2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Daumen hoch: Die Langenargener Fußballer (helle Trikots) steigen nach dem 4:0-Sieg über den SC Friedrichshafen in die Kreisliga A2 auf. Foto: AlHo
Daumen hoch: Die Langenargener Fußballer (helle Trikots) steigen nach dem 4:0-Sieg über den SC Friedrichshafen in die Kreisliga A2 auf. Foto: AlHo

Nach zehn Jahren ist der FV Langenargen wieder A-klassig

Relegation zur A2 (Bodensee) in Kressbronn: FVL hat beim 4:0-Sieg gegen den SC Friedrichshafen kaum Mühe

Kressbronn / - Nach der knapp verpassten Meisterschaft in der Fußball-Kreisliga B4 hat der FV Langenargen am Sonntag die zweite sich bietende Chance zum Aufstieg genutzt und den A2-Ligisten SC Friedrichshafen im Relegationsspiel mit 4:0 geschlagen. 200 Zuschauer im Kressbronner Eichert sahen ein überwiegend einseitiges Spiel. Nie hatte man den Eindruck, dass sich die Mannschaft von FCL-Coach Michael Wölfle die sprichwörtliche Butter vom Brot nehmen lässt.

Genau ein Jahrzehnt musste der Verein vom Bodensee auf diesen Moment warten. Am Sonntag gegen 15.45 Uhr war es soweit. Wenige Minuten zuvor brachten die Helfer aus den Umkleidekabinen zwei Kartons und legten diese hinter die Auswechselbank. Darin befindlich: die extra für den Anlass angefertigten Aufstiegstrikots in genügender Stückzahl. Als die reguläre Spielzeit fast vorüber war, öffnete FVL-Fußballabteilungsleiter Jürgen Ebert die Schachteln und begann, deren Inhalt an die Auswechselspieler entlang der Seitenlinie zu verteilen. Wölfle und Ebert klatschten sich ab, kurz darauf folgte der Schlusspfiff des Unparteiischen, die Sause konnte beginnen. "Wir waren sehr nervös, haben in der zweiten Halbzeit aber dann mehr Druck gemacht", so der FVL-Coach mit Blick auf die 90 zurückliegenden Minuten.

Dabei hätten die Langenargener ihre Nervosität sehr schnell ablegen können. Denn der Gegner, Tabellenletzter der abgelaufenen A2-Spielrunde, war im Grunde genommen nur noch ein Schatten seiner selbst. Gerade einmal drei Spieler waren vom ursprünglichen Kader übriggeblieben, nachdem SC-Coach Hakan Sumnulu wie die meisten seiner Schützlinge das Handtuch geworden hatte. Den Rest musste SC-Spielertrainier Pietro Schlecker vorwiegend aus der Reserve rekrutieren. Lediglich in der Viertelstunde vor der Halbzeitpause konnten die Häfler die Partie halbwegs offen gestalten. Ein Schuss von Frederik Kessler an die Lattenoberkante (45.), einige gute Szenen des auffälligen Amadon Krubally, der die FVL-Defensive auf Trab hielt und mit überwiegend Einzelaktionen beschäftigte. Mehr war an diesem Nachmittag nicht drin für den Häfler Sportclub.

Nach dem Führungstreffer von FVL-Kapitän Veldan Salcinovic, der SC-Torwart Aso Ibrahim überlupfte, dauerte es bis zur 63. Minute, ehe Daniel Wocher den Ball im Anschluss an eine Ecke über die Torlinie stocherte. Beim 3:0 musste Wocher nur noch abstauben, nachdem Ibrahim den Schuss von Salcinovic nur abklatschen konnte. Und dem eingewechselten Martin Dillmann war es vorbehalten, den von Omar Kaniwar hereingeflankten Ball zum 4:0-Endstand einzunetzen.

Aufrufe: 017.6.2018, 17:42 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor