2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Aindlings Trainer Roland Bahl (rechts) und Assistent Tobias Völker rätseln über den Abwärtstrend ihrer Mannschaft.  Archivfoto: Oliver Reiser
Aindlings Trainer Roland Bahl (rechts) und Assistent Tobias Völker rätseln über den Abwärtstrend ihrer Mannschaft. Archivfoto: Oliver Reiser

Wer ist schuld am Abwärtstrend?

Der TSV Aindling sucht nach Gründen für den schwachen Start in die Frühjahrsrunde +++ Beim operierten Torhüter Wernberger zeigt der Daumen wieder nach oben

Manchmal ist Fußball ein ganz einfaches Spiel, bei dem offenbar jeder mitreden kann. Bisweilen aber hat man den Eindruck, es handle sich um ein Buch mit sieben Siegeln. Rätselhaft und schwer zu durchschauen. So stellt sich derzeit die Situation beim TSV Aindling dar. Warum gelingt es der Mannschaft einfach nicht, in die Erfolgsspur zurückzufinden, warum rutscht sie ab in der Tabelle der Landesliga Südwest vom ersten auf den sechsten Platz?

Nach der jüngsten 1:4-Schlappe in Oberweikertshofen war Trainer Roland Bahl sichtlich bemüht, das Resultat zu relativieren. Es sollte nicht der Eindruck aufkommen, „dass hier alles auseinanderbricht“. Man könnte es auch anders formulieren: Die Gäste waren im Westen von Fürstenfeldbruck unter Wert geschlagen worden. Bis zur 70. Minute waren sie dem Ausgleich durchaus nahe. Doch dann schlugen die Oberbayern, die eindeutig den besseren Fußball spielten, doch noch zweimal zu und sorgten für überaus klare Verhältnisse. Vier Gegentore – die Bilanz spricht zunächst nicht gerade für den Keeper. Diese Aussage kann man freilich so nicht stehen lassen. Maximilian Oswald wurde vielmehr von seinen Vorderleuten im Stich gelassen. Es ist auffallend – und das im positiven Sinne –, dass die Aindlinger auf dieser Position gerade die wenigsten Sorgen drücken. Angesichts der Vorgeschichte durchaus bemerkenswert. Denn erst erwischte es in dieser Saison Benjamin Thum, dann musste Sven Wernberger operiert werden, ehe sich Florian Peischl vorübergehend zum Praktikum nach Dänemark verabschiedete.

Bei Wernberger macht die Genesung erstaunliche Fortschritte. Als Zuschauer in Oberweikertshofen wollte er eine Rückkehr noch in dieser Runde nicht ausschließen. Der Bruch von Schien- und Wadenbein, in einem Test gegen Schwabmünchen zugezogen, erwies sich als nicht ganz so schlimm wie zunächst befürchtet. Nächste Woche soll eine spezielle Reha beginnen. „Ich kann mich nicht beklagen“, so der 23-jährige Aichacher. Am Freitag beginnt der Student, der bereits eine Banklehre absolviert hat, ein fünfmonatiges Praktikum in der Marketingabteilung von BMW. Zunächst schien dieser Ausbildungsabschnitt auf Grund der Verletzung in Gefahr.

Aufrufe: 030.3.2016, 09:34 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor