Einen wichtigen Heimsieg konnte die SV Grafenwöhr am gestrigen Abend im Nachholspiel gegen den 1. FC Schlicht einfahren, sicherte sie sich doch mit einem verdienten 2:0-Heimerfolg vorzeitig den Relegationsplatz. In einer zweiten Partie behielt der SV Etzenricht mit 3:2 gegen den FC Wernberg die Oberhand und belegt nun aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber den punktgleichen Schlichtern Rang 4.
In der zweiten Halbzeit hatte Grafenwöhr mehr vom Spiel und drängte auf das Gästetor. Es dauerte allerdings bis zu 69. Minute, ehe Johannes Renner eine Ecke auf den eingelaufenen Alexander Dobmann brachte, dieser lief durch die kaum attackierende Schlichter Abwehr und erlöste seine Farben mit dem doch längst fälligen Führungstreffer. In der 77. Minute erhöhte der Gastgeber auf 2:0, als Johannes Kopp nach Zuspiel von Timo Bachmeier in Ballbesitz kam, eine Flanke auf den mitgelaufenen Daniel Tarchila schlug, der Kopps Flanke direkt nahm und das Spielgerät in der unteren rechten Ecke des Tores unterbrachte. Timo Bachmeier hatte kurz vor Schluss gar das 3:0 auf dem Fuß, hatte aber zu viel Schwung im Abschluss sodass die Kugel im Seitenaus zum liegen kam. Am Ende stand dann aber doch ein verdienter 2:0-Erfolg zugunsten der Hausherren auf der Anzeigetafel.
Martin Kratzer war nach dem Spiel froh, vorzeitig die Relegation erreicht zu haben: „Wir haben heute ein gutes Spiel geliefert und vor allem im Mittelfeld eine konstante Leistung gezeigt. Ich gratuliere meiner Mannschaft zum Erreichen der Relegation“. Kratzer gab aber auch die Marschrichtung für die letzten beiden Spiele vor: „Ich wünsche mir, dass wir die letzten beiden Spiele noch gewinnen. Vor allem im letzten regulären Heimspiel gegen Vohenstrauß wollen wir unseren treuen Fans und Zuschauern ein gutes Heimspiel liefern“.
Der zweite Abschnitt verlief dann anders. Der FCW stellte sein Spielsystem um und wollte mit einer offensiveren Ausrichtung agieren. Dies brachte dem SVE auch einiges an Räumen, der diese per Doppelschlag von Hans Pötzl und Martin Pasieka (54./57.) auch sehr gut nutzte und den Vorsprung auf 3:0 ausbaute. Danach allerdings stellten beim SVE sichtlich konditionelle Probleme ein, einige Aktuere waren mit den Kräften am Ende. Man hatte zwar noch gute Chancen, fand aber am Wernberger Torwart seinen Meister. Die Gäste merkten das und erhöhten fortan die Schlagzahl. Max Schatz nutzte einen Schnitzer im Aufbau der Etzenrichter zum 1:3 in Minute 74, 11 Minuten später konnte Christian Lindner einer sauber vorgetragenen Spielzug ebenfalls vollenden. So stand es fünf Minuten vor Spielende unnötig nur noch 3:2 für den SVE und es kam wieder Spannung auf. Mit Mann und Maus verteidigte Etzenricht in den letzten Minuten seinen Vorsprung, brachte ihn über die Zeit und schaffte es schlussendlich einen unter dem Strich verdienten 3:2-Sieg einfahren.
Coach Andi Wendl atmete nach dem Schlusspfiff tief durch: „Wenn du 3:0 vorne liegst und das Spiel so dominierst, muss das Spiel gelaufen sein. Durch individuelle Fehler und die fehlende Kraft wurde das Spiel zum Ende nochmal unnötig spannend. Wir nehmen die drei Punkte mit und freuen uns auf das letze Heimspiel am kommenden Samstag gegen den SV Kulmain.“ Die Etzenrichter Jungs möchten sich da sauber bei den treuen Fans bedanken und mit einem Sieg die Heimserie erfolgreich beenden.