2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Immer wieder Frust: Für Enis Aztekin, Bartosz Franke und Marcel Veek (von links) läuft es bei der TSG Pfeddersheim momentan nicht wunschgemäß. Foto: Photoagenten /Alessandro Balzarin
Immer wieder Frust: Für Enis Aztekin, Bartosz Franke und Marcel Veek (von links) läuft es bei der TSG Pfeddersheim momentan nicht wunschgemäß. Foto: Photoagenten /Alessandro Balzarin

Wormatia ist noch weit weg

OBERLIGA Die TSG Pfeddersheim braucht noch ein paar Siege / Gerüst für neue Saison steht

PFEDDERSHEIM. ,,Wir werden am Ende der Saison eine bessere Platzierung haben als in der letzten Saison. Und dann sind wir in Pfeddersheim alle zufrieden", versucht sich Rolf Emrich mit einer Prognose. Der Sportliche Leiter der TSG weiß: In ihrer Premieren-Spielzeit hatte die TSG Pfeddersheim als Oberliga-Aufsteiger Platz zwölf erreicht, nachdem lange um den Klassenerhalt gebangt worden war. Um in der Spielzeit 2013/14 Platz zwölf wirklich zu ,,toppen", muss die Mannschaft von Trainer Norbert Hess freilich so langsam mal wieder gewinnen.

Seit dem 1:0-Heimsieg gegen Arminia Ludwigshafen hat dies nun bereits zehn Mal nicht geklappt. Damals im Oktober war die Mannschaft um Kapitän Tobias Klotz nach einem bombigen Saisonstart Tabellenzweiter mit 26 Punkten; inzwischen ist sie auf Rang neun abgerutscht. Und die 32 bislang eingesackten Zähler haben das Polster zu den Abstiegsrängen doch mittlerweile bedenklich schrumpfen lassen. Sieben Punkte sind bei den nun anstehenden Aufgaben zunächst am Sonntag auswärts beim SV Elversberg II, dann daheim gegen Aufstiegskandidat SC Hauenstein und schließlich beim SC Idar-Oberstein längst nicht mehr beruhigend. Was, wenn in diesen drei Partien wieder kein Dreier zu verbuchen wäre? Schon nach dem letzten Heimspiel gegen den TuS Mechtersheim (2:2) hatte TSG-Coach Hess deutliche Worte gefunden: ,,Bei uns braucht niemand darüber zu reden, dass wir nächste Saison möglicherweise Derbys gegen die Wormatia haben werden. Wir müssen erst mal gucken, dass wir selbst noch in der Oberliga sind, falls die Wormatia absteigt." Hess warnt.

Emrich tut es ihm gleich: ,,Wir müssen möglichst rasch sehen, dass wir die nötigen Punkte zusammenbekommen." 41 seien wohl nötig, vermutet Emrich - es fehlen also noch neun. Die sollten seiner Ansicht nach zwar in den verbleibenden Partien bei der vorhandenen Stärke der eigenen Truppe zu holen sein. Auf keinen Fall wollen sie bei der TSG aber in eine Situation hineinschlittern, in der ,,plötzlich das große Nervenflattern beginnen könnte", so Emrich. Wer weiß, wohin die Reise dann gehen würde...

Dabei sind die Planungen für eine weitere Oberliga-Saison doch erheblich gediehen. Der Trainer besitzt ohnehin einen Vertrag für die kommende Spielzeit. Und mit 13 Kickern des vorhandenen Kaders hat die TSG schon verlängert. Dazu kommen mit Torwart Pascal Noack und Kapitän und Mittelfeld-Allrounder Philip Bach zwei Eigengewächse von den A-Junioren. Und weil bislang lediglich klar ist, dass Abwehrchef Matthias Lang seine Laufbahn ausklingen lassen wird und bereits mit drei möglichen Zugängen, die die TSG namentlich aber noch nicht nennen will, nahezu Einigkeit besteht, steht in Pfeddersheim schon mehr als ein Gerüst. Was aber ins Wanken geraten könnte, setzte sich die Serie der sieglosen Begegnungen für die Hess-Truppe fort. ,,Aus Elversberg sollten wir am Sonntag was mitbringen", fordert Emrich, ,,denn gegen Hauenstein und Idar-Oberstein wird das viel schwerer".

Aufrufe: 020.3.2014, 11:30 Uhr
Volker SchützAutor