Drei Neue, aber Ellmann muss passen

Verzichten muss er allerdings auf seinen Torjäger Marvin Ellmann, den sein Arbeitgeber wegen der bevorstehenden Inventur braucht. Stattdessen sind weitere Neuzugänge mit an Bord. Bilal Abdallah wechselt vom Nord-Regionalligisten BSV Schwarz-Weiß Rheden zum Oberliga-Tabellenführer. Der 20-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis Sommer 2016.

"Ich kenne ihn noch aus der Jugend in Hordel, Bochum und bei RW Essen. Da hat er sehr zu meinem Leidwesen oft gegen und getroffen. Im November hat Bilal bei uns zwei Wochen zur Probe trainiert. Er ist ein trickreicher Spieler, gut ausgebildet, mit guten 1:1-Situationen und einem starken Torabschluss. Er kann in der Offensive alle vier Positionen besetzen", erklärt Trainer Stefan Vollmerhausen. In der Oberliga-Saison 2014/15 hatte Abdallah für Schwarz-Weiß Essen in 29 Partien 14 Tore erzielt.

Sportdirektor Manuel Bölstler: " Bilal hat letzte Saison schon bewiesen, dass er in unserer Liga Tore schießen kann, und ist technisch unheimlich stark. Nach einem nicht so guten Jahr in der Regionalliga wollen wir ihm die Chance geben, bei uns wieder in Topform zu kommen und uns zu helfen."

Der 24 Jahre alte Torwart Sebastian Wickl kommt von RW Oberhausen. Er unterschrieb bis Sommer 2017. Innenverteidiger Emre Bayrak (19), der bei Bayer Leverkusen ausgebildet wurde, bleibt zunächst bis Juni 2016. Bölstler: "Sebastian ist ein sehr spielstarker Torwart, den wir bereits seit längerem beobachten. Er verfügt über genau die Erfahrung, die wir noch gesucht haben. Emre hat schon im Sommer fast zwei Monate bei uns mittrainiert, damals hat es leider nicht geklappt. Nun sind wir froh, dass Emre sich für uns entschieden hat. Er ist flexibel einsetzbar und profitiert von seiner guten Ausbildung."

Der WSV hat mit seiner Verpflichtung die Transferaktivitäten nun beendet. Vollmerhausen: "Wir haben jetzt 22 Feldspieler, das ist eine normale Zahl, die gut für den Konkurrezkampf ist. Damit sind wir durch. Wir haben, was wir wollten. Keiner verlässt uns." Bölstler: "Wir haben gerade am Ende der Hinrunde gemerkt, dass wir etwas dünn besetzt waren, und wollen durch die Kaderaufstockung auch diesem Problem entgegenwirken."

Stammkeeper Joshua Mroß arbeitet nach seiner Knieverletzung am Comeback. „Er ist auf einem guten Weg und will am 28. Februar gegen Hönnepel spielen. Wir setzen ihn aber nicht unter Druck“, so Stefan Vollmerhausen.

Wuppertaler Rundschau Sport