Die Rechenspiele des Freiburger FC vor dem letzten Spieltag

Gewinnt Astoria Walldorf II in Oberachern und siegt auch Dorfmerkingen gegen die Stuttgarter Kickers, würde dem FFC auch ein Dreier nichts mehr nützen, der Abstieg in die Verbandsliga wäre die Folge. Spielen sowohl Walldorf als auch Dorfmerkingen höchstens unentschieden, wäre der FFC als Sechsletzter gerettet, spielt nur einer der beiden Kontrahenten höchstens remis, müsste der FFC auf den Aufstieg des Vizemeisters in die Regionalliga hoffen. Im unwahrscheinlichsten Fall würde den Freiburgern gar ein Unentschieden reichen, um die Liga zu halten. Dann müssten Walldorf und Dorfmerkingen ihre Spiele aber verlieren.

Die Vorzeichen sind klar, die Mannschaft von Trainer Aurelio Martins hat ein echtes Finale vor der Brust. „Das haben wir uns auch redlich verdient“, sagt der Coach vor seinem letzten Spiel, „die Mannschaft will das Spiel unbedingt gewinnen und diese turbulente Saison positiv beenden.“ Und dann auf fremde Hilfe hoffen. „Der Klassenerhalt wäre für den FFC einfach überragend“, so Martins, „und auch ein cooler Abschied für das gesamte Trainerteam.“ Martins verlässt den Verein ebenso wie sein Co-Trainer Joschua Moser-Fendel, der in gleicher Funktion zur U19 des SC Freiburg wechselt. Am 1. Juli wird Benjamin Pfahler neuer Cheftrainer im Dietenbach-Sportpark.

Die personelle Lage hat sich etwas gebessert. Matthis Eggert hat diese Woche voll trainiert, auch Andreas Fischbach ist wieder ins Training eingestiegen. Lukas Bohro hat seine drei Spiele Sperre abgesessen und kehrt ins Team zurück. Traditionell werden im letzten Spiel Akteure verabschiedet, die den Verein verlassen. Aus dem Oberligakader gibt es derzeit noch keine Abgänge. Laut Falko Weis, dem sportlichen Leiter des FFC, laufen die Gespräche mit eigenen Spielern sowie potenziellen Neuzugängen. Darüber hinaus wolle man sich auch in der kommenden Spielzeit die gute Jugendarbeit zunutze machen und Spieler in den Kader der ersten Mannschaft einbauen.