2024-05-14T11:23:26.213Z

Spielbericht
Bei Alemannia Pfalzdorf ist man mit dem Saisonstart zufrieden.
Bei Alemannia Pfalzdorf ist man mit dem Saisonstart zufrieden. – Foto: Arno Wirths

Alemannia Pfalzdorf ist „in der Liga angekommen“

Trainer Thomas Erkens sieht den Neuling Alemannia Pfalzdorf in der Bezirksliga auf einem guten Weg. Daran ändert für ihn auch nichts, dass sein Team bislang alle Heimspiele verloren hat. Zumal es für ihn Gründe dafür gibt.

Die Bilanz ist auf den ersten Blick äußerst ernüchternd. Neuling Alemannia Pfalzdorf hat in der Bezirksliga in dieser Saison alle vier Spiele vor eigenem Publikum verloren, dabei elf Gegentore kassiert und selbst nur zwei Treffer erzielt. Doch Thomas Erkens, Coach der Alemannia, ist weit davon entfernt, jetzt ständig darüber zu grübeln, warum sich bei den Partien auf eigenen Rasen noch kein Erfolg eingestellt hat. Denn für den Coach gibt es gute Gründe dafür, dass sein Team bislang im Heribert-Ramrath-Stadion leer ausgegangen ist.

„Wir hatten in den ersten drei Heimspielen mit dem VfL Repelen, SV Budberg und TuS Xanten starke Gegner aus der Spitzengruppe, gegen die ein Aufsteiger sicherlich verlieren kann. Einzig die Partie am vergangenen Samstag gegen die DJK Twisteden klammere ich da aus. In diesem Spiel wäre auch mehr für uns drin gewesen“, sagt Thomas Erkens mit Blick auf das 0:1 gegen die vom ehemaligen Pfalzdorfer Coach Markus Hierling trainierte DJK. Entscheidend für die Niederlage in diesem Duell auf Augenhöhe war, dass der Gegner eine seiner Torchancen im Gegensatz zur Alemannia genutzt hatte.

Trotz der Nullnummer vor eigenem Publikum ist Thomas Erkens zufrieden mit dem, was sein Team bislang in der höheren Klasse auf die Beine gestellt hat. „Wir sind in der Liga angekommen“, sagt der Coach. Dies kann er auch daran festmachen, dass es für seine Mannschaft auf des Gegners Plätzen bislang fast optimal gelaufen ist. Sieben von neun möglichen Punkten holte der Neuling in seinen bisherigen drei Auswärtsspielen, weshalb er als Tabellenelfter drei Zähler Vorsprung vor den Abstiegsplätzen hat.

Nicht nur deshalb ist Thomas Erkens weiter zuversichtlich, dass sich Alemannia Pfalzdorf in der Klasse halten kann, die in dieser Saison wesentlich stärker ist als in der Spielzeit zuvor. „Der Teamgeist, der uns stark macht, ist ungebrochen, auch wenn es zu Hause noch nicht zu Punkten gereicht hat. Mannschaft, Trainer und das Umfeld harmonisieren. Das ist ausschlaggebend für mich“, sagt der Coach. Und das soll der Trumpf auf dem Weg zum Ziel sein, in der Liga zu bleiben.

Dass seine Mannschaft sich dafür vor allem in einem Punkt verbessern muss, hat Thomas Erkens nicht zuletzt am vergangenen Spieltag bei der Niederlage gegen die bis dahin punktgleiche DJK Twisteden erkannt. Da hatte die Alemannia nicht nur einige gute Torchancen vergeben. Sie hatte auch einige vielversprechende Konter nicht mit der nötigen Konsequenz zu Ende gespielt. „In der Offensive müssen wir uns steigern“, sagt Erkens, der seinem Team insgesamt aber bescheinigt, „dass die Leistungskurve zuletzt klar nach oben gezeigt hat“.

Dies will der Aufsteiger am kommenden Freitag beweisen, wenn er um 20 Uhr beim 1. FC Kleve II antritt, der zuletzt drei Siege und ein Unentschieden erreicht hat. Es ist nach Ansicht von Erkens fast schon Pflicht, dass die Auswärtsserie seiner Mannschaft auf dem Kunstrasen am Bresserberg hält. „Wir müssen anschließend gegen den GSV Moers und Viktoria Goch, die Aushängeschilder der Liga, spielen. Deshalb wäre es schon gut, wenn wir aus Kleve wenigstens einen Punkt mitnehmen würden“, sagt der Coach. Die Alemannia steht also sportlich gesehen nicht gerade vor einfachen Wochen. Doch Thomas Erkens freut sich darauf. „Die Herausforderung Bezirksliga ist für uns sicherlich groß. Doch es macht auch Spaß, in dieser Klasse zu spielen, in der es viele richtig gute Fußballer gibt“, sagt der Pfalzdorfer Coach.

Aufrufe: 030.9.2022, 09:00 Uhr
Joachim SchwenkAutor