2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Derbyjubel à la Wacker Burghausen: Muhamed Subasic (2.v.re.) traf zum 1:0 per Strafstoß. F: Megapix
Derbyjubel à la Wacker Burghausen: Muhamed Subasic (2.v.re.) traf zum 1:0 per Strafstoß. F: Megapix

Wacker bezwingt SVS im Derby - FC-Galahalbzeit im "Kloster"

21. Spieltag - Samstag: Seligenporten knickt gegen Schweinfurt im zweiten Durchgang komplett weg +++ 2:1 in Überzahl: Buchbach dreht Vorweihnachtsduell gegen den FCA +++ Rosenheims Weihnachtsabschiedssieg für Coach Klaus Seidel +++ Illertissen schwungvoll zum 2:0

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Am letzten großen Spieltag vor der Winterpause hat sich der SV Wacker Burghausen mit einem Derbyerfolgserlebnis in die "staade" Zeit verabschiedet und den SV Schalding-Heining im ober-niederbayerischen Nachbarduell mit 2:1 bezwungen. In Überzahl das Duell gegen den FC Augsburg II drehen konnte der TSV Buchbach. Eine bärenstarke zweite Halbzeit ist dem 1. FC Schweinfurt 05 zu Gast beim SV Seligenporten gelungen.

SV Wacker Burghausen – SV Schalding-Heining 2:1 (1:0)
Die Wackerianer ließen’s in den ersten 20 Derby-Minuten sehr weihnachtlich geruhsam angehen. Wenige Offensivakzente setzten die Hausherren in dieser Phase. Jedenfalls keine, mit denen die Schaldinger größere Mühe gehabt hätten. Erstmals richtig gefährlich vorm Schaldinger Tor wurde es erst in Minute 25, als Christoph Popp am linken Fünfereck gelegt wurde und Muhamed Subasic per ultra-coolem Elfer rechts in den Knick auf 1:0 stellte. Zuvor erspielten sich die Wackerianer große Ballbesitzvorteile, allerdings keine Chancen. Nur vier Minuten nach dem Wacker-Führungstreffer hatten aber auch die Gäste ihre größte Chance des ersten Durchgangs. Ein Abpraller fiel Josef Eibl knapp innerhalb des Wacker-Strafraums vor die Schaufel. Der SVS-Kapitän nahm den Ball satt und direkt und stellte Alex Eiban im SVW-Kasten vor eine erste Prüfung. Eiban konnte den zu zentral abgegebenen Schuss mit Mühe abklatschen lassen und bereinigte die brenzlige Situation im zweiten Versuch. Jetzt war Wacker deutlich wacher, ließ defensiv bis zum Seitentausch nichts mehr zu und entwickelte wesentlich mehr Offensivdrang als zu Beginn. Schalding überstand diese Phase zwar ohne weiteren Gegentreffer, sah sich aber - erst recht nach der frühen Einwechslung von Sturm-Juwel Juvhel Tsoumou - einem deutlich willigeren Gegner gegenüber. Nach dem Seitentausch offenbarten die Hausherren dann aber erstmals Unsicherheiten im Defensivspiel. Schalding kam immer wieder gefährlich vor den Kasten, und vergab in Minute 55. die Riesenchance zum 1:1. Gallmaier spielte steil auf den mitgelaufenen Pillmeier, Eiban grätschte dem SVS-Angreifer und Ex-Wackerianer gerade noch den Ball ab, der landete aber vor den Füßen von Gallmaier, der selbigen aus der zweiten Reihe gefühlvoll an die Querlatte chippte. Nur fünf Minuten später der nächste Alutreffer der Niederbayern. Einen Freistoß aus 28 Metern halblinks setzte Standard-Spezialist Stefan Rockinger an die Lattenoberkante. Schalding war jetzt nahe dran am Ausgleich, Wacker kam erst in Minute 72 wieder zu einer vernünftigen Torchance. Marius Duhnkes Kopfball: satt aber zu unplatziert. Resch kam gerade noch ran an den wuchtigen Versuch des SVW-Angreifers. Und dann fiel er doch, der Treffer zum 2:0. Tsoumou mit der genialen Vorbereitung, vernaschte zwei Mann und bediente Marco Fritscher (79.). Jetzt war Wacker plötzlich wieder drin im Spiel und fing sich mit der allerletzten Aktion den Anschlusstreffer. Einen Freistoß bekamen die Hausherren nicht geklärt, Maxi Huber zog links im 16er aus spitzem Winkel wuchtig ab und versenkte zum 2:1 (90.+2). Dabei blieb’s und damit bei einer respektablen Leistung der Schaldinger im zweiten Durchgang. Für Zählbares sollte es heute dennoch nicht reichen. Schuld daran war Halbzeit eins. "Wir waren alles in allem gut im Spiel, und haben schon in Halbzeit eins wenig zugelassen. Auch nach dem zweiten Gegentreffer haben wir nohmal gekämpft, aber der Anschlusstreffer ist leider zu spät gefallen", so SVS-Coach Anton Autengruber. Wacker-Coach Uwe Wolf, der mit einigen spitzen Aussagen Öl ins Derbyfeuer goss, war hinterher rundum zufrieden: "Wenn du viel im Ballbesitz bist, musst du defensiv gut abgesichert sein. Bei den Lattentreffern hatten wir etwas Glück, aber haben danach das Spiel wieder kontrolliert. Wichtig war's, mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause zu gehen. Das hat sich meine Mannschaft redlich verdient."
Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach) - Zuschauer: 1.120
Tore: 1:0 Muhamed Subasic (25. Foulelfmeter), 2:0 Marco Fritscher (79.), 2:1 Maximilian Huber (90.+2)

SV Seligenporten – 1. FC Schweinfurt 05 2:4 (2:2)
Der 1. FC Schweinfurt ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und besiegt den SV Seligenporten am Ende hochverdient mit 4:2. Dabei begann die Partie für die Hausherren recht vielversprechend. Nach knapp einer Viertelstunde wurde Aykut Civelek von Keeper David Paulus von den Beinen geholt, den fälligen Strafstoß verwandelte Bastian Herzner unhaltbar oben rechts (14.). Zwar konnte im weiteren Verlauf "Goalie" Christopher Pfeiffer mit einer Weltklassetat noch die Führung für seine Elf retten, kurze Zeit später gab es aber bei einem Schuss von Nicolas Görtler ins kurze Eck nichts zu halten (23.). Nur drei Zeigerumdrehungen später stellte Marius Willsch nach Vorarbeit von Steffen Krautschneider auf 2:1 für seine Farben (26.). Die Heimelf gab sich aber nach dem Rückstand keineswegs geschlagen. Bastian Herzner tankte sich im Strafraum durch, legte den Ball quer auf Aykut Civelek und dieser brauchte zum zwischenzeitlichen 2:2 nur noch den Fuß hinhalten (35.). Nach dem Seitenwechsel schalteten die Gäste einen Gang höher und brachten die Heimelf damit mächtig unter Druck. Einen Schuss von Adam Jabiri konnte Christopher Pfeiffer nur nach vorne abprallen lassen, den Nachschuss von Nicolas Görtler klärte der Goalie gerade noch so zur Ecke (50.). Wenig später war es aber dann doch soweit. Nach einem Klärungsversuch kam der Ball zu Nikola Jelisic, dieser legte quer und Adam Jabiri schob zum 3:2 für die Schnüdel ein (65.). Keine fünf Minuten später klingelte es erneut im Kasten des SVS. Der starke Nikola Jelisic brachte die Kugel von der rechten Seite zurück an die Strafraumkante, Marco Haller hämmerte das Spielgerät zum 4:2 in die Maschen (69.). Seligenporten war in Hälfte zwei einzig und allein mit Abwehrarbeit beschäftigt und dezimierte sich kurz vor Ende auch noch selbst. Nach einem unsportlichen Verhalten sah Marcel Mosch die rote Karte und musste vorzeitig das Feld verlassen. Der Sieg der Schweinfurter ging somit auch in dieser Höhe absolut in Ordnung, die Heimelf hatte nach dem Seitentausch einfach nichts mehr entgegenzusetzen.
Schiedsrichter:
Julian Kreye (Warmensteinach) - Zuschauer: 280
Tore: 1:0 Bastian Herzner (14. Foulelfmeter), 1:1 Nicolas Görtler (23.), 1:2 Marius Willsch (26.), 2:2 Aykut Civelek (35.), 2:3 Adam Jabiri (65.), 2:4 Marco Haller (69.)
Rot: Marcel Mosch (83./SV Seligenporten/Unsportlichkeit)


TSV Buchbach – FC Augsburg II 2:1 (0:1)
In Überzahl hat der TSV Buchbach im zweiten Abschnitt das Spiel gedreht und drei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren. Die Partie kam nur schwer in die Gänge. In der Anfangsphase spielte sich das Geschehen überwiegend zwischen den „Boxen“ ab, die Torhüter konnten sich wahrlich nicht über zu viel Beschäftigung beklagen. Erst in der 19. Minute wurde es das erste Mal so richtig gefährlich, als ein langer Ball von Stefan Mauerkirchner in den Lauf von Patrick Drofa verlängert wurde. Der Angreifer sah, dass Keeper Florian Kastenmeier aus seinem Gehäuse kam und setzte zum Heber an, die Kugel flog nur ganz knapp am linken Pfosten vorbei. In er 21. Minute griffe die Augsburger über die linke Seite an, der Ball wurde hoch ins Zentrum gebracht, wo Albion Vrenezi aus kurzer Distanz zum Kopfball kam. TSV-Keeper Maxi Weber war aber auf dem Posten, reagierte glänzend und bewahrte die Gastgeber damit vor einem Rückstand. Dann die 26. Minute: Unübersichtliche Situation, der Ball springt im Buchbacher Strafraum Maxi Drum an die Hand, Schiedsrichter Florian Fleischmann entschied auf Strafstoß. Albion Vrenezi schritt zur Tat, verlud Keeper Weber und versenkte zum 0:1. Die Hausherren brauchten lange, um sich vom Rückstand zu erholen und echauffierten sich immer mehr über den Unparteiischen. In der Nachspielzeit forderte ganz Buchbach Strafstoß, als Stephan Thee mit seinem Seitfallzieher-Versuch einen Augsburger am Arm traf (45.+2). Aber zum Entsetzen der Fans blieb die Pfeife von Fleischmann stumm und so ging es mit 0:1 in die Kabinen. Auch im zweiten Abschnitt brauchten die Kontrahenten einige Minuten Anlauf, um ins Spiel zu finden. Nach einer knappen Stunde brachte Tim Rieder seine Augsburger in die Bredouille, als er sich der Innenverteidiger eine Tätlichkeit gegen Moritz Löffler leistete. Zunächst hatte Referee Fleischmann das Vergehen nicht bemerkt, wurde aber von seinem Assistenten darauf aufmerksam gemacht und verwies Rieder daraufhin des Platzes (59.). Und die Hausherren wussten die numerische Überzahl sofort zu nutzen. Zunächst verstolperte Florian Plügler noch frei vorm Augsburger Kasten (62.), aber nur eine Minute später war es dann soweit: Nach einer tollen Kombination legte Aleks Petrovic auf rechts zurück auf Moritz Löffler, der die Kugel fast vertändelt hätte, aber das Leder dann doch noch auf Patrick Drofa weiterleiten konnte. Drofa hatte den Kopf oben und sah in der Mitte Maxi Bauer, der das Spielgerät zum 1:1 in die Maschen schob (63.). Jetzt hatte die Buchbacher das Momentum auf ihrer Seite, doch die Profireserve aus Augsburg fing sich im Anschluss wieder. Zehn Minuten vor dem Ende hätte sich der FCA fast selbst ein Ei ins Nest gelegt, aber den verunglückten Klärungsversuch von Raphael Framberger konnte Keeper Kastenmeier gerade noch so eben vor der Linie abfangen (80.). Langsam rannte den Buchbachern die Zeit davon, aber fünf Minuten vor dem Ende rappelte es doch noch einmal in der Augsburger Kiste: Nach einer Ecke nahm Maxi Drum die Kugel volley, der Ball wurde aber abgefälscht. Moritz Löffler stand goldrichtig und stocherte das Leder am langen Pfosten zum umjubelten 2:1 über die Linie (85.). Weil ein Augsburger kurz vor Schluss lange behandelt werden musste, gab`s satte 15 Minuten Nachschlag, aber auch die überstanden die Gastgeber und bescheren sich damit einem Monat vor Weihnachten selbst.
Schiedsrichter: Florian Fleischmann (Kreith/Pittersberg) - Zuschauer: 645
Tore: 0:1 Albion Vrenezi (26. Handelfmeter), 1:1 Maximilian Bauer (63.), 2:1 Moritz Löffler (85.)
Rot: Tim Rieder (59./FC Augsburg II/grobe Unsportlichkeit)


FV Illertissen – 1. FC Nürnberg II 2:0 (1:0)
Mit einem positiven Erlebnis wollten sich die Mannen von Coach Ilija Aracic in die Winterpause verabschieden, mit eben diesem gehen sie nun auch in die wohlverdiente Auszeit. Mit 2:0 behielt der FVI in der heutigen Partie gegen die Amateure des 1. FC Nünberg die Oberhand. Die Hausherren begannen die Partie auch gleich sehr schwungvoll, Daniel Langs Flanke in den Strafraum fand aber keinen Abnehmer (3.). Auch Nicolas Jann blieb glücklos, seinen scharf getretenen Freistoß konnte ein Gästespieler gerade noch so mit dem Kopf von der Linie kratzen (9.). Nürnberg hatte zwar in der weiteren Phase der Partie mehr Ballbesitz, die klareren Chancen gab es aber auf Seiten der Heimelf zu verzeichnen. Nachdem Lukas Kling nach einer Volleyabnahme noch knapp das Ziel verfehlte (23.), machte er es kurz vor der Pause besser. Nicolas Jann bediente Lukas Kling, der hämmerte aus gut 20 Metern einfach mal drauf und versenkte das Spielgerät im Torwinkel. Ein absolutes Traumtor (38.). Nach dem Pausentee starteten die Gäste dann sehr druckvoll in die Partie. Dominic Baumanns Schuss aus knapp zehn Metern konnte Keeper Felix Kielkopf aber klasse parieren (47.). Besser machte es hingegen der FVI. Lukas Kling bediente Alexander Nollenberger, der war schneller als all seine Gegenspieler und schob zum 2:0 ins lange Eck ein (62.). Der Club versuchte zwar noch mal alles, Tore wollten aber nicht mehr gelingen. Die Heimelf zeigte sich heute – passend zum Wetter – eiskalt und deshalb geht der Sieg auch in Ordnung. Nürnberg heute zwar sehr präsent am Ball, die ganz dicken Chancen blieben aber aus.
Schiedsrichter:
Roman Potemkin (Friesen) - Zuschauer: 310
Tore: 1:0 Lukas Kling (38.), 2:0 Alexander Nollenberger (62.)



TSV 1860 Rosenheim – SpVgg Bayern Hof 1:0 (0:0)
Die junge Rosenheimer Truppe hat ihrem scheidenden Coach Klaus Seidel das erhoffte Abschiedsgeschenk in Form von drei Punkten machen können. In einer intensiv geführten Partie hatten die Hausherren in der Anfangsphase leichte Feldvorteile, ohne aber richtig zwingend zu werden. Beide Teams scheuten das Risiko und legten zunächst das Augenmerk auf solide Defensivarbeit. Im Endeffekt bekamen die 350 Zuschauer in der ersten Halbzeit nur eine echte Torchance zu sehen. Drei Minuten vor der Pause köpfte Sascha Marinkovic eine Flanke von Maximilian Mayerl nur ganz knapp am Gehäuse der Oberfranken vorbei (42.). Das war`s aber dann auch schon. Nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren schwungvoller zurück auf den Rasen. Danijel Majdancevic kam am Fünfmeterraum an den Ball, traf selbigen aber nicht richtig, sodass Hofs Keeper Erik Arkenberg zur Ecke abwehren konnte (50.). Drei Zeigerumdrehungen war es wieder Majdancevic, der aus spitzem Winkel verzog (53.). Der TSV wurde nun immer stärker und schnürte die Janovsky-Elf teilweise in der eigenen Hälfte ein. Eine Viertelstunde vor dem Ende belohnten sich die Innstädter für ihren Aufwand. Nach einer Ecke von Ludwig Räuber fiel die Kugel dem fünf Minuten zuvor eingewechselten Josip Tomic vor die Flinte und der jagte das Leder aus 20 Metern in den rechten Winkel (75.). In der 89. Minute mussten die Rosenheimer noch eine brenzlige Situation überstehen. Erst konnte Sechzig-Keeper Dominik Süßmaier den Ball gerade noch zur Ecke klären, die anschließend von der Linie gekratzt werden musste. Dann war aber Schluss und der TSV kann sich zur Winterpause etwas Luft im Kampf um den Klassenerhalt verschaffen.
Schiedsrichter:
Stefan Treiber (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 350
Tor: 1:0 Josip Tomic (75.)


Die Freitagsspiele: Garching kassiert unglückliche Derby-Pleite - FCM siegt 2:0



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Vorschau - die Samstagsspiele:

Aufrufe: 026.11.2016, 16:11 Uhr
M. Willmerdinger / S. Ziegert / V. SmolkaAutor