2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Timo Babic

A-Liga: Das Spektakel wirkt nach

A-Liga: Rothenberg muss 7:12 abschütteln, FSV Erbach gegen Abstieg punkten

Odenwald. Es war das Wochengespräch in der Odenwälder Fußballszene: Die SG Rothenberg schießt sieben Tore gegen Türk Beerfelden und verliert dennoch. 7:12 hieß es aus Sicht der SGR am letzten Sonntag. Im Heimspiel der A-Liga Odenwald am Sonntag (15 Uhr) gegen die abstiegsbedrohte FSV Erbach darf Rothenberg nicht wieder so anfällig sein.

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Dabei spielt die SGR mit 35 Punkte eine gute Runde, trumpft mit der fünftbesten Torbilanz (77 Tore) auf und steht nicht zu Unrecht auf dem siebten Tabellenplatz, nur ein Zähler hinter Rang fünf, den Rothenberg am Saisonende gerne belegen würde. Die Oberzent-Elf kam aus einer erfolgreichen Saisonphase: Schlug Nieder-Kainsbach 3:1 und beim KSV Reichelsheim drehte das Team einen 0:3-Rückstand. „Da stimmten Kampf und Wille absolut“, sagt Felix Götz, dessen Mannschaft auch bei Seckmauerns Reserve einem 0:2-Rückstand hinterherlaufen musste, ehe 41-Tore-Mann Steffen Heckmann mal wieder für eine Ergebniswende sorgte.

Letzten Sonntag dann war das Spektakel, das auch ein echtes Debakel war, ein Tiefpunkt in dieser Saison. Zu anfällig war die SGR gegen die schnellen Angreifer der Beerfelder: „Wir waren beim 2:3, 3:5 oder 5:7 ja dran und glaubten noch auf ein Aufholen, doch Türk legte unsere Schwächen in der Defensive schonungslos offen. In der Kette fehlt uns einfach ein erfahrener Leistungsträger, der den Laden zusammenhält, die Übersicht behält und die junge Hintermannschaft führt“, sagt Rothenbergs Abteilungsleiter, den diese Niederlage noch immer nicht los lässt. Die SGR musste sich im Training aber schnell mit dem zuletzt stark auftrumpfen Rivalen aus der Kreisstadt beschäftigen.

Die Erbacher haben ja gezeigt, dass sie ein unberechenbarer Gegner sind, der die Klasse unbedingt halten will“, fügt Götz an und erwartet ein starkes Erbacher Mittelfeld: „Erbach steht unter Druck, weil sie gegen den Direktabstieg dringend punkten müssen. Aber auch wir wollen natürlich zeigen, dass wir wieder in die Erfolgsspur finden können. Wenn wir komplett antreten können, stehen unsere Chancen sicherlich nicht schlecht. Das Spiel bei Türk müssen wir abhaken und uns ganz auf Erbach konzentrieren.“

KSV Reichelsheim muss Fall in Gefahrenzone stoppen

Nach drei Spielen ohne Sieg muss der KSV Reichelsheim den Fall in die Gefahrenzone stoppen, was beim selbstbewussten Aufsteiger FC Finkenbachtal nicht leicht werden dürfte. Das Hinrundenspiel gewannen die Reichelsheimer mit 1:0, der FC lieferte aber zuletzt einige überzeugende Vorstellungen.

Nichts anderes als einen Pflichtsieg muss die SG Nieder-Kainsbach gegen Schlusslicht SG Sandbach II liefern. Der Kreisoberliga-Absteiger steht punktgleich mit den Sensbachtalern direkt vor der Abstiegszone. Nur mit einem Heimsieg können die Gersprenztaler die immer stärker aufkommenden Erbacher auf Distanz halten.

Ein interessantes Duell kündigt sich im Heinrich-Ritzel-Stadion an, wo der kampfstarke TSV Sensbachtal die favorisierten Michelstädter fordern wird. Die stark über den Kampf kommenden Sensbachtaler, die zuletzt neun Tore in zwei Spielen schossen und eine ganz starke Rückserie spielen, sind nicht chancenlos beim Vierten in Michelstadt. Der SV Beerfelden steckt nach der 1:6-Niederlage gegen die FSV Erbach in höchsten Abstiegsnöten. Gegen den TSV Neustadt muss der Traditionsverein alles auf eine Karte setzen, denn er benötigt dringend Punkte gegen den Abstieg.

Knifflige Aufgabe für die KSG Vielbrunn, die den Zwölftore-Angriff von Türk Beerfeden erwartet. Präsentieren sich die Gäste so durchschlagskräftig wie gegen Rothenberg, dann wird es Vielbrunn schwer haben, den angestrebten Heimsieg einzufahren. Türkspor zeigte sich in dieser Rückrunde aber auch immer wieder wenig beständig.

Die SG Bad König/Zell wird es gegen die spielstarke Reserve aus Seckmauern nicht einfach haben. Es wird ein Spiel Erfahrung gegen gut ausgebildete Jugend. Die Kurstädter gelten als klarer Favorit auf dem Weg zur Meisterschaft.



Aufrufe: 026.4.2024, 16:04 Uhr
Thomas NikellaAutor