2024-04-29T14:34:45.518Z

Relegation
Der Jubel war groß bei der Mannschaft des ASV Burglengenfeld nach der geschafften ersten von zwei zu bewältigenden „Etappen“ zum Landesliga-Erhalt.
Der Jubel war groß bei der Mannschaft des ASV Burglengenfeld nach der geschafften ersten von zwei zu bewältigenden „Etappen“ zum Landesliga-Erhalt. – Foto: Florian Würthele

BUL bleibt im Rennen, Grafenwöhr bleibt Bezirksligist

Der junge Doppeltorschütze Dennis Koch lässt Burglengenfeld beim 2:1-Sieg im Relegationsrückspiel Feiern.

Dennis Koch zog sein Trikot aus und rannte, umschirmt von zwei Mitspielern sowie Trainer Timo Studtrucker, Richtung Fans. Es folgte der Rest der Mannschaft. Ekstase beim Fußball-Landesligisten ASV Burglengenfeld nach dem (zweiten) Tor des 20-Jährigen in der 90. Minute im Heimspiel gegen die SV Grafenwöhr. Fünf Minuten später war Schluss und beim Spielstand von 2:1 (1:0) klar: Der ASV zieht nach dem Hinspiel-2:2 in die zweite Relegationsrunde ein und wahrt somit seine Chance, Landesligist zu bleiben. Grafenwöhr hingegen ist raus aus dem Rennen.

Die 750 Schaulustigen im Naabtalpark, umrahmt von jungen und stimmgewaltigen SVG-Anhängern, sahen zwar kein spielerisches hochwertiges, dafür aber ein kämpferisches Match zweier Mannschaften, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten das Beste versuchten. Anfangs bestimmt Burglengenfeld die Szenerie, gerade Stürmer Dominik Mandula stach heraus. Patrick Käufer (8.) und Niklas Scheuerer (11.) ließen früh aussichtsreiche Chancen auf die ASV-Führung ungenutzt. Grafenwöhr versuchte seinerseits Nadelstiche nach vorne zu setzen, kam alles in allem jedoch schwer in die Partie.

Stattdessen hatte die SV das 0:1 zu schlucken, als zunächst Scheuerer an sich selbst und an Gäste-Ersatztormann Wächter scheiterte, der Ball ins Spielfeld zurücksprang und Dennis Koch abstaubte. 34 Minuten waren da von der Uhr. Die Riesenchance zum Ausgleich ergab sich quasi mit dem Pausenpfiff für Gästestürmer Patryk Bytomski, der zwei ASVler umkurvte, um aus zehn Metern an Schlussmann Simon Blazevic zu scheiterte. Und auch Renners Nachschuss fand nicht den Weg ins Tor. Mehr Feuer kam rein im zweiten Spielabschnitt. Weil auch Grafenwöhr mehr nach vorne tat, bis zur 57. Minute schon dreimal zum Abschluss kam. Die Elf von Trainer Martin Kratzer benötigte zu diesem Zeitpunkt zwei Tore. Die „Hälfte der Miete“ war in Minute 82 geschafft: Stürmer Bytomski bekam einen weiten, per Hinterkopf verlängerten Ball zugesprochen und netzt von links ins lange Toreck ein.

In der Folge „bekriegten“ sich die beiden gegenüber liegenden Fanlager, während sich auf dem Feld eine Entscheidung anbahnte. Und diese fiel schließlich in der 90. Minute, Augenblicke, nachdem Mandula im Eins gegen Eins mit Wächter die abermalige ASV-Führung liegen gelassen lassen. Koch machte es besser und versenkte Käufers Rückgabe in Folge einer kurz ausgeführter Ecke – 2:1. Alles Anrennen in der fünfminütigen Nachspielzeit brachte der SV Grafenwöhr letztendlich keinen Nutzen mehr.

Aufrufe: 029.5.2022, 19:04 Uhr
Florian WürtheleAutor