024, 21:48 Uhr
Sascha KöppenAutor