12 Spiele in 3 Tagen in LL SW: Flüche, Aufsteigerduelle und Titelkampf

Spiele am Karsamstag:

Wenn der TV Erkheim auf die Reserve des FC Memmingen trifft, scheint die Rollenverteilung klar zu sein. Doch dem ist nicht so. Nachdem der Zweite aus Erkheim am vergangenen Wochenende mit einer 1:5-Klatsche beim Letzten Aufkirchen nach Hause geschickt wurde, ist jetzt Wiedergutmachung angesagt. Der FCM kämpft hingegen weiter um den Klassenerhalt und plant den Abstand auf die Abstiegsplätze zu vergrößern. Erkheim will den Abstand auf den Dritten aus Schwabmünchen zumindest vorerst auf mindestens fünf Punkte halten.

Kann Schwabmünchen gegen den SC Oberweikertshofen den 1:1-Fluch beenden? Im neuen Jahr hagelte es für Schwabmünchen immer dasselbe Ergebnis (vier Spiele, viermal 1:1). Jahres übergreifend warten die Schwaben seit sieben Spielen auf einen Dreier. So verspielte der TSV die Tabellenführung und liegt zurzeit nur auf dem dritten Rang hinter Haching II und Erkheim. Beim SC Oberweikertshofen machen ganz andere Dinge Schlagzeilen. So wurden gleich drei langjährige Stützen des Vereins aus dem Landesliga-Kader gestrichen. Mal gucken, wie der SCO nach diesem Spielerbeben zurückkommt.

Ein Duell der Nachbarn und Abstiegskampf pur. Der 13. VfL Kaufering trifft auf den zwölften TSV Jetzendorf. Kaufering schoss sich mit drei Siegen aus den ersten drei Spielen in 2024 von einem Abstiegs-Relegationsplatz auf einen Nichtabstiegs-Platz. Dem folgte aber eine 0:5-Packung am vergangenen Wochenende beim Tabellennachbarn Oberweikertshofen. Jetzendorf holte immerhin fünf Punkte in den letzten vier Spielen (ein Sieg, zwei Remis, eine Niederlage), unterlag zuletzt aber im Derby gegen Pfaffenhofen. Beide Mannschaften könnten mit einem Dreier etwas Luft verschaffen und einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt feiern.

Wenn Pfaffenhofen den TSV Aindling erwartet, sind zwei Aufsteiger unter sich. Während der FSV vier Punkte aus den letzten vier Spielen holte, durfte sich Aindling über acht Punkte freuen. Dabei behielten sie die letzten vier Spiele eine weiße Weste. Pfaffenhofen kann sich dabei auf seine Zuschauer verlassen. Mit 394 Zuschauern im Schnitt pro Heimpartie weist der FSV den Top-Wert der Liga auf. Die Heimelf könnte mit einem Dreier bis auf einen Zähler an den TSV ranrücken. Aindling hingegen könnte mit einem Sieg bis auf Rang vier (!) klettern.

Der SC Olching trifft auf den VfB Durach. In der Tabelle trennen sie drei Plätze (SCO auf dem fünften, VfB auf dem achten Platz), aber nur ein Zähler. Beide Mannschaften warten seit drei Spielen auf einen Dreier. Mit möglichen drei Punkten könnten sich beide Teams wieder nach oben orientieren: Olching könnte bis auf Platz 3 klettern – Durach am SCO vorbeiziehen.

Illertissen II erwartet in einem wegweisenden Spiel für den Abstiegskampf den TSV Gilching. Während die Regionalliga-Reserve sieben Zähler aus den letzten vier Spielen holte und so am TSV wegzog, konnte Gilching immerhin fünf Punkte sammeln. Der TSV Gilching ist aber gleichzeitig auch schwächste Mannschaft der Liga auf fremden Rasen (nur fünf Punkte in zwölf Spielen). Mit einem Dreier könnten die Gäste wieder an den Allgäuern vorbeiziehen. Illertissen II hingegen könnte mit einem Dreier sogar auf einen direkten Nicht-Abstiegsplatz klettern.

Wer kann das Ziel Klassenerhalt noch einmal angehen? Im Duell zwischen dem TSV Bobingen und dem SC Aufkirchen stehen sich zwei Aufsteiger gegenüber, die beide etwas Aufwind gebrauchen könnten. Der Verlierer Duells hält fortan die rote Laterne und nicht nur das: Beide Mannschaft haben 24 Punkte auf ihrem Konto und vier Zähler Rückstand auf einen Relegationsplatz – acht Punkte fehlen bereits ans rettende Ufer. Beide Teams brauchen endlich einen Sieg, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.

Der Tabellenführer, die SpVgg Unterhaching II, bekommt es mit dem Vierten Ehekirchen zu tun. Während die Gäste nur ein Spiel aus den letzten vier Partien gewinnen konnten, demonstriert die Drittliga-Reserve seine Dominanz in der Liga mit zehn Zählern aus den letzten vier Partien. Zudem ist die SpVgg nicht nur die heimstärkste Mannschaft der Liga, sondern auch noch ungeschlagen auf eigenem Platz (zehn Siege, zwei Remis). Der FC Ehekirchen muss schon einen Sahnetag erwischen, um die Hachinger zu schlagen. Feiert Unterhaching II den nächsten Sieg, steht der Meisterschaft und dem geplanten Bayernliga-Aufstieg nicht mehr viel im Weg.

Spiele am Ostermontag: