2024-05-08T14:46:11.570Z

Relegation
Pepe Brekner (links) traf zum 2:1 für Ansbach und somit zum endgültigen Knockout Gebenbachs.
Pepe Brekner (links) traf zum 2:1 für Ansbach und somit zum endgültigen Knockout Gebenbachs. – Foto: Wolfgang Zink

4:1 und 2:1 – Ansbach schaltet Gebenbach aus

Relegation zur Regionalliga, 1. Runde, Rückspiel: Schelhorn und Brekner schießen die SpVgg auch im Rückspiel zum Sieg

Die SpVgg Ansbach 09 zieht in souveräner Art und Weise in die zweite Runde der Regionalliga-Relegation ein. Dort wartet der FC Memmingen, der zeitgleich beim VfB Eichstätt eine knappe Hinspielniederlage wettmachte und 4:1 gewann. Wie im ersten Duell hielt Ansbachs Gegner DJK Gebenbach gut mit, doch wieder waren die Ansbacher ganz einfach cleverer und abgezockter. Daniel Schelhorn (37.) und Pepe Brekner (79.) trafen vor 1.439 Zuschauern im Xaver Bertsch Sportpark zum 2:1-Sieg für die 09er, die am Dienstag in Gebenbach mit 4:1 gewonnen hatten. Julian Ceesay hatte mit seinem Tor zum zwischenzeitlichen 1:1 (56.) kurzzeitig eine Mini-Hoffnung bei den wenigen Gästefans aufkommen lassen.


Die Taktik der Hausherren ward früh sichtbar. Die da war: Abwarten, hinten nichts anbrennen lassen, um dann schnell umzuschalten. Das klappte. Die personell angezwickte Gastmannschaft mühte sich und war prinzipiell gut im Spiel – allerdings blieben die großen Torchancen aus. Zu kompakt verteidigte Ansbach. Zur Pause brauchte Gebenbach satte vier Tore für die Verlängerung, nachdem Daniel Schelhorn in der 37. Minute einen weiten Diagonalball von Rechtsaußen mit der Brust klasse an- und mitnahm und die Kugel anschließend aus halblinker Position ins kurze Eck zum 1:0 knallte (37.). In der dritten Minute war Jonas Lindners Fernschuss für Gebenbach noch an die Unterkante der Latte geknallt. Recht viel mehr Chancen hatten die Oberpfälzer jedoch nicht. In der 27. Minute scheiterte Schelhorn nach Landshuters Querpass an Gästekeeper Christoph Lindner.

Mit einem überlegten Flachschuss genau neben den rechten Pfosten von der Strafraumkante aus (56.) glich Julian Ceesay für die DJK aus. Drei Tore fehlten dem Gast nun, um das Hinspielergebnis zu egalisieren. Ob es nochmal spannend werden sollte? Wohl eher nicht, weil Ansbach auch in der zweiten Halbzeit kontrolliert verteidigte und eben agierte wie ein abgezockter Regionalligist. Florian Seefried (58.) vergab aus sechs Metern die neuerliche Führung Ansbachs, Lukas Schmidt lupfte den Ball über die Latte (69.). Für Gebenbach verfehlte Fabian Vogl das kurze Toreck (63.). Den endgültigen Knockout bekamen die Gäste in der 79. Minute verpasst. Gegen aufgerückte Gebenbacher bekam Pepe Brekner nach einem Pass in die Gasse viel Platz zugesprochen, legte den Ball an Lindner vorbei und ins Tor.

Ansbachs Coach Christoph Hasselmeier sagte: Ich bin erleichtert und froh, dass wir es geschafft haben. Mir war klar, dass Gebenbach noch einmal alles versuchen wird. In den ersten zehn Minuten hatten wir Glück, dass wir uns nicht gleich ein Tor eingefangen haben. Danach haben wir immer mehr die Kontrolle übernommen und sind immer besser geworden. In der zweiten Halbzeit hätten wir das Ergebnis deutlich höher stellen können. In der Summe bin ich total zufrieden, dass wir uns gegen Gebenbach durchgesetzt haben. Das ist ein Team, gegen das man sich schwertut. Ich bin mit der Performance über die zwei Spiele extrem zufrieden. Jetzt haben wir nicht viel Zeit. Wir freuen uns auf die Spiele gegen Memmingen.“

Gebenbachs Trainer Kai Hempel: „Gratulation an Ansbach. Wenn wir in den ersten 20 Minuten vielleicht das Tor machen, weiß ich nicht, ob der Kopf bei Ansbach vielleicht ein bisschen anfängt zu ticken. Man hat aber die Qualität von der SpVgg Ansbach gesehen, die mit dem zweiten Torschuss in Führung gegangen ist. Über die zwei Spiele war es absolut verdient. Ein Remis hätte ich heute gern mitgenommen. Mit unserem Kader – wir hatten heute in der Startformation vier angeschlagene Spieler – war halt einfach nicht mehr drin. Wir haben trotzdem eine sehr gute Runde gespielt, der Stolz auf die Truppe überwiegt.

Aufrufe: 02.6.2023, 20:54 Uhr
Florian WürtheleAutor