2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Jahreshauptversammlung der SpVgg Lindau: Werner Mang wird einstimmig zum neuen Präsidenten mit seinem Team en bloc gewählt. Neben Mang (Dritter von links) stellen sich den Fotografen Mario Loy, Mangs Vorgänger im Amt und zukünftiger Geschaeftsführer, Karsten Krannich, Sportvorstand, rechts neben Mang dann der fuers Marketing zustaendige Ferdinand Wiedemann, Atilla Bueker (ue als Umlaut), fuer den
Jahreshauptversammlung der SpVgg Lindau: Werner Mang wird einstimmig zum neuen Präsidenten mit seinem Team en bloc gewählt. Neben Mang (Dritter von links) stellen sich den Fotografen Mario Loy, Mangs Vorgänger im Amt und zukünftiger Geschaeftsführer, Karsten Krannich, Sportvorstand, rechts neben Mang dann der fuers Marketing zustaendige Ferdinand Wiedemann, Atilla Bueker (ue als Umlaut), fuer den
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

"Wir wollen von den Guten lernen"

Der neue Präsident der SpVgg Lindau: Professor Werner Mang hat klare Vorstellungen

Lindau / sz - Professor Werner Mang ist am Donnerstagabend bei der Hauptversammlung einstimmig zum Präsidenten der Spielvereinigung Lindau gewählt worden. Im Gespräch mit Giuseppe Torremante betonte er, dass er und seine neue Mannschaft klare Ziele hätten. Wenn sie umgesetzt werden, dann wird er dieses Ehrenamt noch länger bekleiden.

Herr Mang, was hat Sie dazu bewogen, für das Amt des Präsidenten bei der SpVgg zu kandidieren?

Zunächst will ich betonen, dass es eine schwere Geburt war. Bis einen Tag vor der Hauptversammlung wusste ich nicht, ob ich diese ehrenamtliche Aufgabe übernehmen will. Es war ein langer Prozess über Jahre, und 2017, wurde es dann konkreter, denn es fanden viele Gespräche statt. Am Ende hat mich die Aufgabe gereizt, etwas für den Fußball in der Stadt Lindau zu tun. Es waren auch die konstruktiven Gespräche mit der Stadt, die mich dazu bewogen haben, zu kandidieren. Die Stadt hat mit OB Gerhard Ecker einen sehr guten Mann an der Spitze, der etwas bewegen und auch unseren Verein unterstützen will.

Waren es nur die Gespräche mit den Verantwortlichen der SpVgg und der Stadt, die Sie überzeugt haben?

Nein. Mein Freund und Hauptsponsor des FV Illertissen, Josef Kränzle, hat mir Mut gemacht, mich dieser Aufgabe zu stellen. Die erste Mannschaft des FVI spielt in der Regionalliga Bayern und das mit vielen Eigengewächsen. Das will ich auch in Lindau umsetzen. Wir haben fast 400 Jugendliche, und die sollen alle gut ausgebildet werden. Deshalb lassen wir sie von Trainern mit Lizenzen trainieren. Das Ziel ist, das Lindauer Publikum wieder für den Fußball zu begeistern. Normalerweise bin ich oft bei den Heimspielen des FC Bayern, aber oftmals war ich in der vergangenen Saison beim FV Ravensburg und habe mir Spiele der Oberliga angeschaut. Das hat mich fasziniert.

Wie sind die sportlichen Ziele?

Die SpVgg Lindau wird 2019 100 Jahre alt. Da hoffe ich, dass wir nicht mehr in der Kreisliga A spielen. Längerfristig sehe ich die Mannschaft in der Landesliga. Versprechen tu ich nichts.

In ihrem neuen Konzept steht auch, dass sie mit dem FV Ravensburg und dem FC Augsburg kooperieren wollen. Was verbirgt sich dahinter?

Wir wollen von den Guten lernen und das, was in Ravensburg in den vergangenen Jahren entstanden ist, kann sich sehen lassen. Sie haben eine exzellente Jugendarbeit und spielen mit ihrer ersten Mannschaft in der Oberliga. Mit dem Bundesligisten Augsburg könnte ich mir ein Benefizspiel in unserem schönen Stadion vorstellen. Beide Vereine arbeiten sehr professionell. Das ist auch unser Ziel.

Wie sieht die Kooperation mit den anderen Fußballvereinen im Raum Lindau aus?

Ähnlich. Ich wünsche mir, dass wir gut zusammenarbeiten, aber dass die Talente in einer Top-Mannschaft spielen. Wer es nicht schafft, kann zurückkehren, wurde aber von uns gut ausgebildet. Davon profitieren auch die anderen Vereine. Wir werden aber auch Sichtungsturniere organisieren, um Talente zu entdecken und sie zu fördern.

Wie lange wollen Sie bei der SpVgg Lindau das Präsidentenamt bekleiden?

Das weiß ich nicht. Wichtig ist, dass wir unsere formulierten Ziele umsetzen. Wenn das der Fall ist, dann bereitet mir dieses Ehrenamt große Freude. Wenn es anders läuft, dann bin ich wieder weg.

Welche Charaktereigenschaften hat Professor Werner Mang?

Ich schätze Fleiß, Leistung, Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit. Manchmal schieße ich über das Ziel hinaus. Was mich aber am meisten stört, ist der Neid. Ich bin auf jeden stolz, der Erfolg hat.

Werden Sie alle Heimspiele der SpVgg besuchen?

Das kann ich nicht versprechen. Wenn ich verhindert sein sollte, dann schicke ich meinen Freund Reiner Calmund (ehemaliger Manager und Geschäftsführer von Bayer Leverkusen) vorbei (lacht).

Aufrufe: 04.8.2017, 18:45 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor