2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Zum Training nach Sommerhausen

TSG startet am Freitag / Sonntag Test gegen Gimbsheim / Pastusiak verpflichtet

Pfeddersheim. Beim Fußball-Oberligisten TSG Pfeddersheim ist es manchmal wie in der Schule: Nicht weil Co-Trainer Steffen Litzel Lehrer ist, aber am Donnerstag gab es für die komplette Truppe hitzefrei, weil am Abend zuvor alle brav ihre Hausaufgaben gemacht hatten beim Testspiel gegen den Zweitligisten SV Sandhausen. Natürlich hatte Cheftrainer Norbert Hess auch was zu meckern, weil einige Tore des Gastes im Uwe-Becker-Stadion wirklich nicht nötig gewesen wären beim 0:5 (0:3). Aber was wollte der Coach auch schon erwarten, wenn man nach drei Tagen Training nach der Sommerpause mit müden Beinen gegen einen drei Klassen höher eingestuften Kontrahenten aufläuft? Zugegeben, den Profis war von ihrem Trainer Alois Schwartz in den Tagen zuvor auch eine Menge zugemutet worden. Aber Profis sind Profis. Und die TSG-Kicker halt Amateure.

Was freilich nicht daran hindert, auch mal ein dreitägiges Trainingslager zu beziehen, wie es die Hess-Crew am Freitag tut. Am Sonntag kehrt der Oberligist dann zurück, um um 17 Uhr auf dem heimischen Rasen zum Abschluss der dreitägigen ,,Klassenfahrt" noch ein Testspiel gegen den SV Gimbsheim zu bestreiten. ,,Da werden wir am Morgen erst einen schönen Lauf am Main entlang machen, dann einmal trainieren, um nach dem Mittagessen und der Heimfahrt gegen die Gimbsheimer zu spielen." Kennenlern-Lager nennt Hess die Fahrt nach Sommerhausen in der Nähe von Würzburg, wo die TSG schon im vergangenen Jahr im dortigen Gasthof ,,Zum Schwanen" residierte. ,,Für ein richtiges Trainingslager müsste man schon eine Woche wegfahren", meint Hess, ,,so ist das mit Hin- und Rückfahrt schon ein bisschen kurz." Und weil's halt Amateure sind, kommen auch nicht alle gleichzeitig in Sommerhausen an. Lehrer Litzel hat keinen Sonderurlaub und bringt dann die Studenten aus dem TSG-Ensemble mit, die am Freitagmorgen noch Klausuren zu bewältigen haben.

Von Beginn an dabei ist freilich Bartosz Pastusiak, den die Pfeddersheimer nach seinem Einsatz als Testspieler gegen Sandhausen noch am Abend verpflichtet hatten. Pastusiak, der im vergangenen Jahr den Durchbruch bei den Aktiven der Wormatia nicht geschafft hatte, heißt laut Pass übrigens mit Nachnamen Rzeszut. Jetzt muss der junge Mann, der im Oktober 20 Jahre alt wird, sich in der neuen Oberliga-Umgebung erst einmal zurechtfinden und dann entscheiden, unter welchem Namen er erstmals in der Pfeddersheimer Torjägerliste aufschlagen möchte. Bis zum Saisonstart sind ja noch ein paar Tage hin.



Aufrufe: 03.7.2015, 17:00 Uhr
Volker SchützAutor