2024-05-14T11:23:26.213Z

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Der 1. FC Kleve hat den Klassenerhalt aus eigener Kraft geschafft.
Der 1. FC Kleve hat den Klassenerhalt aus eigener Kraft geschafft. – Foto: Arno Wirths

1. FC Kleve macht Klassenerhalt perfekt

Der Oberligist holt beim 1:1 im Heimspiel gegen ETB SW Essen den Punkt, den er benötigte, um sich aus eigener Kraft zu retten. „Wir sind froh, dass wir das in einer brutal starken Liga geschafft haben“, sagt Trainer Umut Akpinar.

Der 1. FC Kleve hat sein Ziel erreicht. Der Oberligist hat am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt perfekt gemacht. Die Mannschaft erreichte am Montag vor 800 Zuschauern in der Klever Eroglu-Arena ein 1:1 (0:1) in der Heimpartie gegen ETB Schwarz-Weiß Essen und holte damit den Punkt, der ihr noch fehlte, um den Verbleib in der fünfthöchsten Klasse aus eigener Kraft unter Dach und Fach zu bringen.

Auch bei einer Niederlage wäre der 1. FC Kleve schon vor dem Saison-Finale am kommenden Sonntag beim VfB Hilden gerettet gewesen, weil der MSV Düsseldorf nicht über ein 0:0 in seinem Heimspiel gegen den SC St. Tönis hinausgekommen ist. Damit sind alle Entscheidungen in der Liga gefallen. Meister SSVg Velbert steigt auf, der FSV Duisburg, der FC Kray, der Cronenberger SC, TuRU Düsseldorf, der 1. FC Monheim und der MSV Düsseldorf müssen runter in die Landesliga.

Die Freude darüber, letzte Zweifel am Ligaverbleib beseitigt zu haben, fiel nach dem Abpfiff bei den Klever Spielern zwar relativ verhalten aus, zumal sie während der Partie schon über den Ausgang der Begegnung des MSV Düsseldorf vom Stadionsprecher informiert worden waren. Die Erleichterung war aber groß. „Die Oberliga war in dieser Saison brutal stark besetzt. Deshalb sind wir froh, dass wir es geschafft haben und ohne Druck ins letzte Spiel in Hilden gehen können“, sagte Trainer Umut Akpinar.

Auch Kapitän Fabio Forster, der den Rückstand aus der 26. Minute mit einem sehenswerten Distanzschuss ausgeglichen hatte (54.), war glücklich darüber, dass seine Mannschaft das Ziel vorzeitig erreicht hat. „Diese Saison hat wegen der Größe der Liga mit 21 Teams unheimlich viel Kraft gekostet. Jetzt können wir zum Abschluss befreit aufspielen. Wir werden in Hilden aber unbedingt noch einmal alles geben, um Mike Terfloth und Kai Robin Schneider, die uns nach vielen Jahren verlassen, einen schönen Abschied zu bereiten“, sagte Forster, der am Sonntag seinen 32. Geburtstag gefeiert hatte. Terfloth, der zum SV Budberg wechselt, und Schneider (Ziel unbekannt) erhielten am Montag den verdienten Applaus für ihr jahrelanges Engagement für den 1. FC Kleve von den gut besetzten Rängen, als Akpinar sie kurz vor dem Abpfiff auswechselte.

Akpinar mit Leistung zufrieden

Der Klever Coach war mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden. „Wir haben auf unsere schlechte Leistung bei der 0:4-Niederlage beim VfB Homberg eine Antwort gegeben. Es war den Spielern von der ersten Minute an anzumerken, dass sie den Klassenerhalt unbedingt aus eigener Kraft schaffen wollten“, sagte er. Der 1. FC Kleve startete gut in die Partie. Er wurde aber aus dem Rhythmus gebracht, als ETB SW Essen durch Emmanuel Williams in Führung ging. Das Tor wurde durch eine Fehlentscheidung des Bocholter Schiedsrichters Tim Flores ermöglicht, weil er zuvor bei einem Klever Angriff ein Foul an Luca Thuyl nicht geahndet hatte, was Essen einen Konter ermöglichte.

Der Gastgeber fand kurz vor der Pause wieder zu seinem Spiel. Er hatte durch Pascal Hühner (41.) und Hasan Akcakaya (45.) gute Chancen zum Ausgleich. Direkt nach dem Wechsel verstärkte der 1. FC Kleve seine Offensivbemühungen, spielte zielstrebiger und mit mehr Tempo nach vorn. Fabio Forster krönte die stärkste Phase des Gastgebers mit seinem sehenswerten Ausgleichstreffer. „Das war sicherlich eines der schönsten Tore, das ich für den 1. FC Kleve erzielt habe“, sagte er.

Anschließend drosselte der Gastgeber das Tempo wieder und drängte nicht mehr mit der letzten Konsequenz auf den zweiten Treffer. Das lag unter anderem wohl auch daran, dass die Mannschaft wusste, dass ihr der Punkt reichen würde und dann noch das Ergebnis aus Düsseldorf die Runde machte. Pascal Hühner (67.) hatte noch eine gute Chance für die Rot-Blauen. Auf der anderen Seite verhinderte der Torhüter Ahmet Taner mit zwei Paraden einen erneuten Rückstand. „Wir wollten gegen einen starken Gegner unbedingt selbst alles klarmachen. Das ist uns gelungen“, sagte Akpinar.

Aufrufe: 030.5.2023, 14:00 Uhr
Joachim SchwenkAutor