2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
– Foto: Stefan Diehl

Abstiegskampf auf dem Berg

Obergrombach empfängt Münzesheim +++ Heidelsheim und Rinklingen dürfen nach spielfreiem Wochenende wieder ran +++ Kirrlachs letzte Chance auf einen Angriff Richtung Aufstiegsränge +++ Marschiert der Primus weiter?

Das Mittelfeld der Liga ist enger zusammengerückt: Das liegt zum einen an der Konstanz der Top-Teams und zum anderen an der guten Punktausbeute der Plätze 10-13. Ob es durch diese Dynamik neue Kandidaten für den ungeliebten 11. Tabellenplatz geben wird? Nach diesem Spieltag wissen wir vermutlich mehr - vor allem ob Büchenau, Untergrombach und der SV 62 Bruchsal nochmals in unvorhergesehene Nöte geraten. Weiter oben entwickelt sich ein Kampf um Platz 2, in den Kirrlach mit einem Erfolg über den VfR Kronau nochmals eingreifen könnte, während der Spitzenreiter Neibsheim weiter einsam seine Kreise zieht und Woche für Woche Punkte für den Kreisliga-Aufstieg sammelt.

Die Lage ist trotz eines kurzzeitigen Aufbäumens (Sieg gegen Oberöwisheim und Remis gegen Untergrombach) äußerst bedrohlich, denn die Konkurrenz läuft dem FC Obergrombach allmählich davon. Drei Punkte sind es rechnerisch zum Tabellenvorletzten, doch das deutlich schlechtere Torverhältnis macht daraus sogar eher einen Vier-Punkte-Rückstand auf den kommenden Gegner Münzesheim, der sich jüngst mit einem Überraschungssieg aus der Krise schießen konnte. Da Coach Helfrich verhindert ist, äußert sich Paul Weik zum letzten Spiel und allen voran zum bevorstehenden direkten Duell: „Nach der bitteren 0:3 Niederlage gegen Kirrlach 2 am Ostermontag brennt die Mannschaft auf Wiedergutmachung. Diese soll im kommenden Heimspiel am 16.04. gegen die FzG Münzesheim direkt abgeleistet werden. Durch einen Sieg kann der FCO einen wichtigen Schritt machen, um im Abstiegskampf den Anschluss zu halten. Jeder einzelne Spieler in der Mannschaft ist sich dessen bewusst und ist dementsprechend auch bereit, den Kampf anzunehmen und sein letztes Hemd auf dem Platz zu lassen.“

2:1-Heimsieg gegen Oberhausen - wer hätte das gedacht. Drei ganz wichtige Punkte haben Michael Seltsam und seine FzG Münzesheim hierbei im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren und entsprechend erleichtert und glücklich ist der Sportvorstand ob der Leistung seiner Mannschaft: „Unglaubliche drei Punkte konnte man gegen Oberhausen verbuchen, in einem Spiel, dem man endlich seinen Stempel aufdrücken konnte, war man Oberhausen in vielen Belangen überlegen. Man hat sich eine Vielzahl hochkarätiger Chancen erarbeitet, leider wurden sie zum Teil kläglich vergeben. Zum Halbzeitpfiff musste man auch noch das 0:1 hinnehmen und ging mit diesem Ergebnis in die Pause. Nach der Pause spielte man weiter nach vorne und wurde Mitte der zweiten Halbzeit mit dem Ausgleich belohnt. In der letzten Minute erhöhte man durch ein Eigentor von Oberhausen auf 2:1 und brachte das Ergebnis über die Zeit. Der Sieg geht aufgrund der vielen Chancen und dem guten Abwehrverhalten absolut in Ordnung. Dieser Sieg ist am Ende aber nur etwas wert, wenn man die nächste Aufgabe gegen Obergrombach genauso angeht wie gegen Oberhausen.“
Das angesprochene Auswärtsspiel bei den Alemannen kann für die Freizeitgestalter ein enorm wichtiges werden, denn nach enttäuschenden Wochen wären sechs Punkte binnen weniger Tage Gold wert - und gleichzeitig könnte man den TSV Oberöwisheim wieder überholen, sollte dieser zu Hause gegen Büchenau nicht gewinnen. Seltsam: „In Obergrombach geht es schon um viel, hier erwartet man einen Gegner, der kämpferisch alles raushauen wird um die drei Punkte zuhause zu behalten. Wir müssen selbst alles tun und alle Tugenden an den Tag legen, um am Ende als Sieger den Platz zu verlassen. Schauen wir mal wie es aussieht, wenn die 90 Minuten gespielt sind.“

Prognose:
Beide Teams sind auf die volle Punktausbeute angewiesen - deshalb hoffe ich, dass es keine Punkteteilung wird, die niemandem so recht weiterhilft (wenn dann tendenziell eher noch den Gästen).


Nichts zu holen war für Cem Fisekci und seinen TSV trotz guter Form beim Auftritt in Kronau. Die Gründe legt der Führungsspieler detailliert dar: „Glückwunsch nach Kronau zum verdienten Sieg. Leider haben wir es am Montag über 90 Minuten nicht geschafft, an die vergangenen Wochen anzuknüpfen. Wir ließen alles vermissen, was man im Abstiegskampf benötigt. Bereits nach 21 Minuten ging Kronau in Führung. Danach hatten wir zwar, durch Unaufmerksamkeiten der Kronauer Hintermannschaft, zwei 100%ige Chancen, jedoch ging es verdient mit 1:0 in die Halbzeit. In der zweiten Halbzeit genau dasselbe Bild, Kronau war die bessere Mannschaft und nutzte nun auch die Chancen, die wir zugelassen haben. Die Tore, die wir erhalten haben, fielen erneut viel zu einfach. Bedingt durch die Ergebnisse der anderen Partien, war es für uns ein mehr als gebrauchter Tag.“
Schnellstmöglich möchte der TSV nun wieder zu alter Stärke zurückfinden und das am besten gegen eine Mannschaft, die nicht erwartet hätte, nochmals im Abstiegskampf anzukommen: „Nun haben wir zuhause gegen FSV Büchenau erneut ein wichtiges Spiel. Wir erwarten von jedem einzelnen Spieler eine deutliche Leistungssteigerung und eine Wiedergutmachung, nach der ganz schlechten Leistung am vergangenen Montag.“
Gewinnt der TSV Oberöwisheim dieses Spiel, dann verkürzt man den Abstand auf Büchenau auf acht Zähler bei dann sechs verbleibenden Spielen (zur Erinnerung, es waren mal 18 Zähler!) Der Teufel ist ein Eichhörnchen…

Es ist und bleibt eine traurige Rückrunde für Michael Walch und seine Mannschaft vom FSV Büchenau. Absolut chancenlos musste man sich dem Tabellenführer beugen und taumelt Schritt für Schritt Richtung Abstiegszone. Platz 11 könnte in diesem Jahr aufgrund der Konstellation in der Landesliga Mittelbaden bereits den Abstieg bedeuten und die Heimstärke ist auch kein Faktor mehr. Der erfahrene Trainer weiß um die Brisanz der Situation: „Am Sonntag gegen Neibsheim waren wir absolut chancenlos. Neibsheim war uns in allen Belangen überlegen. Kämpferisch, läuferisch und balltechnisch. Das dann mit dem ersten Ball, der in den Strafraum reinkommt, das 0:1 fällt, wirft unsere Pläne natürlich gleich einmal gehörig über den Haufen. Dann nach knapp einer halben Stunde der zweite Nackenschlag. Neibsheim bekommt einen Strafstoß zugesprochen, den nicht jeder gibt, und verwandelt diesen. Dann kamen wir zu unserer einzigen Chance, vergeben diese aber zu leichtfertig. Und als wäre das alles nicht genug, müssen wir zur Halbzeit gleich dreimal verletzungsbedingt wechseln. Das ist die einzige Konstante derzeit bei uns. Nach jedem Spiel gibt es neue Verletzte. Nun kommen eben Krohmer, Lojewski und Speck hinzu. Könnte besser laufen aber klar ist auch, dass wir mit dieser Mannschaft, die sich Woche für Woche selbst mit angeschlagenen Spieler aufstellt, so kaum A-Klassenformat haben. Und wie schon einmal gesagt, wer permanent seit der Rückrunde auf Minimum acht absolute Stammkräfte verzichten muss, hat es eben schwer und kommt auch nochmals in Abstiegsnöte. Und genau dort befinden wir uns jetzt. Wir müssen ganz schnell punkten, untenstehende Mannschaften lassen immer wieder mit Ergebnissen aufhorchen. Wir müssen jetzt ganz schnell in die Spur zurückfinden.“
Dass jetzt ein - zumindest im erweiterten Sinne - direktes Duell um den Klassenerhalt ansteht, macht die Sache nicht leichter. So richtig glauben kann man es eigentlich nicht, dass es für den FSV Büchenau doch noch brenzlig werden könnte, doch mit einer weiteren Niederlage und zeitgleichen Siegen von Zeutern und Rheinsheim, würde der Abstand auf Platz 11 auf vier Zähler schmelzen. Das klingt dann schon mehr als bedrohlich. Walch zum Sonntag: „Und Oberöwisheim hat einen Lauf, hat gezeigt, was sie im Stande sind zu leisten. Siege gegen Münzesheim und Kirrlach 2 belegen dies eindrucksvoll. Gegen keine der beiden Mannschaften konnten wir in der Hinserie gewinnen. Zumal unsere Bilanz in Oberöwisheim bei Weitem nicht gut ist. Wir wissen also, was auf dem Spiel steht und worauf es ankommt, dahingehend müssen wir im Training arbeiten. Wir fahren nach Oberöwisheim um zu gewinnen. Und natürlich ist es für mich eine Reise in die Vergangenheit, da ich in Oberöwisheim als Spieler und Trainer war, aber das ist alles Geschichte. Das Hier und Jetzt zählt und hier heißt es endlich den ersten Sieg in 2023 zu holen. Mit welchem Personal wir dies in Angriff nehmen werden, kann ich beim besten Willen nicht sagen, da ich nicht weiß, wer alles zur Verfügung stehen wird.“

Prognose:
Ich traue mich gar nicht es zu sagen - aber mein Bauchgefühl ist hier bei einem Heimsieg. Sollte der FSV die Mentalität an den Tag legen, die es im Abstiegskampf benötigt, dann ist aber durchaus etwas drin.

Einen glanzlosen, aber verdienten Sieg hat der FC Kirrlach 2 in Obergrombach eingefahren. Patrick Erbe sah das Ergebnis als wertvollstes Gut an diesem Montag an: „Das Ergebnis beim Auswärtsspiel in Obergrombach geht in Ordnung. Es war sicherlich nicht das beste Spiel in der Saison, damit können wir aber leben. Endlich wurde mal wieder dreifach gepunktet.“
Auf das Aufeinandertreffen mit dem neuen Tabellenzweiten freut sich der Übungsleiter sehr, wie man seinen Ausführungen nur unschwer entnehmen kann: „Gegen den VfR Kronau kommt nun ein anderer Gegner. Im Hinspiel war Kronau definitiv besser, hat verdient gewonnen und kommt durch die letzten Wochen sicherlich mit Selbstvertrauen über die Autobahnbrücke. Der Druck liegt jedoch ganz klar bei den Gästen. Um weiterhin ganz oben mitmischen zu können, sollten sie bei uns punkten. Entsprechend können wir relativ befreit in das Spiel gehen. Wir erwarten aber ein ausgeglichenes Spiel, bei dem erneut Kleinigkeiten das Spiel entscheiden. Die Spiele "Kirrlach gegen Kronau" waren schon immer besondere Begegnungen, bei denen es oftmals heiß her ging. Wir freuen uns definitiv auf Sonntag!“

Gegen den TSV Oberöwisheim konnte sich der VfR Kronau verdientermaßen und am Ende sogar relativ eindeutig mit 5:0 durchsetzen. Besonders erwähnenswert war hierbei der nominelle Torhüter Andy Fuchs, der sich als Torschütze und Vorlagengeber auszeichnen konnte. Julian Bauer bilanziert das Spiel wie folgt: „Unser letztes Spiel ist schnell besprochen. Bis auf eine kurze Phase in der ersten Halbzeit, in der Oberöwisheim zwei klare Torchancen hatte, haben wir das Spiel bestimmt. Wir haben uns viele Chancen herausgearbeitet und keine weiteren Möglichkeiten zugelassen. Ein verdienter Sieg für uns.“
Mit dem Gastspiel bei der Verbandsligareserve aus Kirrlach erwartet den VfR nun ein starker Gegner, wie auch der junge Spielertrainer weiß: „Am Sonntag spielen wir gegen eine gute Kirrlacher Mannschaft. In der Vorrunde war es ein Spiel auf Augenhöhe mit einem positiven Ergebnis für uns. Wir müssen also von Beginn an eine Topleistung abrufen, um einen Dreier mitzunehmen. Das ist unser Ziel!

Prognose:
Die Form des VfR Kronau ist beachtlich und sollte sich aufgrund der Unbeständigkeit der Heimelf auch am Sonntag durchsetzen.

Mit 1:2 zog der SV 62 Bruchsal gegen Zeutern den Kürzeren, was Christopher Heneka verärgert zurücklässt: „Gegen Zeutern haben wir leider eines unserer schlechtesten Spiele der Saison abgeliefert und verdient verloren. Es war insgesamt ein schwaches Spiel, aber Zeutern hat unsere Fehler eiskalt ausgenutzt. Wir hatten es nicht verdient einen Punkt mitzunehmen. Für mich war diese Leistung unerklärlich. Solche Tage gibt es im Fußball. Wenigstens müssen wir unseren Fokus jetzt wiederfinden, damit wir nicht noch in den Abstiegskampf rutschen.“
Die Äußerungen zum Abstiegskampf zeigen, dass man auch mit 25 Zählern noch nicht sicher zu sein scheint: „Gegen Oberhausen kommt ein Aufstiegsaspirant zu uns, gegen den wir noch etwas gut zu machen haben. Im Hinspiel drehte Oberhausen noch das Spiel nach einer 1:0-Führung. Ich erwarte von meiner Mannschaft nach dem Spiel in Zeutern eine Reaktion! Mehr gibt es heute nichts zu sagen.“

Etwas gut zu machen hat auch die SpVgg von Trainer Heiko Bühler, die das Spiel bei abstiegsbedrohten Münzesheimern verdientermaßen mit 2:1 verloren haben - trotz Führung. Solche Spiele gibt es im Fußball, doch eine Spitzenmannschaft der Liga, wie Oberhausen eine ist, sollte das schnell abhaken und den Fokus auf das Spiel gegen Bruchsal richten können. Auch wenn man Platz 2 erstmal an den VfR Kronau abtreten musste, ist noch alles drin im Aufstiegsrennen.

Prognose:
Gar nicht so leicht, hier eine Tendenz zu wagen. Der leichte Ausschlag geht aber pro Oberhausen, auch wenn die Männer aus der Buchsaler Südstadt zu Hause stark sind.

Zunächst gehen von Josef Nikolic Worte der Entschuldigung in Richtung des FC Heidelsheim: „Zuerst einmal möchte ich mich auch im Namen der Mannschaft bei den Heidelsheimern für unseren Nichtantritt entschuldigen. Wir waren leider nicht spielfähig.“
Der Ausblick auf das anstehende Spiel gegen den formstarken SV Zeutern läasst aber auch nicht lange auf sich warten: „Nach dieser ungewollten Pause kommt jetzt mit Zeutern eine Mannschaft nach Rio, die sich stabilisiert hat und gute Ergebnisse einfährt. Wir bereiten uns auf ein schwieriges Spiel vor, wo Kleinigkeiten den Ausgang ausmachen werden. Jedenfalls werden wir die Herausforderung annehmen und wollen die drei Punkte in Rio behalten.“

Trainerfuchs Kai Ledermann holt mit seinem SV Zeutern auch gegen den SV 62 Bruchsal die volle Ausbeute und pirscht sich langsam aber sicher ans Tabellenmittelfeld heran, um dieses nochmal ins Nachdenken zu bringen. Zum Spiel gegen den SV 62 Bruchsal äußerst er sich wie folgt: „Gegen Bruchsal haben wir in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel gemacht und sind auch folgerichtig durch Kai Michenfelder mit 1:0 in Führung gegangen. Danach hätten wir, und da wiederhole ich mich Woche für Woche, nachlegen können. So mussten wir kurz vor der Halbzeit den ärgerlichen 1:1-Gegentreffer hinnehmen. Ein individueller Fehler der vorkommt. Kurz nach der Pause erhöhten wir durch Markus Kerbers wuchtigen Kopfball auf 2:1. Danach hatten wir eine Drangphase der Bruchsaler zu überstehen, wodurch sich jedoch Räume im letzten Drittel ergaben, welche wir einfach wieder nicht gut genutzt und zu Ende gespielt haben. So wären die letzten Minuten entspannter gewesen. Am Ende stand jedoch ein nicht unverdienter 2:1 Sieg für meine Mannschaft. Der Sieg war nicht selbstverständlich, aber enorm wichtig. Insbesondere mit Blick auf die Ergebnisse auf den anderen Plätzen.“
Bescheiden und demütig blickt Ledermann weiter in Richtung des Gastspiels in Rinklingen: „Jetzt geht’s nach Rinklingen, eine gemischte Mannschaft aus ehemaligen Topkickern und jungen hungrigen Wilden. Sie haben in der Rückrunde bereits zwölf Punkte geholt und mussten ihr letztes Spiel gegen Heidelsheim absagen. Bleibt für uns zu hoffen, dass sie vielleicht ein bisschen aus dem Rhythmus gekommen sind, was ich jedoch nicht glaube. Dafür haben sie mit Sepp Nikolic einfach einen erfahrenen Coach an der Seitenlinie stehen. Rinklingen ist sehr heimstark und wir sind in dieser Partie krasser Außenseiter. Wir haben in diesem Spiel nichts zu verlieren und man wird am Ende wieder sehen was unter dem Strich herauskommt. Meine Jungs freuen sich auf das Spiel und das ist eigentlich eine gute Vorrausetzung.“

Prognose:
Ein Remis ist hier ein durchaus denkbares Szenario!


Ähnliches wie für den FSV Büchenau gilt mittlerweile auch für den FC Untergrombach - und daran trägt man nach einem schwachen Auftritt in Rheinsheim (1:2) selbst die Schuld. Auch hier sagt der neutrale Beobachter, dass der FCU niemals in Abstiegsnot kommen könnte, doch die Landesligakonstellation und die eigene Ergebniskrise (vier Spiele ohne Sieg bei zehn Gegentoren) - gepaart mit einer scheidenden Figur auf dem Trainerposten (unglückliche Vorgehensweise der Vereinsführung - milde ausgedrückt) - machen nicht viel Mut für die kommenden, mitunter höchst anspruchsvollen Wochen. Womöglich liegt den Germanen aber ein spielstarker Gegner wie der FC Heidelsheim 2, der am Sonntag im Michaelsbergstadion gastieren wird, eher als tiefstehende Rheinsheimer. Mit einem Sieg sollte man die letzten Zweifel ausgeräumt haben, dass auch 2023/2024 A-Klasse gespielt wird - bei einer Niederlage kommt es in der Woche darauf zum direkten Duell mit Zeutern. Will man hier nicht Zittern, dann sollten zuvor die Hausaufgaben auf eigenem Terrain erledigt werden - womöglich mit einem Patrick Ploch in Bestform!

Kampflos sackte der FC Heidelsheim 2 drei Punkte ein und muss nun beim FC Untergrombach seine Visitenkarte abgeben. Matthias Barth sieht das mit gemischten Gefühlen: „Zum letzten Spiel gibt es nicht allzu viel zu sagen. Am Samstag erreichte und die Nachricht, dass Rinklingen nicht antritt und das Spiel für uns gewertet wird. Gerade weil das Wochenende zuvor die meisten Spieler schon nicht spielen konnten haben wir uns auf das Spiel gefreut. Die Punkte nehmen wir natürlich gerne mit, hätten aber lieber fair auf den Platz gewonnen. Was auch immer der genaue Grund für das Nichtantreten ist, hoffen wir, dass Rinklingen das schnell wieder in den Griff bekommt und bald wieder am Spielbetrieb teilnimmt. Nach der Zwangspause geht es nun zum Derby nach Untergrombach. Eine unberechenbare Mannschaft, die gegen jede andere Mannschaft der Liga gewinnen, aber auch verlieren kann. Gegen uns sind es meist enge Duelle, auch wenn das Ergebnis im Hinspiel anderes aussieht. Wir erwarten eine erfahrene Mannschaft, deren Kern schon lange zusammenspielt und die um Sturmführer Patrick Ploch gerade in der Offensive immer gefährlich sind. Aber auch wir haben viel Qualität in unseren Reihen und den Anspruch die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen, wir werden jedenfalls alles dafür geben.“

Prognose:
Ich wünsche meinem Heimatverein den dringend benötigten Heimsieg, wenngleich Heidelsheim bereits im Hinspiel bewiesen hat, dass der FCU ihnen liegt (6:1).

Acht Zähler Vorsprung! Die Neibsheimer Konstanz macht sich nun auch auf dem Tableau bezahlt. Ohne Mühe gewann man durch einen Dreierpack von Strobel in Büchenau, was Philipp Hauk zufriedenstimmt: „Das Spiel am Ostermontag gegen Büchenau lässt sich so zusammenfassen, dass wir über das gesamte Spiel kaum eine Torchance zugelassen haben und auch deutlicher hätten gewinnen können.“
Nachlassen ist für den Co-Trainer und seine Mannschaft aber keine Option und so geht man das Heimspiel gegen zuletzt siegreiche Rheinsheimer voll fokussiert an: „Nun erwarten wir zuhause Rheinsheim, die für mich überraschend Untergrombach geschlagen haben. Wir werden Rheinsheim natürlich nicht unterschätzen und wollen unsere Serie fortsetzen. Dafür müssen wir von Anfang an 100% auf den Platz bringen und unser Spiel durchziehen.“

Simon Baader wirkt erleichtert und sieht den Grundstein zum Heimerfolg seines VfR Rheinsheim gegen den FC Untergrombach in der Einstellung und einer positiven Anfangsphase: „Wir fanden richtig gut ins Spiel und waren dieses Mal auch aggressiv in den Zweikämpfen - daraus resultierten auch unsere Treffer in der 5. Minute und 8. Minute. In der 20. Minute vergaben wir die 100%ige zur 3:0 Führung und kurz darauf wurde Spielertrainer Graf vom letzten Mann der Untergrombacher regelwidrig zu Fall gebracht, der Schiedsrichter sah dies leider nicht so und somit kam Untergrombach noch kurz vor der Pause zum Anschlusstreffer. Die zweite Hälfte war ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Alles in allem würde ich sagen ein verdienter Sieg aufgrund der überlegenen ersten Hälfte von uns.“
Die Devise lautet: Dranbleiben an Platz 10! Dafür müssen Punkte her, aber da hängen die Trauben gegen den formstarken Spitzenreiter besonders hoch, wie auch der Co-Trainer weiß: „Nun fahren wir zum Primus nach Neibsheim. Wir haben hier nichts zu verlieren, denn jeder rechnet mit einem deutlichen Heimsieg der Neibsheimer. Trotzdem werden wir alles raushauen und vielleicht gelingt uns wie im Hinspiel ja eine Überraschung. Warten wir es ab.“

Prognose:
Der Heimsieg ist Pflicht, wenn der FC sein Spiel auf den Rasen bekommt - so fordert es auch Philipp Hauk!

Aufrufe: 014.4.2023, 17:15 Uhr
Tobias SchlegelAutor