2024-06-17T07:46:28.129Z

Relegation
Kapitän Michael Barthuber bejubelt seinen Treffer zum 3:1 für Wasserburg.
Kapitän Michael Barthuber bejubelt seinen Treffer zum 3:1 für Wasserburg. – Foto: Florian Würthele

1:3 vs. Wasserburg – Fortuna mit großer Hypothek fürs Rückspiel

Relegation zur Bayernliga, Gruppe Südost: Leidenschaftliche Oberbayern schlagen in den richtigen Momenten zu und erkämpfen sich den Vorteil

Mit den Anhängern jubelnde Spieler auf der einen Seite, bedröppelte Gesichter auf der anderen: Das Hinspiel beim Landesliga-Südost-Vizemeister TSV Wasserburg in der 1. Runde der Bayernliga-Relegation ist für den SV Fortuna Regensburg mit 1:3 (0:1) in die Hose gegangen. Fürs Rückspiel am Samstag in Regensburg zeichnet sich also eine große Hypothek für die Zeiml-Elf ab, die hier zwei Tore aufholen müssen.

Das Match vor rund 1.200 Zuschauern im Wasserburger Altstadt-Stadion hatte schon denkbar ungünstig für die Oberpfälzer begonnen. Exakt drei Minuten waren gespielt, da ließ man sich auf der rechten Verteidigerseite narren, Lucas Schmitt grätschte am Ball vorbei. So konnte Luca Wagner bis zur Grundlinie marschieren. Dessen Hereingabe wurde von Michael Barthuber direkt genommen und die Kugel flog an Tormann Nicolas Köpper vorbei zum 1:0 in die Maschen.

Fortuna schüttelte sich etwas, hatte etwa ab der 18. Minute dann eine 20-minütige gute Phase, in der sie den Druck nach oben schrauben konnte. Wasserburg verteidigte leidenschaftlich, warf sich in jeden entscheidenden Pass, machte dem Bayernligisten das Leben schwer. Nach 20 Minuten hatte Phil Bockes die beste Fortuna-Chance bis dahin, als ihm auf halblinker Position im Strafraum das nötige Zielwasser abging. Auf der anderen Seite vergab Matthias Rauscher (24.) eine gute Chance per Kopf. Und der bärenstarke TSV-Keeper Lino-Niklas Volkmer lenkte Mario Baldaufs Schuss mit den Fingerkuppen zur Ecke (35.).



Aus der Pause kamen die Regensburger schwungvoll. Zunächst verpassten zwei Regensburger nach einer Standardsituation in der Box den Torabschluss (50.), eine Minute später drückte Jason Sarajlic eine Quervorlage Bockes' aus sechs Metern an Volkmer vorbei – 1:1. Der Start in die zweite Hälfte war beidseitig toll, dann war der TSV wieder am Zuge. Zunächst scheiterte Stürmer Robin Ungerath an Köpper, der beide Arme hochriss (54.), drei Minuten später holte Luca Wagner einen Elfmeter heraus, den jener Ungerath eiskalt zum 2:1 für Wasserburg verwandelte. Und es kam noch dicker für Fortuna: Kapitän Barthuber bekam den Ball halbrechts vorm Kasten zugesprochen und schob ihn punktgenau neben den linken Pfosten ein (65.). Die Gäste wollten sich mit diesem 1:3 freilich nicht zufrieden geben, versuchten hintenraus nochmal ihr Bestes – vergebens. Auch die Hereinnahme des Stürmerduos Fabian Ziegler und Mario Cieslik brachte keine Wende mehr.

„Der Gegner war aggressiver als wir, während wir zu brav in den Zweikämpfen agiert haben. Jene Leidenschaft des Gegners haben wir vermissen lassen. Trotzdem: Fürs Rückspiel ist noch nichts entschieden“, sagte der sportliche Fortuna-Leiter Hans Meichel. Das Parallelspiel in der Relegations-Gruppe Südost gewann der VfR Garching beim TSV Seebach mit 4:2.

Aufrufe: 022.5.2024, 21:03 Uhr
Florian WürtheleAutor