2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Das Team des SV Zeltingen-Rachtig. Die Jungs von Trainer Karl Heinz Gräfen wollen im nächsten Saisonspiel punkten. Foto: Archiv/Fupa.net/
Das Team des SV Zeltingen-Rachtig. Die Jungs von Trainer Karl Heinz Gräfen wollen im nächsten Saisonspiel punkten. Foto: Archiv/Fupa.net/

"Wir müssen cleverer werden"

Kreisliga A: Karl-Heinz Gräfen hat beim SV Zeltingen-Rachtig den Taktstock übernommen

Nach seinem vierjährigen Engagement beim Bezirksligisten SG Buchholz ist der Wittlicher Karl-Heinz Gräfen in die Kreisliga A zurückgekehrt. Als neuer Trainer des SV Zeltingen-Rachtig hat der erfahrene Coach eine Saison des Umbruchs zu stemmen.
Zeltingen-Rachtig. Die bisherigen Ergebnisse rissen Zeltingens Trainer Karl-Heinz Gräfen nicht vom Hocker (erst zwei Punkte nach vier Partien). Auch der 4:1-Pokalsieg in Bettenfeld war keine spielerische Offenbarung. Dennoch ist der frühere Manderscheider Coach mit seiner neuen Mannschaft auf dem richtigen Weg. "Zeltingen ist eine sehr engagierte, junge Mannschaft, die in den beiden Bezirksligajahren einiges dazugelernt hat. Sie lässt aber die Erfahrung vermissen", so Gräfen.
Nach dem Umbruch wird an der Mosel jetzt neu justiert. Topspieler, wie Peter Schädler (zum FSV Salmrohr) oder Nico Imholz (zum SV Monzelfeld) haben den Club verlassen, andere kamen zurück oder sind ins Moseldorf gewechselt. So kehrte der langjährige Kapitän und Torhüter Björn Griebler nach nur zwei Monaten aus Kröv zurück. "Björn hat sich kürzlich beruflich verändert und kann den hohen Aufwand für eine Bezirksligamannschaft nicht mehr betreiben. So sind wir froh, ihn noch mal bei uns zu haben", erklärt der Trainer.
Doch laut Gräfen habe auch Jannik Junglen, die bisherige Nummer eins im Kasten, bislang gut gehalten du konstat gespielt. Zumdem kehrt der Mittelfeldspieler Omid Mostofi aus seinem Auslandsstudium zurück, der eine zusätzliche Verstärkung für die Mannschaft darstellt.
Auch Alex Schiffmann steht wieder im Trainingsbetrieb, nach dem der 19-Jährige in der Bezirkliga ein Tor nach dem anderen erzielte, dann aber beruflich nicht mehr abkömmlich war. Aaron Zehringer sei, so Gräfen, ein Riesenfußballer, aber noch "lange kein kompletter Spieler. Er hat noch große Reserven in der Rückwärtsbewegung". Mit Daniel Dusemund und Florian Blesius, der auch Kapitän ist, hat der Zeltinger Angriff enorme Qualität. Wenn dann auch noch Dennis Dusemund ins Training einsteigt - derzeit noch nicht verfügbar - dann hat Zeltingen vielleicht den besten Sturm der Liga. "Aufgrund der dünnen Spielerdecke habe ich drei A-Jugendspieler integriert. Sie sind willig, doch man muss ihnen Zeit geben, sich zu entwickeln. Ihnen fehlt ein Stück weit Erfahrung", sagt Gräfen. Yannick Dietz, Adrian Ehses und Jonas Edlinger haben jedoch das Zeug zum Stammspieler. "Wir müssen im spielerischen Bereich besser werden und das Taktische besser umsetzen. Die Viererkette zu verfeinern ist ein weiteres Ziel", erklärt Gräfen, der nicht den Wiederaufstieg,
sondern einen einstelligen Tabellenplatz als Vorgabe formuliert. Der Coach freut sich indes auf ein anderes Projekt: "Wird alles abgesegnet, haben wir 2017 einen neuen Kunstrasenplatz in Zeltingen. Dann endlich können wir auch spielerisch mehr zeigen."
Die Zeltinger haben nach dem spielfreien Sonntag nun das schwere Auswärtsspiel bei der SG Wittlich vor der Brust. "Das wird eine Standortbestimmung", sagt Gräfen.

Aufrufe: 016.9.2016, 17:00 Uhr
volksfreund.de Lutz SchinköthAutor