2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Jahn Regensburg um Joshua Mees (am Ball) erkämpft sich einen Punkt an der Alten Försterei in Berlin. F: jokersradeberg.de
Jahn Regensburg um Joshua Mees (am Ball) erkämpft sich einen Punkt an der Alten Försterei in Berlin. F: jokersradeberg.de

Jahn knackt magische Marke

Die Regensburger kämpfen sich in Berlin zwei Mal nach Rückstand zurück ins Spiel - und haben nun 40 Punkte auf dem Konto.

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Dank eines hart umkämpften 2:2 (0:1)-Unentschieden beim 1. FC Union Berlin hat der SSV Jahn Regensburg die magische Marke in der 2. Fußball-Bundesliga geknackt. Das Remis beschert den Oberpfälzern Zähler Nummer 40 im Kampf um den Klassenerhalt.

Felix Kroos hatte Union kurz vor der Halbzeitpause in Führung gebracht (45.). Marco Grüttner sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Auf den Treffer von Philipp Hosiner (64.) hatte Marvin Knoll (88.) per Strafstoß noch die passende Antwort parat.

„Ich bin sehr sehr zufrieden mit dem Punkt“, sagte Jahn-Coach Achim Beierlorzer nach dem Spiel. Er sei brutal stolz auf seine Mannschaft, dass sie nach Rückstand erneut nicht aufsteckte: „Das ist das, was uns auszeichnet, dass wir einfach nicht aufgeben.“ Zum Klassenerhalt wollte sich der Regensburger Trainer aber noch nicht gratulieren lassen: „Wir haben jetzt 40 Punkte. Das ist toll. Das war ein kleines Etappenziel von uns. Jetzt haben wir noch sieben Spiele und da wollen wir noch so viele Punkte holen, wie wir können, weil wir uns auch nicht sicher sein können, ob 40 Punkte wirklich reichen für den Klassenerhalt. Denn das ist und bleibt unser Ziel.“

Bei knackigen Temperaturen waren beide Teams sofort auf Betriebstemperatur. In der flotten Anfangsphase ging es rauf und runter. Doch keine Mannschaft konnte sich vor dem gegnerischen Tor zunächst entscheidend in Szene setzen. Erst in der 17. Minute hatten die Gastgeber die erste aussichtsreiche Chance im Spiel. Nach einem Eckball kam Marc Torrejon unbedrängt zum Kopfball - von der Oberkante der Latte prallte der Ball ins Aus. Glück für den Jahn!

Dann eine weitere Schrecksekunde für die Regensburger: Marco Grüttner blieb nach einem Zweikampf liegen und musste behandelt werden. Der Jahn-Kapitän konnte aber weitermachen (23.). Auch die Oberpfälzer versteckten sich nicht, der letzte Pass fand aber bis dato nicht den Weg zum Mitspieler. Dann die dicke Chance für den Jahn: Marvin Knoll legte sich den Ball zum Freistoß zurecht und bediente Grüttner. Der Schuss des Jahn-Kapitäns verfehlte das Berliner Tor nur um Haaresbreite (30.). Das gab den Gästen jetzt Aufwind, Nach einem schönen Spielzug kam Marc Lais frei im Strafraum zum Schuss. Union-Keeper Daniel Mesenhöler lenkte den Ball mit den Fingerspitzen um den Pfosten (32.).

Kurz vor dem Halbzeitpfiff der bittere Rückschlag für die Regensburger: Knoll konnte erst noch klären, dann landete der Ball bei Felix Kroos, der von der Strafraumgrenze aus trocken zur Berliner Führung verwandelte (45.).

Nach Wiederanpfiff drückte Union auf den zweiten Treffer. Jahn-Keeper Philipp Pentke war gegen Christopher Trimmel aber zwei Mal zur Stelle (49./51.). Berlin erspielte sich nun Chancen im Minutentakt. Ein Kopfball von Torrejon verfehlte das Tor nur knapp (52.). Dann setzte Grischa Prömel zum Solo an, aber auch sein Schuss fand nicht den Weg ins Regensburger Tor (52.).

Wie aus dem Nichts fiel der Ausgleich. Nach Doppelpass mit Lais spitzelte Mees den Ball aus zu Grüttner, der aus spitzem Winkel frei zum Schuss kam und zum 1:1 verwandelte (59.). Doch nur fünf Minuten später hatte Berlin die passende Antwort parat. Steven Skrzybsk bediente Philipp Hosiner, der sich nicht stoppen ließ und stark zum 2:1 vollendete. Der Jahn ließ sich aber auch vom erneuten Gegentreffer nicht beunruhigen – und hatte durch Knoll den erneuten Ausgleich auf dem Fuß. Der Regensburger Innenverteidiger scheiterte mit seinem Freistoß am Pfosten, den Nachschuss von Sargis Adamyan kratzten Union-Keeper Mesenhöler und seine Hintermannschaft gerade noch von der Linie (67.). Kurz vor Schluss meldeten sich die Regensburger wieder zurück. Nach einem Foul von Kristian Pedersen an Benedikt Gimber, fackelte Schiedsrichter Guido Winkmann nicht lange und zeigte auf den Punkt. Knoll schnappte sich den Ball und verwandelte zum 2:2 (88.).

Aufrufe: 017.3.2018, 16:50 Uhr
Felix KronawitterAutor