Nach menschlichem Ermessen dürfte der Klassenerhalt von Oberweikertshofen in trockenen Tüchern sein. Doch Uli Bergmann warnt vor Selbstzufriedenheit.
Oberweikertshofen – Nach dem 2:1-Sieg über den TSV Gilching herrschte im Weikertshofener Waldstadion trotz Regen und Kälte nach dem Schlusspfiff minutenlang Ausnahmezustand. Alle lagen sich in den Armen – wohl in der Hoffnung, nach acht ungeschlagenen Spielen den direkten Klassenerhalt geschafft zu haben. Denn auch wenn rechnerisch in den verbleibenden vier Spielen noch zwölf Punkte zu vergeben sind und der Abstand zum Relegationsplatz sechs Punkte beträgt, dürfte nichts mehr passieren.
Am Samstagnachmittag, 16 Uhr, tritt die Hönisch-Elf beim nächsten Kellerkind in Aufkirchen an. Die Mannschaft von Trainer Hans Golder steckt noch tiefer im Schlamassel als Gilching, nämlich auf einem der beiden direkten Abstiegsplätze. „Wir wollen natürlich weiter punkten“, sagt Abteilungsleiter Uli Bergmann, der hofft, dass nicht einige Spieler nach dem fast schon erreichten Klassenerhalt glauben, mit zehn Prozent weniger Leistung durchzukommen. „Könnte sein, dass sich so etwas bei einigen im Hinterkopf abspielt“, meint der Funktionär.
Man werde den Gastgebern aber nichts schenken, auch wenn einige Spieler mit Blessuren zu kämpfen haben. Für Elias Eck ist nach seiner schweren Verletzung gegen Erkheim die Saison beendet, und Dominik Widemann droht ebenfalls auszufallen. Nach einem heftigen Gilchinger Foul ist sein Fuß so geschwollen, dass er in keinen Schuh reinpasst. (Dieter Metzler)