Dass ein Offensivspieler drei Tore in einem Spiel macht, ist vielleicht nun nicht die allergrößte Rarität. Wenn ein Verteidiger einen Dreierpack schnürt, ist es auf alle Fälle eine Schlagzeile wert. Johannis Zimmermann vom VfB Eichstätt ist dieses Kunststück am vergangenen Wochenende gegen den SSV Jahn Regensburg II gelungen. Und das mit gerade einmal 20 Jahren. Spielt da einer die falsche Position? Hat da einer nach oben keine Grenzen? Der Youngster im Interview...
Johannis, hatten eigentlich all Deine bisherigen Trainer - Dominic Rühl inklusive - keine Ahnung, weil sie Dich in der Verteidigung aufgestellt haben?
(schmunzelt) Das würde ich so auf keinen Fall sagen. Meine Trainer wissen natürlich genau, wo meine Stärken liegen und ich persönlich fühle mich in der Abwehr sehr wohl. Ich erinnere mich aber trotzdem gerne an das Spiel in der U17-Bundesliga gegen Freiburg zurück, in dem ich als Stürmer gespielt habe. Leider hat es damals nicht ganz so gut geklappt und ich habe nur den Pfosten getroffen und ein Abseitstor geschossen.
Drei Tore gegen den Jahn II am Samstag. Schon verarbeitet? Oder klingt es im Rückblick immer noch etwas unreell?
Verarbeitet: Ja. Aber trotzdem ist noch ein außergewöhnliches Gefühl da, wenn ich an das Spiel am Samstag zurückdenke. Das Auftaktspiel gemeinsam als Team zu drehen und dabei noch dreimal zu treffen, war auf jeden Fall besonders.
Ein Abstauber, zwei Kopfballtore. Du hast in absoluter Torjäger-Manier zugeschlagen: Glück, Zufall - oder Können?
Ich denke, es war eine gute Mischung aus allen drei. Natürlich waren die Ecken super geschlagen und Kopfballspiel zählt einfach zu meinen Stärken.
Hast Du in Deiner bisherigen Karriere schon einmal drei Tore in einem Spiel erzielt?
Ja, im Jugendbereich. Aber das liegt schon etwas länger zurück. Deswegen freut es mich umso mehr, dass es am Wochenende so gut geklappt hat.