2024-05-02T16:12:49.858Z

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Justus Bechtel (links, hier gegen Erbachs Hasan Takoblu) will am Sonntag mit dem KSV Reichelsheim Spitzenreiter SG Bad König/Zell ein Bein stellen. 	Foto: Fernando Baptista
Justus Bechtel (links, hier gegen Erbachs Hasan Takoblu) will am Sonntag mit dem KSV Reichelsheim Spitzenreiter SG Bad König/Zell ein Bein stellen. Foto: Fernando Baptista

A-Liga: Reichelsheim empfängt Spitzenreiter

Schwierige Aufgabe für Verfolger SSV Brensbach +++ Thorsten Marquard wirft bei SG Sandbach II hin

Odenwaldkreis. Wird der Kampf um die A-Liga-Meisterschaft noch einmal spannend, oder ist Spitzenreiter SG Bad König/Zell nicht mehr einzuholen? Noch sieben Hürden müssen die Kurstädter nehmen. Die nächste hohe Latte könnte beim KSV Reichelsheim am Sonntag (21., 15 Uhr) stehen.

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Bad König ist mit 108 Toren in 23 Spielen die Torfabrik der A-Liga. Für den KSV ist Bilanz längst nicht so spektakulär. „Die Personalsituation ist bei uns weiter sehr angespannt. Wir hätten eigentlich die letzten drei Spiele gewinnen müssen, stattdessen sprangen nur zwei Unentschieden heraus“, sagt Norbert Leist vom KSV. Für ihn ist sehr wichtig, dass die Mannschaft weiter zusammenhält, obwohl oft das Spielglück fehlte und Trainer Tobias Plagge mit ständig wechselnden Aufstellungen jonglieren muss.

Manchmal war es aber auch haarsträubend, was den Reichelsheimer widerfuhr: „Wir führen beim TSV Höchst II in der 92. Minute noch 2:0 und kassieren in der 93. und 94. Minute den Ausgleich“, kommentiert der Abteilungsleiter. Und gegen Rothenberg führte der KSV zur Halbzeit 3:1, kassierte aber anschließend drei Tore von Steffen Heckmann und stand mit leeren Händen da. Auf einem „knüppelharten Platz“ in Vielbrunn machte Noah Bechtel das 2:1 für den KSV, und wieder reichte es nur zu einem Punkt. „Da hatten wir sogar noch Glück, denn die KSG verschoss einen Elfmeter“, ergänzt Leist.

Leist macht sich keine Illusionen

Gegen Bad König wäre eine Punkteteilung dagegen fast schon ein moralischer Sieg. „Wenn die Kurstädter überhaupt noch eine Schwäche hatten, dann war das die Innenverteidigung. Aber auch dieses Einfallstor haben sie mit der Verpflichtung des ehemaligen Regionalliga-Spielers Ugurtan Kizilyar zugenagelt“, macht sich Norbert Leist keine Illusionen gegen den Spitzenreiter.

Eines lässt der Abteilungsleiter aber auch verlauten: „Ein Bad Königer Sieg ist kein Selbstläufer, wenn wir hinten Stabilität reinbringen, was aber schwierig wird, wenn der angeschlagene Daniel Kaffenberger passen muss.“ Er und Joachim Pfeiffer bilden beim KSV die Innenverteidigung und haben mit ihren Vorstellungen die Reichelsheimer in eine sichere Tabellenregion geführt. Tabellenposition elf ist dennoch kein Ruhekissen. Zum Abstiegsrelegationsplatz sind es gerade mal vier Zähler.

Seckmauern II siegt deutlich im Kellerduell

Bereits am Samstag (20., 14 Uhr) erwartet der TSV Höchst II den Tabellenvierten VfL Michelstadt. Höchst ist seit drei Spieltagen ungeschlagen. Schwieriges Gastspiel für den VfL an der Jahnstraße. Der TSV Seckmauern II gewann am Donnerstagabend recht klar 4:0 im Nachholspiel gegen die FSV Erbach. „Erbach war spielerisch besser, aber ohne nennenswerte Torchance. Wir haben dafür die notwendige Effektivität an den Tag gelegt und gewonnen“, berichtete Uli Wagner (TSV). Für Seckmauern trafen Joel Prostmeyer (45.), Eduard Fuchs (62., per Kopf nach Eckball), Dario Hener (68., Freistoß) sowie Jannik Beck (75.). Auch gegen die KSG Vielbrunn soll am Sonntag, 13 Uhr, etwas drin sein, wenn Seckmauerns Reserve sich wieder so treffsicher präsentiert.

Der TSV Sensbachtal muss im Kampf um den Klassenerhalt gegen Schlusslicht SG Sandbach II seine Hausaufgaben erledigen und einen Pflichtsieg einfahren. Die SG Sandbach II ist seit letzten Sonntag wieder ohne Trainer. Thorsten Marquard trat nach dem 0:6 aus persönlichen Gründen zurück. Eine Begegnung auf Augenhöhe erwartet der TSV Neustadt, wenn er den Zweiten SSV Brensbach empfängt und seinen Heimvorteil nutzen will. Die SG Nieder-Kainsbach benötigt Punkte gegen das Abrutschen in die Gefahrenzone, was gegen zuletzt immer effektive Finkenbacher sicherlich nicht einfach wird.

Das Oberzentderby zwischen Türk Beerfelden und der SG Rothenberg dürfte völlig offen sein, zumal sich Rothenberg zuletzt wieder mit ansteigender Form präsentierte. Schließlich erwartet die FSV Erbach im Abstiegsduell Konkurrent SV Beerfelden und setzt auf Sieg.


Aufrufe: 019.4.2024, 15:00 Uhr
Thomas NikellaAutor