Die SpVgg Hankofen ist drin in der Bayernliga-Frühjahrsrunde. Nach der 1:3-Pleite letzte Woche in Ingolstadt haben sich die "Dorfbuam" zurückgemeldet im Bayernliga Nord-Titelrennen. Ein 3:1-Sieg gegen den VfB Eichstätt im gleich zweiten Topspiel der Frühjahrsrunde bringt Hankofen wieder in Schlagdistanz zu Spitzenreiter Eltersdorf.
Eichstätt war Herr im Ring, aber Hankofen fightete sich immer besser rein und profitierte von der Ampelkarte gegen Johannis Zimmermann (54.). In Überzahl und mit dem bereits nach einer halben Stunde eingewechselten Goalgetter Andi Wagner im Spiel, war Hankofen nun mindestens ebenbürtig. Und profitierte neben der Ampelkarte (Foul an Wagner im Strafraum) auch vom 1:1 per Strafstoß (55.). Der Gefoulte vollstreckte höchstselbst und besorgte nur vier Minuten später auch das 3:1. Pex drischt einen Freistoß ins Zentrum, abgefälscht nach einem Pressschlag an den langen Pfosten. Wagner ist hellwach und drückt ihn über die Linie!
Danach schaukelte Hankofen den 3:1-Sieg relativ souverän über die Bühne. Hatte aber noch ein, zweimal mächtig Glück! Vor allem in Minute 76, als Elias Herger nach einer Ecke in hohem Bogen an den Pfosten köpfte! "Das war heut ne richtige Achterbahn. Wir hatten 20, 25 Minuten richtig Probleme, mit der Robustheit und Dynamik von Eichstätt. Wir hatten zu viel Respekt. Aber wie's halt so ist, bringt uns ein Fehler vom Gegner zurück ins Spiel. Tobi Richter geht alleine aufs Tor und macht das 1:1. Und danach machen wir ein Riesenspiel mit viel Leidenschaft und Laufbereitschaft. Wir hatten richtig Feuer auf dem Platz", so SpVgg-Coach Tobi Beck. Und nach dem 1:3 letzte Woche waren diese drei Punkte richtig wichtig im Aufstiegskampf. "Ja, total. Daheim mit so nem Sieg zu starten... Aber jetzt müssen wir nächste Woche auch auswärts mal wieder nachlegen." Auswärts am kommenden Samstag in Gebenbach.
Eichstätts Trainer Dominic Rühl zum Spiel: „Die ersten 25 Minuten von uns waren überragend gut, wir ließen Hankofen überhaupt nicht zur Entfaltung kommen und lagen verdient mit 1:0 in Führung. Durch schlechte Entscheidungen verpassten wir es, das zweite Tor nachzulegen. Völlig unnötig waren wir selbstverantwortlich für den Hankofener Ausgleich. Danach war bei uns ganz klar ein Bruch drin; Hankofen hat nun mehr fürs Spiel gemacht und war aggressiver in den Zweikämpfen. Für die zweite Halbzeit hatten wir uns viel vorgenommen. Nach einem individuell taktischen Fehler, der zu einem Elfmeter führte, sowie nach einem Standard kassierten wir jedoch das zweite und dritte Tor. Mit einem Mann mehr hat es Hankofen dann gut verteidigt. Der Wille war uns, zumindest läuferisch, nicht abzusprechen. Wir verzeichneten noch einen Kopfball an den Pfosten. Im Endeffekt hatte es Hankofen vor allem in der zweiten Halbzeit mit relativ wenig Aufwand relativ leicht. Unabhängig vom Ergebnis war es nach dem 1:1 eine von uns sehr enttäuschende Leistung. Es heißt Mund abputzen.“