2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Haben gerade viel Grund zum Jubel: Die Waldalgesheimer Oberliga-Kicker feierten in Jägersburg ihren sechsten Sieg in Serie und haben den Ligaverbleib noch im Blick.	Archivfoto: Edgar Daudistel
Haben gerade viel Grund zum Jubel: Die Waldalgesheimer Oberliga-Kicker feierten in Jägersburg ihren sechsten Sieg in Serie und haben den Ligaverbleib noch im Blick. Archivfoto: Edgar Daudistel

Alemannia Waldalgesheim: Der Traum lebt weiter

Der Oberligist gewinnt in Jägersburg und kann den Klassenerhalt noch realisieren, verliert am Saisonende aber Can Özer und Oli Schmitt

Jägersburg. Fußball-Oberligist SV Alemannia Waldalgesheim darf zwei Spieltage vor dem Saisonende weiter auf den Klassenerhalt hoffen. Die Mannschaft von Cheftrainer Elvir Melunovic setzte sich in der Abstiegsrunde beim FSV Jägersburg 2:1 (2:1) durch, feierte damit den sechsten Sieg hintereinander.

„Unser Traum geht weiter“, gab der Coach nach dem Erfolg zu Protokoll. Allerdings konnte bis auf Wiesbach (2:2 gegen Pfeddersheim) die verbliebene Konkurrenz ebenfalls dreifach punkten, sodass der Rückstand auf den sicher rettenden vierten Platz trotz des Sieges nicht kleiner wurde.

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Und der war wahrlich teuer erkauft. Gleich vier Waldalgesheimer mussten verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Bereits nach einer knappen Viertelstunde erwischte es Außenverteidiger Philipp Gänz mit einer Schulterverletzung. Der für ihn eingewechselte Sky-Milton Bohne musste mit einer vermuteten Zerrung zur Pause raus. Da war dann auch für Baris Yakut (Knieprobleme) und den hart angegangenen und am Kopf getroffenen Shane Wheeler Schluss. „Eine Sicherheitsmaßnahme“, sagte Melunovic zur Auswechslung des US-Amerikaners.

Der 51-Jährige hofft, dass zwei von den vier verletzten Spielern bis zur nächsten Partie am Freitag gegen Arminia Ludwigshafen so weit wiederhergestellt sind. „Ich wage da aber keine Prognose. Am Montag wissen wir mehr“, sagt der Coach.

Seine Mannschaft legte derweil einen Blitzstart hin. Nach einem Eckball in der zweiten Spielminute war Ryutaro Kishi zur Stelle und besorgte die Waldalgesheimer Führung. Nach Foul an Wheeler im Strafraum gab es Elfmeter, den Kapitän Can Özer gewohnt sicher verwandelte (20.). „Die frühen Tore haben uns natürlich in die Karten gespielt“, befand der Coach, der danach allerdings eine Phase registrierte, in der Jägersburg mehr investierte und nach einer Unachtsamkeit der Gäste durch Moritz Doll zum Anschlusstreffer kam (38.).

Doch die erzwungene Wechselorgie in der Halbzeitpause ließ die Alemannen noch enger zusammenrücken. Unter dem Motto „Jetzt erst recht“ verteidigten die Waldalgesheimer mit einer laut Trainer „gemeinsamen Superleistung“ alles weg. Extrem hilfreich dabei, dass die Mannschaft in der Defensive kaum noch Fehler macht. Dazu kommen Leistungsbereitschaft und unbedingter Wille. „Diese Mentalität, dieses Jeder-für-jeden, das macht uns aktuell aus“, ist Elvir Melunovic stolz auf die Leistung seine Mannschaft. Die muss allerdings gegen Tabellenführer Arminia Ludwigshafen am kommenden Freitag im letzten Heimspiel der Saison erneut nachlegen. Und darauf hoffen, dass die besser platzierte Konkurrenz im Endspurt Federn lässt.

Unterdessen müssen die Waldagesheimer nächsten Saison ohne Kapitän Can Özer und Oliver Schmitt auskommen. Der Torjäger und der Mittelfeldspieler wechseln zur neuen Saison zum Hessenligisten RW Walldorf. Dort ist Artur Lemm Trainer, der mit Özer und Schmitt bereits beim VfB Ginsheim zusammengerabeitet hatte. Wie bereits berichtet, geht auch Ryutaro Kishi zu den Walldorfern.

SV Alemannia Waldalgesheim: Patria – Manneck, Braun, Kishi, Gänz (14. Bohne/46. Haas) – Platten, Yakut (46. Ludwig) – Johnson (84. Neal), Özer, Gräff – Wheeler (46. Bilotta).



Aufrufe: 013.5.2023, 19:30 Uhr
Volker BuchAutor