1:1 ist zu wenig für KSG Mitlechtern

SG Azzurri/Olympia Lampertheim – SSG Einhausen 1:0 (1:0). „Nach dem 0:9 in Unter-Abtsteinach hatten die Jungs noch etwas gut zu machen“, sagte SG-Coach Florian Di Lella. Den Sieg über den Dritten sicherte Nunzio Pelleriti per Foulelfmeter. „Defensiv sind wir gut gestanden, überrascht hat mich, dass wir zur Pause eigentlich schon mit 3:0 führen hätten können“, sagte Di Lella. Die wenigen zwingenden Torchancen des Favoriten machte der starke Lampertheimer Keeper Ilker Terli zunichte. „Nun wollen wir es schaffen. Jedes Spiel ist nun ein Endspiel für uns“, sagte Di Lella. „Lampertheim hat verdient gewonnen. Uns ist nur wenig eingefallen“, war SSG-Spielausschussmitglied Stefan Ringel enttäuscht.

Tor: 1:0 Pelleriti (8., Foulelfmeter). – Schiedsrichter: Gökcer (Büttelborn). – Zuschauer: 50. – Beste Spieler: Terli/Torwart Stellmann.

Tvgg Lorsch – SV Lörzenbach 3:0 (1:0). Ein verdienter Sieg der Lorscher Rumpftruppe, die mit Einsatz und Leidenschaft sowie einer defensiven Grundausrichtung den neuen Tabellenletzten nicht zur Entfaltung kommen ließ. „Kompliment an meine Jungs“, lobte Tvgg-Trainer Martin Weinbach.

Für Gesprächsstoff auf dem Lorscher Sportplatz sorgte auch der Lörzenbacher Spieler mit der Nummer zehn: Sebastian Kneißl, ehemaliger Fußballprofi und inzwischen Fußball-TV-Experte, schnürte die Schuhe, weil er einmal mit seinem Bruder Florian spielen wollte. Das Ganze geschah unter den Augen von Vater Karl-Heinz, dem früheren Torjäger und Trainer. „Das war schon stark, Sebastian Fußball spielen zu sehen. Da hat man gemerkt, dass er früher im Profibereich unterwegs war“, stellte Martin Weinbach dem älteren der Kneißl-Brüder ein gutes Zeugnis aus.

Tore: 1:0 Dewald (45.), 2:0 Grün (66.), 3:0 Sommer (81.). – Schiedsrichter: Hofmann (Ober-Roden). – Zuschauer: 100. – Beste Spieler: Grün, Reinke, Dingeldey/Franck, Sebastian Kneißl.

Eintracht Wald-Michelbach II – SG Unter-Abtsteinach 0:4 (0:1). „Die entscheidende Szene war sicher die Rote Karte für unseren Torwart Nils Schubert wegen Handspiels außerhalb des Strafraumes. Das war unabsichtlich“, sagte Eintracht-Pressewart Lothar Strusch. Die SG ging im Derby früh in Front, aber die Gastgeber hatten trotz Unterzahl ihre Chancen. Nach der Pause sorgte der starke Dogukaan Sengül mit einem schnellen Doppelpack für die Entscheidung. „Die individuelle Klasse hat sich dann doch durchgesetzt“, sagte Strauch.

Tore: 0:1 Jöst (4.), 0:2, 0:3 Sengül (47., 50.), 0:4 Glässer (77.). – Schiedsrichter: Tesch (Dieburg). – Bes. Vorkommnis: Rot für Schubert (28., ETW) wegen Handspiels. – Zuschauer: 140. – Beste Spieler: geschlossene Leistung/Sengül, Gärtner.

SV Unter-Flockenbach II – SV Fürth 2:2 (0:2). Den Fürthern ging am Ende die Luft aus. Im ersten Durchgang waren die Platzherren die schwächere Mannschaft, die Gäste lagen verdient vorne. „Im zweiten Durchgang waren wir aber klar besser“, sagte SVU-Pressewart Gunther Noe. Mario Arnold und Joel Adamek erzielten die Tore zum Ausgleich. „In der Schlussphase waren wir dem Siegtreffer näher, Fürth war platt“,befand Noe.

Tore: 0:1 Geissinger (12.), 0:2, Vucic (33.), 1:2 Arnold (54.), 2:2 Adamek (62.). – Schiedsrichter: Trumpfheller (Hetzbach). – Zuschauer: 60. – Beste Spieler: beide mit geschlossener Leistung.

KSG Mitlechtern – Olympia Lorsch 1:1 (1:1). Da war mehr drin für die abstiegsbedrohten Gastgeber, die nach dem schnellen Rückstand durch einen zweifelhaften Foulelfmeter zum Ausgleich kamen. „Für mich war der Strafstoß eine Konzessionsentscheidung, weil der Schiedsrichter uns eine Minute zuvor ein klares Tor verwehrt hat“, sagte KSG-Spielausschussvorsitzender Achim Tremper. Im zweiten Durchgang waren die Platzherren überlegen. Lorsch hatte keine Offensivaktion mehr. Steffen Schmitt ließ Mitlechtern jubeln (60.), doch Schiedsrichter Ayhan nahm den Treffer wegen Abseits zurück. „Noch eine Fehlentscheidung“, sagte Tremper. Es blieb beim 1:1. „In unserer Situation ist das zu wenig“, so der Spielausschussvorsitzende. Dagegen konnte die ersatzgeschwächte Olympia mit dem Remis gut leben. Auf der Auswechselbank saßen mit Nick Palkovitsch und Kevin Eichhorn zwei Spieler, die schon seit Jahren nicht mehr aktiv auf dem Platz gestanden haben.

Tore: 0:1 Kutrowatz (8.), 1:1 Eckert (33., Foulelfmeter). – Schiedsrichter: Ayhan (Seckmauern). – Zuschauer: 100. – Beste Spieler: geschlossene Leistung/Hinz, Krämer.

FV Biblis – SG Odin Wald-Michelbach 0:4 (0:2). Der FVB konnte den Ligaprimus nicht ärgern und fiel auf den vorletzten Tabellenplatz zurück. „Wir hatten vielleicht zu wenig Mut, Odin hat halt eine super Spielanlage, die Niederlage ist verdient“, erkannte FV-Spielertrainer Thorsten Schnitzer. Die Wald-Michelbacher kombinierten stark, kamen immer wieder über die Außen und erzielten alle vier Tore aus dem Spiel heraus.

Tore: 0:1 Ramon Kronauer (20., Eigentor), 0:2 Lammer (38.), 0:3 Roth (59.), 0:4 Schmidt (Foulelfmeter, 71.). – Schiedsrichter: Volk (Darmstadt). – Zuschauer: 70. – Beste Spieler: beide mit geschlossener Leistung.